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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es auch nicht, als er auf dem Floß materialisierte.
    Zuerst glaubte Tako Kakuta in der Dunkelheit, den Vario-Roboter in der Maske des Jerz Kantoenen vor sich zu haben, und er hielt auch dessen Teamgefährten für Intelligenzwesen.
    Doch als sich der vermeintliche Überschwere mit einem tierischen Schrei auf ihn stürzte und ihn in die schäumenden Fluten stieß, da war ihm klar, daß es sich um maskierte Tiere handelte.
    Während die Wellen über ihm zusammenschlugen, hörte er von Bord des Floßes triumphierende „Grongk-Grongk" - Rufe.
    Tako Kakuta teleportierte zur Space-Jet zurück.
     
    *
     
    „Was siehst du, Wuriu?" fragte Ras Tschubai den Späher.
    Er war mit dem Altmutanten in die Nähe des NUG-Beckens teleportiert. Zuerst hatten sie versucht, mittels ihrer Ortungsgeräte das Gelände zu erkunden.
    Aber alles, was sie entdeckt hatten, waren einige schwach bestückte Bunker der Überschweren auf den Hügelkämmen rund um die Talsenke. Solche Wachstationen fand man überall auf Olymp, selbst in den unbedeutendsten Gegenden, versicherte Wuriu Sengu. Sie hatten die Aufgabe, Gesetzesbrecher aufzuspüren, die sich in der Wildnis dem Zugriff der Laren entziehen wollten.
    Aus dem NUG-Becken selbst waren keine Ortungsergebnisse zu bekommen. Deshalb teleportierte Ras Tschubai mit dem Späher näher heran.
    Sie befanden sich nun auf einem Felsgrat, drei Kilometer von einem Bunker der Überschweren entfernt.
    „Was siehst du, Wuriu?" fragte Ras Tschubai wieder.
    Der Späher hatte die Fähigkeit, sein optisches Wahrnehmungsvermögen derart zu steuern, daß er zwischen den Einzelatomen und Molekülketten hindurchblicken konnte. Für ihn waren nicht einmal dicke Stahlwände ein Hindernis.
    „Ich sehe Lagerräume, in denen die NUG-Behälter untergebracht sind", berichtete der Späher, während seine Augen seltsam starr blickten und in unendliche Fernen gerichtet zu sein schienen.
    Das gab dem Gesicht seines Trägers einen noch viel fremdartigeren Ausdruck. „Ich habe in zehn der insgesamt fünfundzwanzig Bunker geblickt, in denen die Treibstoffbehälter aufbewahrt werden, ohne etwas Verdächtiges zu entdecken. Die Zugänge tragen sogar noch die Plomben. Seit der Lagerung der Treibstofftanks hat die Bunker niemand betreten."
    „Untersuche die Treibstoffkugeln", verlangte Ras Tschubai. Er mußte Gewißheit haben, daß die stählernen Kugelschalen nicht leer waren. „An jeder von ihnen befindet sich außen ein Feldprojektor. Dieser wird kabellos vom Großkraftwerk mit Energie versorgt. Sind diese Feldprojektoren in Betrieb?"
    „Ja, sie werden mit Energie gespeist und bilden im Innern der Kugelschalen starke Fesselfelder, die die geballte Protonenmasse umschließen."
    Ras Tschubai atmete auf. Die Treibstoffkugeln waren keine Attrappen. Sie enthielten tausendmal 200.000 Tonnen komprimiertes NU-Gas - den Treibstoff, den die SZ-2 so dringend benötigte.
    „Du mußt dir die Mühe machen und alle Bunker untersuchen, Wuriu", bat Ras Tschubai.
    Der Späher nickte schwach.
    Inzwischen war Boscyks Stern am Horizont aufgegangen.
    Ras Tschubai sah im ersten Schein der Sonne, daß das NUG-Becken erst vor kurzem Schauplatz einer Auseinandersetzung mit Strahlwaffen gewesen sein mußte. Der Boden war an vielen Stellen zernarbt und glasiert und strahlte immer noch schwach.
    An einer Stelle war ein großer Krater.
    Worum war hier gekämpft worden? Hatte es sich um eine Auseinandersetzung auf Leben und Tod gehandelt? Um das Treibstoffdepot konnte es dabei nicht gegangen sein, denn nach Wuriu Sengu Aussage war es unberührt.
    „Alle Bunker sind in Ordnung", erklärte der Späher mit schwacher Stimme. Er zog seinen Blick aus den subplanetaren Anlagen zurück und blickte Ras Tschubai an. „Ich konnte nichts Verdächtiges finden. Nichts, das auf eine Alarmanlage hindeutet, keine technischen Fallen, keine Bombe ... Aber mir stand auch nicht genügend Zeit zur Verfügung. Außerdem fühle ich mich zu schwach, um die Untersuchung fortzusetzen."
    „In Ordnung, kehren wir zur Space-Jet zurück", meinte Ras Tschubai.
    „Vielleicht hat Tako Neuigkeiten für uns."
     
    9.
     
    Ras Tschubai machte zusammen mit Wuriu Sengu noch zwei Vorstöße ins NUG-Becken, damit der Späher das Treibstoffdepot einer genaueren Untersuchung unterziehen konnte. Aber der Altmutant konnte nichts Verdächtiges entdecken.
    Da entschloß sich Ras Tschubai, in das NUG-Depot zu teleportieren.
    Mit dem ersten Teleportersprung brachte er sich in den Antigravschacht, von

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