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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte Contervolt.
    „Wir können anfangen."
    „Bitte", erwiderte Rhodan. Er setzte sich in einen Sessel vor einem Bildschirm. Die Aufklärungsoffiziere dunkelten den Raum etwas ab und schalteten die Bildschirme ein. Im gleichen Augenblick fühlten Py und Olw sich in die Space-Jet zurückversetzt. Sie glaubten, direkt auf die kosmische Festung Carmionth-Krol hinabzublicken.. Ein grüner Lichtfleck erschien auf der Projektionsfläche. Er umkreiste die Festungsanlagen, die gestochen scharf abgebildet wurden. Contervolt beschrieb den Wirrwarr der Energieschirme, die schützend über sämtlichen Gebäuden lagen. Dann führte er den grünen Punkt zu einem Gebäude im Zentrum der Anlage.
    „Hier befinden sich die zehn Spezialisten", erläuterte er.
    „Spätere Detailaufnahmen lassen keine andere Feststellung zu."
    Die Bilder wechselten. Die Ausschnitte wurden immer kleiner, bis schließlich ein tropfenförmiger Gleiter zu sehen war, in dem ein Mann und eine Frau saßen.
    „Yaiska", rief Py verblüfft aus. „Das ist meine Schwester."
    „Die Aufnahme wurde von einer der fliegenden Mikro-Stationen aus gemacht", sagte Trimmon mit teilnahmslos klingender Stimme. „Wir hatten gehofft, damit einen Volltreffer erzielt zu haben."
    „Sie kehrt offenbar von einem Verhör zurück", bemerkte Olw.
    Weitere Fotos von dem Gleiter folgten, bis einwandfrei zu erkennen war, bis zu welchem Gebäude Yaiska gebracht wurde.
    „Alles weitere bleibt Vermutung", sagte Contervolt. „Es ist natürlich auch möglich, daß Yaiska nicht von einem Verhör gekommen ist, sondern zu einer Vernehmung gebracht wurde, aber das ist weniger wahrscheinlich."
    Die Aufklärungsoffiziere führten noch eine Reihe von weiteren Teleaufnahmen der Festung Carmionth-Krol vor und wiederholten dann die wichtigsten, bis nach etwa zwei Stunden keinerlei Fragen mehr offenblieben. Rhodan und die Spezialisten der Nacht waren sich darin einig, daß die kosmische Festung unter normalen Umständen nicht einnehmbar war, und daß unter gleichen Umständen auch niemand daraus ausbrechen konnte.
    Man dachte jedoch nicht daran, die Bedingungen so zu belassen, wie sie waren, sondern sie so zu verändern, daß sie Rhodans Plänen entgegenkamen.
    „Wir ziehen Takvorian hinzu", entschied Perry. „Bevor wir jedoch an die Ausführung des Planes gehen, sollen sämtliche Mutanten an Bord einen Test mit Gucky durchführen. Ich muß wissen, wer ungehindert zu ihm vordringen und wer ihm psionische Energie abzapfen kann."
    „Entsprechende Tests habe ich heute bereits durchgeführt", eröffnete Fellmer Lloyd den anderen.
    „Mit welchem Ergebnis?" fragte Py gespannt.
    „Mit einem enttäuschenden", antwortete der Telepath. „Außer mir kommt niemand durch diese Energiewand hindurch. Niemand kann sich erklären, warum das so ist. Nebenbei haben wir festgestellt, daß es sich tatsächlich um ein kugelförmiges Energiefeld handelt, das einen Durchmesser von etwa zehn Metern hat. Gucky bildet den Mittelpunkt dieser Kugel."
    „Gehen Sie jetzt zu Gucky und versuchen Sie, ihn aus seiner Starre zu holen. Fellmer wird telepathischen Kontakt mit ihm aufnehmen und dabei hoffentlich mehr über die Hintergründe des Geschehens erfahren."
    Die Spezialisten der Nacht verloren nun keine Zeit mehr.
    Sie wußten, daß Rhodan viel für sie wagen wollte. Damit war das alte Vertrauen wiederhergestellt.
     
    *
     
    Das schimmernde Energiefeld um Guckys Kopf war deutlicher sichtbar geworden. Der Mausbiber lag wie in einem fürchterlichen Krampf erstarrt auf seiner Liege. Er sah aus, als ob er dem Tod nahe wäre.
    Nur mit Mühe verbarg Fellmer Lloyd seinen Schrecken vor den beiden Zgmahkonen. Er tat, als sei alles normal, und als habe er nichts anderes erwartet als dies.
    „Fangen Sie an", bat er leise.
    Olw und Py näherten sich dem Mausbiber weiter als zuvor.
    Selbst Fellmer fühlte, wie sie sich den psionischen Energien öffneten. Sekunden darauf fuhren sie wie in panischem Entsetzen zurück. Py schrie auf. Sie stolperte über ihre eigenen Beine und stürzte bewußtlos zu Boden.
    Olw krümmte sich zusammen. Er atmete durch den weit geöffneten Mund. Seine Augen verfärbten sich zu einem dunklen Rot. Er zitterte am ganzen Körper, als leide er unter Fieberschauern. Er hielt es einige Sekunden länger aus als Py, dann aber wich auch er aufstöhnend zurück und verlor das Bewußtsein.
    Fellmer Lloyd beachtete weder ihn noch seine Schwester.
    Er stellte nur fest, daß sich der Körper Guckys plötzlich

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