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0738 - Das Spiel des Laren

Titel: 0738 - Das Spiel des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich an vielen Stellen des Planeten befanden und offenbar Zeugen einer uralten, längst untergegangenen Kultur waren.
    Alfen vermutete, daß in den Obelisken das Erbe dieser uralten Kultur schlummerte, vielleicht Modelle und Beschreibungen von Technologien und technischen Erzeugnissen, die demjenigen, der sie folgerichtig auszuwerten wußte, Macht verliehen.
    Vielleicht soviel Macht, daß er erfolgreich gegen die Laren und das Konzil rebellieren konnte.
    Um herauszubekommen, ob seine Vermutung zutraf, hatte Alfen Baardenveen zwei seiner besten Helfer zu dem Obelisken von Crandamme geschickt. Ikenban Salvo und Malena Kypura waren mit elektronischem Gerät ausgerüstet worden, das ihnen eine heimliche Überwachung der Vhratoschisten gestattete.
    Aber die beiden Agenten hatten bis zum gestrigen Abend zurückkehren und Bericht erstatten sollen. Inzwischen waren sie rund achtzehn Stunden überfällig. Deshalb war Alfen nervös, denn wenn seine Helfer auf frischer Tat ertappt worden waren, bestand die Gefahr, daß sie redeten und auch den Namen ihres Kontaktmanns, also seinen eigenen Namen, preisgaben.
    Er mußte etwas unternehmen, um Gewißheit zu bekommen.
    Falls seine schlimmsten Befürchtungen zutrafen, würde er sich in einem vorbereiteten Schlupfwinkel verkriechen und darauf hoffen, daß Tomalkeyn so bald wie möglich von den Laren besetzt wurde.
    Alfen Baardenveen ging zu seinem Visiphon, tastete einen bestimmten Anschluß und wartete, bis auf dem Bildschirm das Gesicht eines kräftigen schwarzhaarigen Mannes auftauchte.
    „Ich habe einen dringenden Auftrag für dich, Banzo", sagte er.
    Der Schwarzhaarige nickte.
    „Soll ich Hidur mitbringen, Chef?"
    „Das dürfte ratsam sein", antwortete Alfen, „Aber beeile dich!"
    „Zwanzig Minuten", erwiderte der Schwarzhaarige und unterbrach die Verbindung.
    Nach knapp zwanzig Minuten traten zwei Männer in Baardenveens Büro, Der Schwarzhaarige, den Baardenveen am Visiphon mit Banzo angeredet hatte, war ein breitschultriger Hüne mit hartem Gesicht und eiskalt glitzernden Augen.
    Sein Begleiter wirkte schmächtig und kraftlos gegen ihn. Aber Alfen Baardenveen wußte, daß Hidur Janellik ein gefühlloser Killer war, der auf Tomalkeyn seinen Meister wohl nicht finden würde.
    Die Besucher nahmen unaufgefordert in zwei breiten Sesseln Platz und blickten ihren Chef fragend an.
    Alfen Baardenveen räusperte sich nervös und sagte: „Es geht um Ikenban und Maleria, Ich habe sie vor rund fünfzig Stunden zum Obelisken von Crandamme geschickt. Sie sollten herausfinden, was die Vhratoschisten dort treiben. Gestern abend sollten sie sich bei mir zurückmelden. Aber sie sind bis jetzt nicht gekommen."
    „Ikenban ist kein Verräter", sagte Banzo Makaresch, „Das habe ich nicht behauptet", erwiderte Alfen. „Aber Malena ist nicht besonders intelligent. Wenn sie einem scharfen Kreuzverhör unterworfen wird, verwickelt, sie sich irgendwann in Widersprüche und könnte dabei mehr ausplaudern, als für uns gesund wäre."
    „Sie meinen, für Sie, Chef", bemerkte Hidur Janellik trocken.
    „Oder sollten Sie gegen die Grundregel verstoßen und den beiden unsere Namen genannt haben?"
    Alfen Baardenveen merkte, wie ihm der Schweiß ausbrach.
    Hidur Janellik hatte alle seine Aufträge exakt ausgeführt, aber wenn er annahm, sein Chef könnte eine Bedrohung für die eigene Sicherheit darstellen, würde er nicht mit der Wimper zucken, ihn umzubringen, „Natürlich nicht", sagte er hastig, „Aber wenn Malena meinen Namen nennt, kann ich nicht mehr für das Konzil arbeiten, und die Laren würden in dem Fall den Kontakt mit Tomalkeyn abbrechen, Das bedeutete, daß eure Haupteinnahmequelle versiegen würde,"
    „Ich verstehe", meinte Banzo. „Was sollen wir tun, Chef?"
    „Ihr sollt zum Obelisken von Crandamme fliegen und feststellen, was aus Ikenban und Malena geworden ist!" erklärte Alfen, „Gebt euch als Reporter des Julianatown Star aus, die erfahren haben, daß sich bei dem Obelisken geheimnisvolle Dinge tun. Ich habe die Presseausweise für euch bereit und werde notfalls als Besitzer des Julianatown Star aussagen, daß ihr für mein Blatt gehandelt habt,"
    „Kein Problem für uns", meinte Hidur. „Wenn wir erfahren, daß Ikenban und Malena verhaftet worden sind, finden wir einen Weg, Malena zu beseitigen,"
    „Ihr müßt in dem Fall auch Ikenban beseitigen", erklärte Alfen kategorisch. „Ich weiß, er würde niemals freiwillig oder unter Schmerzen etwas verraten, aber gegen

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