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0735 - Die Teleporter

0735 - Die Teleporter

Titel: 0735 - Die Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fühlen.
    Er konnte den Grund nicht nennen, denn um ihn herum war nichts, einfach gar nichts.
    Keine sichtbare Gefahr, nur die Einrichtung und das Licht. Es drang aus einer unter der Decke befestigten Lampe, die durch ein Gitter geschützt war.
    Vor ihm stand der Tisch.
    Er wackelte, aber er rollte weder vor noch zurück, da seine Räder festklemmten. Hier hatte sich dieses Grauen abgespielt, hier war die furchtbare Veränderung eingetreten, da hatte Suko gesehen, wie sich die Gestalten innerhalb von Sekunden immer in andere Formen pressen ließen und Bilder des Grauens schufen.
    Wer schaffte so etwas?
    Der Geheimdienst selbst nicht. Suko konnte sich sehr wohl vorstellen, daß sich der Secret Service eines Helfers bediente, der diese Fähigkeit beherrschte. Auch da kam er auf keinen grünen Zweig.
    So konzentriert und intensiv er auch darüber nachdachte, er kannte keinen Menschen, der dazu fähig gewesen wäre.
    Dann ein Dämon…
    Suko dachte wieder an den Vampir, den er gesehen hatte. Mittlerweile schon zweimal. Und dies wiederum ließ darauf schließen, daß möglicherweise noch eine andere Kraft im Hintergrund lauerte, um letztendlich als lachende dritte abzukassieren.
    Vampire, Dracula II!
    So etwas hätte ihm noch gefehlt. Dann wäre er zu einem noch größeren Problem geworden. In den letzten Wochen war es still um ihn gewesen. Suko hoffte, daß dies noch eine Weile anhielt.
    Die Luft war nicht gut. Sie roch so seltsam. Ein sonderbares Gemisch aus muffigen Kleidern, Waffenöl und aus einem sehr reinen Stoff, der bei einem Gewitter entsteht und bei starken Entladungen.
    Vergleichbar mit Ozon.
    Konnte es sein, daß dieses Element bei diesen ständigen Verwandlungen entstanden war?
    Suko stand auf. Da der Wagen etwas schaukelte, hatte er Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht und mußte sich abstützen. Er beugte sich vor, weil er spüren wollte, ob sich in unmittelbarer Nähe des Tisches noch die andere Kraft erhalten hatte.
    Da war etwas zu spüren…
    Suko merkte es daran, wie ein Schauer über sein Handgelenk floß und die kleinen Härchen erfaßte, so daß sie sich aufstellten. Normal war das nicht.
    Er zog sich wieder zurück.
    Was tun?
    Die Dämonenpeitsche ziehen und abwarten, ob diese schreckliche Mutation wieder erschien. Wenn sie angriff, konnte er sich wehren, er hatte auch mit der Beretta schießen können.
    In den nächsten Sekunden geschah nichts Außergewöhnliches, nur daß Suko das Gefühl für eine andere Macht bekam, die hier Einkehr gehalten hatte.
    Sie war nicht zu sehen, aber sie war da.
    Er konzentrierte sich wieder auf den Tisch. Mit einer sicheren Bewegung zog er die Peitsche hervor.
    Er schlug einmal den Kreis. Drei Riemen rutschten hervor.
    Er steckte die Peitsche wieder in den Gürtel.
    Dann überprüfte er die Beretta. Sie war okay.
    Auch der Stab saß an der richtigen Stelle.
    Erst jetzt wurde Suko bewußt, daß er sich für eine Auseinandersetzung bereit gemacht hatte. Er rechnete damit, daß sie stattfinden würde. Die Vorwarnung war einfach nicht grundlos erfolgt.
    Es passierte dort, wo es auch zuvor stattgefunden hatte. Suko hatte sich gerade über die Stirn gewischt, als er die Luftbewegungen über dem Tisch sah.
    Und er hörte die Musik.
    Ein fern klingendes Heulen und Jammern, produziert von der unheimlichen Knochenflöte, die so jammerte wie der Wind durch uralte Gruften. Zugleich entstand der Sog.
    Jedoch nicht bei Suko, sondern direkt über dem Tisch hörte er das Brausen.
    Er zog die Dämonenpeitsche wieder hervor.
    Das Lachen ließ ihn zusammenzucken.
    Einen Herzschlag später sah er die Gestalt. Er kannte diesen widerlichen Glatzkopf nicht, doch er wußte sofort, wen er da vor sich hatte…
    ***
    Ich hatte geschossen! Verdammt, ich hatte es getan und mich überwunden. Zum erstenmal war ich dabei nicht unmittelbar bedroht worden. Es war also keine Notwehrsituation entstanden. Ich hatte bewußt auf eine Person geschossen, die mich nicht bedrohte, und ich hatte sie auch nicht töten, sondern nur verletzen wollen. Wichtig war, daß ich die Menschheit von dieser Geißel befreite.
    Hatte ich getroffen?
    Ja, wenn es nach den normalen Regeln gegangen wäre. Aus dieser Entfernung hätte ich nicht vorbeischießen können. Ich war kein Neuling, ich befand mich im Training, der Vorgang war völlig normal abgelaufen.
    Und doch hatte die Kugel Drusow nicht erwischt. Er war schneller gewesen als sie und mußte sich in dem Moment, als ich abdrückte, blitzartig entmaterialisiert

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