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0740 - Todesgruß der Templer

0740 - Todesgruß der Templer

Titel: 0740 - Todesgruß der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Neufundland erlebt hatte. Ich wußte sogar, wo dort der Templerschatz versteckt war, und ich war sogar einer der Erben, wenn nicht der Erbe. Doch ich hatte mich entschlossen, den Schatz in einer Höhle auf dem Meeresgrund ruhen zu lassen. Er war ein wahnsinniges Vermögen wert und hätte mir auch ein Vermögen gebracht. Nur hätte damit der Ärger dann angefangen, denn diese Menge konnte einen Menschen nicht glücklich machen, sondern ihn nur ins Unglück reißen.
    »So nachdenklich, Mr. Sinclair.«
    »Bitte, reden Sie weiter.«
    »Die Templer haben auch bei den Kreuzzügen sehr aktiv mitgemischt. Sie sind ebenfalls in das Heilige Land eingefallen und haben dort auch geplündert. Sie brachten Beute mit, die sie den Muselmanen abnahmen. Darunter befanden sich auch wertvolle Stücke aus den Anfängen des Christentums, aber davon möchte ich nicht sprechen. Mir geht es um einen anderen - sagen wir - Schatz.«
    »Ist es der Dolch?« fragte ich.
    Sir Dean Ellroy schaute mich überrascht an. »Ja, Sie haben recht, Mr. Sinclair, darum geht es.«
    »Und um seine Herkunft, nehme ich an.«
    Er nickte, schaute auf seinen Verband und zerrte die Lippen in die Breite. Wahrscheinlich durchstachen ihn wieder die Schmerzen. »Darum geht es«, flüsterte er, »nur darum. Es ist die Waffe, die mit einem furchtbaren Fluch beladen wurde.«
    »Gehörte sie den Templern?«
    »Indirekt, Mr. Sinclair, denn sie wurde von einem der Kreuzzüge mitgebracht.«
    »Sie war also eine Beute?«
    »Das stimmt.«
    »Und wem gehörte der Dolch?«
    »Einem Ungläubigen, einem Kalif en namens Harun El Basra. Er hatte sie in seinem Besitz gehabt, ihm wurde sie weggenommen, nach Frankreich gebracht und unter Verschluß gehalten, bis zu der Seite, als sich die Templer-Verfolgung auf dem Höhepunkt befand. Man packte die Schiffe voll, nahm den Dolch mit, denn man wußte um seine Gefahr und war weise genug, ihn nicht in fremde Hände fallen zu lassen, weil er ein irrsinniges Unglück über die Menschen bringen konnte. Mord und Folter, den Tod und…«
    »Was geschah mit ihm?«
    »Er wurde gestohlen!«
    Ich schaute Ellroy überrascht an. »Wer stahl ihn? Wie ist es dazu gekommen?«
    »Von einem Schiff wurde er gestohlen. Was danach geschah, läßt sich kaum rekonstruieren. Wir nehmen an, daß diese Schiff abbrannte und vor der französischen Küste sank. Wie gesagt, das ist nur eine Annahme. Genaueres können sie nicht sagen. Dieser Dolch ist nicht gut, und er hat überlebt.«
    »Sie sagen, Mr. Ellroy, das er nicht gut ist.« Während meiner Worte ging ich auf und ab. »Wenn er nicht gut ist, dann muß er schlecht sein. Dann muß er unter einem bösen Einfluß stehen, dann muß diese Waffe magisch aufgeladen worden sein.«
    »Das stimmt.«
    »Und sie ist im Laufe der langen Jahrhunderte nicht vernichtet worden?«
    »Nein, sie morden weiter. Der Tod meiner Frau und meine Verletzung sind dafür die besten Beispiele. Er hat sich gegen die Templer gestellt, denn seine alte Kraft lebt noch immer. Eine Kraft, auf die auch der Kalif vertraut hat.«
    »Den es natürlich nicht mehr gibt.«
    »Das versteht sich.«
    »Wer führt ihn dann jetzt, Mr. Ellroy? Ich kann mir nicht vorstellen, daß er so etwas wie ein magisches Eigenleben entwickelt hat und dabei noch gezielt einen Plan verfolgt, indem er tötet.«
    »Stimmt.«
    »Also?«
    Ellroy verschloß sich. Er zog sich innerlich zurück. Ich sah es ihm an und fragte mich, ob er nicht reden wollte oder konnte?
    »Was wissen Sie von dieser Waffe?«
    Er schaute zum Fenster. Der trübe Tag brachte ihn auf keine anderen Gedanken. »Es ist so schwer, Mr. Sinclair. Wir müssen davon ausgehen, daß dieser Dolch ein Eigenleben entwickelt hat. Er konnte sich selbständig machen.«
    »Er mordet?«
    »Ja!«
    »Nach dieser langen Zeit? Oder sind in den vergangenen Jahrhunderten ebenfalls Morde passiert?«
    »Es ist möglich, wir wissen es leider nicht. Die Morde können geschehen sein, doch wer hat sie aufgezeichnet? Wer hat darüber einen Bericht verfaßt? Wer hat Aufzeichnungen hinterlassen?« Er starrte ins Leere und sprach weiter. »Es ist da irgendeine Kraft vorhanden, die ihn bewegt. Eine sehr starke Kraft.«
    »Baphomet?« fragte ich und beugte mich ihm entgegen. »Kann es die andere Templer-Gruppe sein?«
    »Davon gehen wir mittlerweile aus.«
    »Aber die Waffe hatte einmal einem Kalifen gehört? Wissen Sie, in welch einem Verhältnis er zu Baphomet gestanden hat? Haben Sie darüber nachforschen können?«
    »Nein, Mr. Sinclair,

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