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0736 - Mosaik des Todes

0736 - Mosaik des Todes

Titel: 0736 - Mosaik des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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Vorkommnissen in der Vergangenheit. Was wurde ihnen vorgeworfen?
    Die sollen Verräter sein ? Avenge war erstaunt. Das hätte er beiden nicht zugetraut.
    Eine Zeitlang verfolgte er die Geschehnisse dort. Dann verließ er mit seinen telepathischen Sinnen den Platz der Anklage. Später wollte er dorthin zurückkehren.
    Eine Viertelstunde telepathischen Lauschens später dachte er, ihn würde der Schlag treffen.
    »Das kann doch nicht wahr sein«, flüsterte er mit heiserer Stimme. »Wie kommen die hierher? Zamorra und diese Teri Rheken…«
    Er überlegte fieberhaft. Was sollte er unternehmen? Offen konnte und wollte er nicht gegen die beiden Vorgehen. Das war nicht sein Stil.
    Eine seiner Fähigkeiten war die Illusion. Mittels dieser konnte er Wesen beeinflussen, wie bei einer Art Fernhypnose.
    Er spürte, dass in der Nähe von Zamorra und Teri Rheken einige Tiere grasten. Es handelte sich um eselähnliche Lakxas.
    Aber da gab es auch einige Ta'sean. Halbintelligente Wesen, die meistens von den Caltaren gemieden wurden. Ta’sean waren ungefähr so groß wie Caltaren, aber nicht so krankhaft dürr. Sie hatten Raubtierköpfe auf kurzen muskulösen Hälsen und waren in der Lage, sowohl auf allen vieren zu gehen als auch nur auf den Hinterbeinen. Die vorderen Gliedmaßen waren als fünffingrige Hände ausgebildet. Ihnen war die Gefährlichkeit anzusehen. Die dunklen Augen, das messerscharfe Gebiss sowie der muskulöse Körper sprachen für sich.
    Genau das, was ich brauche, dachte Avenge.
    Und er hetzte sie seinen Feinden entgegen…
    ***
    »Diese Welt ist noch genauso düster, wie ich es seit meinem Aufenthalt in Erinnerung habe«, sagte Teri Rheken zu Zamorra, als sie zwischen den Blütenkelchen hervortraten.
    Über ihnen türmten sich moosbewachsene Felsen hoch in den Himmel. Die Blumen standen geschützt in einer Felswand. Gleich nebenan begann ein Wald, der sich bis an die Felsen zog.
    »Aber damals«, fügte sie hinzu, »bin ich woanders aufgetaucht. Es war eine Art Friedhof.«
    Zamorra sah sich um. »Kein Wunder, dass es dir damals hier nicht gefallen hat.«
    »Diese Welt hätte mir vielleicht gefallen, aber nicht Keonar«, erwiderte Teri. »Ich habe noch selten jemand Hochnäsigeres gesehen als sie.«
    Zamorra betrachtete die k'oandarischen Regenbogenblumen genauer.
    Nein, Transportblumen werden sie hier genannt, fiel ihm wieder ein.
    Es gab einige Unterschiede zwischen ihnen und den Blumen in seinem Kellergewölbe, aber die fielen nicht groß ins Gewicht. Das Fantastische war, dass sich diese Transportblumen selbst ent- und rematerialisieren konnten.
    Diese Fähigkeiten besaßen die bekannten Regenbogenblumen nicht.
    Aber irgendwo ist bestimmt auch dabei ein Haken an der Sache, dachte Zamorra.
    »An was denkst du?«, wollte die Silbermond-Druidin wissen.
    »Daran, dass wir nicht wissen, wie sehr wir unseren Transportmöglichkeiten trauen dürfen«, antwortete der Professor.
    Teri verzog spöttisch den Mund. »Das wissen wir bei unseren Regenbogenblumen doch auch nicht immer. Ein falscher Gedanke und schon bist du in einer anderen Zeit«, sagte sie.
    »Oder einer anderen Welt«
    Teri zuckte zusammen, sah Zamorra ungläubig an.
    »Was ist los?«
    »Ob du es glaubst oder nicht«, sagte sie, »aber gerade bin ich telepathisch sondiert worden!«
    Zamorra biss sich auf die Unterlippe. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Er hatte gehofft, hier unerkannt agieren zu können.
    Teri schüttelte den Kopf. »Jetzt ist es weg«, flüsterte sie. »Aber mir kam das Gedankenmuster bekannt vor…«
    »Auf dieser Welt?« Zamorra verbiss sich einen Kommentar.
    »Auf dieser Welt«, bestätigte Teri. »Ich weiß, dass sich das seltsam anhört, aber irgendwo hatte ich mit diesem Telepathen schon zu tun.«
    Mit einem Pfeifen sog Zamorra die Luft zwischen den Zähnen ein. Auf Teris Behauptungen konnte er sich verlassen. Aber wen sollten sie auf diesem Planeten groß kennen? Höchstens Kroan oder An'dean. Vielleicht auch noch Teris spezielle Freundin Keanor. Aber sonst?
    Ganz klar, Luc Avenge! Der Mann, hinter dem wir her sind, dachte Zamorra. Aber nein! Das kann nicht sein. Teri und Avenge sind sich noch nie begegnet…
    Er wusste ja nicht, dass der vom Tod wiedererweckte französische Reeder mit ihnen ins Jahr 1582 und wieder zurück gereist war. Während dieser Transporte hatte Teri unbewusst sein Gedankenmuster aufgeschnappt.
    Sie stieß Zamorra an die Schulter.
    »Sieh mal, dort vorne«, sie zeigte mit der Hand zur genaueren

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