Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lichtstunden.
    Wir werden bald unser Ziel erreichen, teilte Yaiska ihm mit, als er sie über seine Beobachtung informierte. Aber bis dahin werden noch einige Stunden vergehen. Wir sollten die Zeit nutzen.
    Wie denn? Ich bin hilflos und gefangen ...
    Ich meinte damit, wir sollten uns besser kennenlernen.
    Du berichtest mir von dir, und ich dir von mir. Wir müssen mehr voneinander wissen, wenn wir uns gegenseitig helfen wollen.
    Du gehörst zu diesen Fremden, die sich Terraner nennen, von denen ich nur wenig hörte in der kurzen Zeit, die seit meinem Erwachen verging. Erzähle mir auch von Olw und Py, an die ich mich gut erinnere.
    Der Mausbiber ging auf die Bitte ein und klärte sie auch darüber auf, daß er selbst kein Terraner, sondern ein Ilt war. Nur kurz ging er auf das Schicksal der Erde und der SOL ein. Die Geschichte der Menschheit war zu lang und umfangreich, um sie in dieser kurzen Zeit darlegen zu können. Er betonte nur immer wieder, daß sie die Rutengalaxis verlassen wollten, um die verlorene Heimat wiederzufinden.
    Yaiska schwieg lange, nachdem Gucky geendet hatte, dann sagte sie in seinen Gedanken: Die Zgmahkonen könnten euch helfen, aber die sieben Nullbewahrer sind herrschsüchtige Diktatoren. Sie dulden niemanden, der wie sie Macht ausüben könnte. Und sie fürchten uns, die Spezialisten der Nacht. Damit sind wir eure Verbündeten.
    Das sagten Olw und Py auch schon. Doch nun berichte mir von dir, Yaiska.
    Ich werde einen Teil deines Bewußtseins aufnehmen, damit du meine Erlebnisse so absorbieren kannst, als wären es deine eigenen. Entspanne dich jetzt... und komm dann zu mir...
    Gucky schloß die Augen, als wolle er schlafen.
    Es war plötzlich, als verließe er seinen Körper...
     
    *
     
    Als das Schiff wieder Normalflug aufnahm, erloschen die Kontrollichter nicht. Der zgmahkonische Kommandant war beunruhigt. Als sie das erste Mal aufflammten, hatte er dem keine besondere Bedeutung zugemessen. Es konnte sehr gut ein Energieschuß der Fremden gewesen sein, der den Alarmkontakt auslöste. Doch jetzt war er sicher, daß ein noch unbekannter Faktor die Ursache sein mußte.
    Die neuen Schirme, die man in fast alle Schiffe installiert hatte, galten nicht nur der Abwehr von Energiebündeln und Meteoren, sondern auch jeglichen fünfdimensionalen Impulses. Das war notwendig geworden, seit man wußte, daß einige der Fremden Teleporter waren. Allerdings vermochten diese Schirme nicht zu verhindern, daß Gedankenimpulse durchdrangen.
    Er forderte einen Techniker an und gab ihm den Auftrag, sich um die rätselhafte Angelegenheit zu kümmern. Insgeheim war er fest davon überzeugt, daß sich ein Fehler in die Alarmvorrichtung eingeschlichen hatte. Bei Neuinstallationen war das eigentlich schon fast die Regel.
    Der Techniker machte sich unverdrossen an die Arbeit, ohne allerdings zu einem Resultat zu gelangen. Er überprüfte sämtliche Leitungen, maß den ständigen aber sehr geringen Stromabfall und kontrollierte die angeschlossenen Instrumente.
    Er fand nichts, so sehr er auch suchte.
    Obwohl der Kommandant nichts anderes erwartet hatte, war er nun noch mehr beunruhigt. Sicher, ein gefundener Fehler gehörte auch nicht gerade zu den angenehmsten Zwischenfällen auf einem Raumflug, aber ein nicht gefundener war gefährlicher.
    „Was könnte es sein?" fragte er den Techniker.
    „Vielleicht ist ein Teleporter im Schirm hängengeblieben", meinte dieser.
    Der Kommandant schickte ihn mit einem saftigen zgmahkonischen Fluch aus der Kontrollzentrale.
    Vorsichtshalber ordnete er jedoch die schwächste Alarmstufe an und gab den Wachtposten den Befehl, nach den gefangenen Spezialisten der Nacht zu sehen. Erst als ihm gemeldet wurde, daß sich diese friedlich in der Gemeinschaftszelle aufhielten, beruhigte er sich ein bißchen.
    In drei oder vier Stunden erreichten sie Kernoth, und sobald er sie wohlbehalten dort abgeliefert hatte, war sein Auftrag erledigt.
    Alles andere ging ihn dann nichts mehr an.
    Er lehnte sich zurück und sah auf den Bildschirm, wobei er die noch immer leuchtenden Alarmlampen ignorierte.
     
    *
     
    Wans und Qwogg unterhielten sich leise, um Yaiska nicht zu stören, die mit dem Fremden in Kontakt stand.
    Die Zelle war geräumig und hatte drei Liegestätten. In regelmäßigen Abständen wurde die Tür geöffnet, und einer der zgmahkonischen Wärter streckte den Kopf herein, verschwand aber dann wieder, ohne Fragen zu stellen. Eine überflüssige Vorsichtsmaßnahme, denn die Gefangenen

Weitere Kostenlose Bücher