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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es nicht einmal aus dieser Galaxis stammte.
    Es gab nämlich einen wesentlichen Punkt, der die Annahme untermauerte, daß der Kugelraumer aus den Tiefen des Alls kam.
    Dieses Schiff besaß ein gepulstes Protonenstrahltriebwerk und besaß zweifellos auch ein Dimesextatriebwerk für Fernflüge, wenn nicht überhaupt ein aus dem Dimetranstriebwerk weiterentwickeltes Ferntriebwerk.
    In der Milchstraße aber gab es keine Macht, die in der Lage war, ein Schiff mit NU-Gas zu bauen.
    Der Vario-Roboter zerbrach sich nicht weiter den Kopf über die Herkunft des Schiffes. Diese Spekulationen führten doch zu nichts. Dafür hatte sich ein anderes Rätsel nun von selbst gelöst.
    Er wußte jetzt, warum die Laren ihre Falle ausgerechnet auf dem Kontinent Walkork und rund um das NU-Gas-Depot errichtet hatten.
    „Dieses Schiff weist einen wesentlichen Unterschied selbst zur MARCO POLO auf", erklärte der Vario-Roboter Jerz Kantoenen seinen Gefährten. „Bei diesem Kugelraumer arbeiten die Energiemeiler und Triebwerke nicht mehr auf der Deuterium-Katalyse-Basis, sondern nur noch nach dem Prinzip des gepulsten Protonenstrahls. Mit anderen Worten bedeutet das, daß sämtliche Schiffsfunktionen ausschließlich von der Umsetzung von NU-Gas in Energie abhängen. Deshalb unternimmt die Mannschaft das Risiko, Olymp anzufliegen. Und die Laren wissen das."
    „Wir müssen verhindern, daß das Schiff landet", rief Yanido.
    „Das habe ich vor", erwiderte der Vario-Roboter. „Aber unsere Möglichkeiten sind beschränkt. Immerhin haben wir die Chance, durch die Eroberung dieses Forts für etwas Aufregung bei den Laren zu sorgen."
    „Majestät, da sehen Sie!" rief Mühayul vom Instrumentenpult.
    „Die Laren haben das zweite Kraftwerk in Betrieb genommen.
    Das kann nur bedeuten, daß sie die Abwehrforts für den bevorstehenden Kampf aktivieren."
    Manc Yanido nahm einige Schaltungen vor. Er war jahrelang darauf geschult worden, die Instrumente larischer Anlagen zu bedienen, so daß er es jetzt mit schlafwandlerischer Sicherheit tun konnte.
    „Die Energien fließen nur zu einem geringen Prozentsatz den Abwehrforts zu", erklärte er. „In der Hauptsache werden sie in den inneren Verteidigungsring geleitet, wo sich die Tiefschlafstationen mit den Bodentruppen befinden müssen."
    „Die Schläfer werden geweckt", bemerkte Orubourus.
    „Achtung!" Die Warnung kam von Bellami. „Die Laren setzen zum Sturm auf unser Fort an. Sie fahren in den unterplanetaren Gängen schwere Geschütze auf und dürften auch vor der Vernichtung dieser Station nicht zurückschrecken.".
    „Sind die Geschützleitstände programmiert?" fragte der Vario-Roboter.
    „Es handelt sich um die verrückteste Programmierung, die jemals vorgenommen wurde, Kaiser Argyris", behauptete der Ara Orubourus. „Die Geschütze werden das gesamte NUG-Becken unter Beschuß nehmen. Ich habe nur eine schmale Fluchtschneise für uns offengelassen."
    „Dann fahren Sie den Geschützturm hoch, Manc", befahl der Vario-Roboter. Er wandte sich dem Antigravschacht zu, der zum Boden der Station führte. „Ich werde einen anderen Fluchtweg nehmen als ihr. Wir treffen uns in unserem Stützpunkt in der Geisterstadt."
    „Was haben Sie vor, Majestät?" erkundigte sich der Blue Mühayul.
    Der Vario-Roboter ließ seine Kantoenen-Maske grinsen.
    „Nichts weiter als die Laren von eurer Flucht abzulenken - und ein wenig ihre Ruhe zu stören."
     
    *
     
    Mondvon-Gronk beobachtete den Hauptbildschirm im Kommandostand des Führungsbunkers, auf dem das unbekannte Schiff zu sehen war.
    Unbekannt? Nun, der Oberbefehlshaber von Olymp glaubte zumindest einen an Bord zu kennen.
    Perry Rhodan!
    Als ihm der Einflug des Kugelraumschiffs terranischer Bauart gemeldet worden war, hatte er sich sofort von Trade-City zu den militärischen Anlagen auf Walkork begeben. Zu diesem Zeitpunkt hielt er alles noch für einen blinden Alarm. Doch inzwischen hatte er seine Ansichten geändert - und sofort per Hyperfunk Bericht an Hotrenor-Taak erstattet.
    Das erwartete Schiff war eingetroffen.
    Zum erstenmal empfand Mondvon-Gronk echte Bewunderung für Hotrenor-Taak. Und auch dieser Überschwere Maylpancer war ein recht schlauer Bursche. Schon vor einem halben Jahr, bevor er die Vermutung vorgebracht, daß Perry Rhodan eines Tages aus den Tiefen des Alls in seine Heimatgalaxis zurückkehren würde.
    Um diese Entfernung zu überbrücken, brauchte der Terraner natürlich ein Raumschiff mit einem Ferntriebwerk, wie es die MARCO POLO

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