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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zgmahkonen, unser eigenes Volk, trieben Machtpolitik, und die Laren besaßen ihre SVE-Raumer, mit denen sie allen anderen Völkern des Konzils überlegen waren.
    Zwölf Spezialisten der Nacht waren wir, aber meist wirkten wir getrennt und jeder für sich. Oft hatten wir keine Verbindung zueinander und wußten nicht, was der andere gerade tat. Als ich in meiner Gruft aus dem Tiefschlaf erwachte, geschahen jene Dinge, die auch dir aus dem Mund von Olw und Py bekannt sind.
    Wir mußten damals fliehen und fanden bei den Keloskern Zuflucht, aber die Verbindung zu unserem Volk brach damit nicht ab. Wir sahen die Gefahren, die durch die Machtpolitik unserer Herrscher heraufbeschworen wurden, und es war unsere Pflicht hier zu helfen, auch wenn wir uns selbst dadurch in größte Schwierigkeiten brachten. Obwohl die Zgmahkonen uns allgemein verachteten, weil wir in ihren Augen nichts als „künstliche Züchtungen" waren, fühlten wir uns mit ihnen verbunden, denn wir stammten von ihnen ab.
    Also kehrten wir in das Sammelbecken der Sterne hinter dem Schwarzen Nichts zurück, verteilten uns und begannen mit unserem Werk. Wir warnten und predigten, alle auf anderen Welten und jeder für sich allein.
    So gelangte ich auf den Planeten Kirosk, der mit zwei anderen bewohnten Welten eine Sonne am Rande unserer Galaxis umläuft. Um nicht aufzufallen, nahm ich einen anderen Namen an und verhielt mich vorerst zurückhaltend und unauffällig. Meine Tätigkeit beschränkte sich vorerst auf Beobachtung.
    So stellte ich fest, daß nicht alle Zgmahkonen vom Machtfieber ergriffen worden waren! Vielen war es egal, was die Regierung unternahm und plante. Sie wollten nur in Frieden leben. Der Planet Kirosk war eine schöne Welt, aber dort befanden sich auch die Aufpasser der Regierung, und sie spielten sich auf wie die eigentlichen Herrscher.
    Sie waren es, vor denen ich mich in acht nehmen mußte.
    Natürlich konnten sie mich nicht einfach verhaften, nur weil ich einer der Spezialisten der Nacht war, falls sie das überhaupt erfuhren, denn noch lebte ich unter falschem Namen.
    Doch für immer konnte ich das nicht, wenn ich mein Ziel erreichen wollte. Nachdem ich mich lange genug auf Kirosk aufgehalten und Freunde gefunden hatte, beschloß ich, endgültig die Maske fallenzulassen. Ich wußte nun, daß die Spezialisten der Nacht hier sehr geachtet waren. Die Beamten der Regierung mußten es sich sehr überlegen, bevor sie mir das Reden verbieten oder mich gar festnehmen wollten. Vielleicht konnte eine offene Rebellion die Folge sein, und das lag bestimmt nicht in ihrem Interesse.
    Also begann ich mit meinem Kreuzzug gegen den Mißbrauch jener Naturerscheinung, mit der wir seit Anbeginn unserer Geschichte leben mußten und die unsere Existenz so sehr bedroht hatte, nun aber nur noch der Vergrößerung der Macht diente.
    Das Schwarze Nichts bestimmte unser aller Schicksal.
    Als die Bevölkerung von Kirosk erfuhr, daß einer der zwölf Wesensspürer auf ihrer Welt lebte, bemächtigte sich ihrer, große Freude. Und wenn ich meine Versammlungen abhielt, waren die Säle stets zu klein, alle Wißbegierigen aufzunehmen. So kam es, daß ich oft im Freien zu meinen Artgenossen sprach und sie vor den Gefahren warnte, die eine Herausforderung an die Naturgewalten mit sich brachte.
    Bei einer dieser Versammlungen lernte ich Paronde kennen.
     
    *
     
    Ich hatte meine Rede beendet und bat um eine kurze Pause, nach der ich mich, wie üblich, einer Diskussion stellte. Das Wetter war mild und warm, und die Versammlung hatte auf einem Hügel vor der Stadt stattgefunden. Erschöpft setzte ich mich auf einen Baumstamm, um mich zu erholen.
    Mit gewissem Unbehagen bemerkte ich einen Zgmahkonen, der mich unentwegt anstarrte. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen, auch nicht während meiner Ansprache, aber nun schob er sich immer weiter vor, bis er ganz in meiner Nähe angelangt war.
    Im ersten Augenblick hielt ich ihn für einen Beobachter der Regierung, der damit beauftragt war, mich zu überwachen, aber dann verwarf ich den Gedanken wieder. Ein Spion hätte sich niemals so auffällig benommen.
    Allmählich machte mich sein Anstarren nervös, wenn ich mir selbst gegenüber auch zugeben mußte, daß mir der Mann gefiel.
    Sein Gesicht ließ die gewohnte Härte der Zgmahkonen vermissen, und seine spärlichen Bewegungen waren geschmeidig.
    Die Diskussion begann, aber ich war zerfahren und unkonzentriert. Meine Argumente wirkten nicht überzeugend, und immer wieder lenkte

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