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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in ihren Trägerkörpern.
    Die Space-Jet erreichte Olymp unbehindert und tauchte in die Atmosphäre ein.
    „Olymp scheint geradezu ausgestorben zu sein", bemerkte Ras Tschubai, der sich mit den beiden anderen Mutanten in der Panzerplastkuppel der Kommandozentrale befand. „Was ist aus dem wichtigsten Warenumschlagplatz der Galaxis geworden."
    „So ruhig wie jetzt war es auf Olymp auch während der Larenherrschaft nie", erwiderte Tako Kakuta. „Es muß irgendeine Teufelei dahinterstecken, daß die Laren und Überschweren ihre Wachflotten abgezogen haben."
    „Um das herauszufinden, sind wir hier", meinte Ras Tschubai.
    Die Space-Jet ging in den obersten Atmosphäreschichten in einen vorläufigen Orbit. Die Männer blickten durch die transparente Kuppel auf den Planeten hinunter, der im Dunst der Atmosphäre wie ein bläulich getönter Wattebausch aussah.
    Durch die Wolkenschleier waren deutlich die Meere und die Landmassen zu unterscheiden. Unter ihnen spannte sich der Hauptkontinent quer über die Äquatorlinie ... die Bildschirmvergrößerung fing Trade-City ein, die Hauptstadt Olymps, die noch vor gar nicht so langer Zeit das Handelszentrum der Milchstraße gewesen war.
    „Kaiser Anson Argyris ist immer noch sehr aktiv", erklärte Wuriu Sengu unvermittelt. „Es wäre klug, sich mit seiner Untergrundbewegung in Verbindung zu setzen. Vielleicht weiß er, was der Rückzieher der Laren zu bedeuten hat."
    „Wäre das nicht zu gefährlich?" meinte Ras Tschubai. „Ich meine, es könnte sein, daß wir von den Laren beobachtet werden. Und durch eine Kontaktaufnahme könnten wir den Vario-Roboter verraten."
    „Wozu sind wir Teleporter", sagte Tako Kakuta dazu.
    „Außerdem kennen wir einige der Tarnadressen des Vario-Roboters. Aber auf jeden Fall sollten wir nicht in unmittelbarer Nähe von Trade-City landen. Das wäre eine zu große Herausforderung an die Laren."
    „Das habe ich ohnehin nicht vor", erwiderte Ras Tschubai. „Wir landen direkt auf Walkork - allerdings weit genug vom NUG-Becken entfernt, damit die Laren nicht sofort unsere Absichten durchschauen, falls sie die Space-Jet geortet haben."
    Der Diskusraumer näherte sich der Dämmerzone und flog in die Nachtseite von Olymp ein.
    „Gehen Sie tiefer", befahl Ras Tschubai dem Piloten und beobachtete die Bildschirme der Ortungsgeräte, „und nehmen Sie Kurs auf Walkork. Wir landen auf der südlichsten Landzunge."
    Die Nacht brach fast übergangslos über die schnell fliegende Space-Jet herein. Die Gesichter der drei Mutanten wurden nur von den Lichtern der Armaturen erhellt. Ihre Mienen waren ernst, angespannt.
    Ras Tschubai warf den beiden anderen einen kurzen Blick zu.
    Irgendwie waren ihm die Männer mit den durchtrainierten Körpern und den asketischen Gesichtern unsympathisch. Sie hatten etwas Überhebliches an sich, obwohl ihre Persönlichkeiten gar nicht zur Entfaltung kamen, weil die Bewußtseinsinhalte von Sengu und Kakuta die Trägerkörper beherrschten.
    Der Afroterraner mußte sich immer vor Augen halten, daß er es mit den beiden Altmutanten zu tun hatte.
    „Ortung positiv", meldete der Ortungsspezialist, als die Energieund Massetaster sprunghaft gesteigerte Werte anzeigten.
    „Kein Grund zur Aufregung", beruhigte Tako Kakuta. „Dabei handelt es sich nur um das NU-Gas-Depot. Die Energiequelle ist mit dem Großkraftwerk identisch, das für die Aufrechterhaltung der Waringschen-Koma-Verdichtungsfelder innerhalb der Kugeln mit Treibstoff sorgt. Immerhin sind dort tausend solcher Kugeln gelagert, deren Wartung ungeheure Energien verschlingt."
    „Tausend Treibstoffkugeln mit je 200.000 Tonnen NU-Gasmasse", sagte Ras Tschubai beeindruckt. „Das ist mehr als genug, um unsere Lagerbunker randvoll zu füllen."
    „Wie sieht es mit der Fremdortung aus?" erkundigte sich Tako Kakuta sachlich.
    „Die Energien des Großkraftwerks überlagern alle anderen Ausstrahlungen", antwortete der Orter bedauernd. „Aber das scheint mir auch ein Anzeichen dafür zu sein, daß es andere größere Anlagen nicht gibt."
    „Wir werden sehen", meinte Ras Tschubai.
    Die Space-Jet landete ohne weitere Zwischenfälle in einer felsigen, unbewohnten Hochebene, die von einem schroffen, karstigen Höhenzug umschlossen wurde.
    „Wie, würdest du vorschlagen, Tako, sollen wir vorgehen?"
    fragte Ras Tschubai.
    „Einer von uns sollte unbedingt in Trade-City Nachschau halten", erklärte der Altmutant. „Da ich die Verhältnisse besser kenne als du, Ras, und auch ein wenig

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