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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Vier Schlachtschiffe der Zgmahkonen nähern sich dem System."
    Der Telepath drängte die beiden Spezialisten der Nacht aus der Zentrale. Er führte sie zum Antigravschacht und glitt mit ihnen bis zum untersten Deck hinunter. Vor einem rot schimmernden Energieschirm blieben sie stehen.
    „Alles in Ordnung?" fragte Lloyd. Er blickte zu Gucky hinüber, der auf einem gepolsterten Gestell an der Schiffswand lag. Er sah aus, als ob er tot wäre.
    „Wir können beginnen", antwortete Olw.
    Fellmer ging zu einem Interkom und drückte eine Taste.
    „Setzen Sie zur Landung an, Contervolt", befahl er. „Kündigen Sie diese Aktion beim Kommandanten an, und warnen Sie ihn davor, auf uns zu schießen. Nach der Landung ziehen sich alle bis auf Sie, Seeks und Trimmon wie besprochen zurück."
    „Verstanden, Sir."
    „Wir beginnen", sagte er.
    Er ergriff die Hände der beiden Zgmahkonen und durchschritt gemeinsam mit ihnen die rot schimmernde psionische Schranke.
    Wiederum hatten sie dabei erheblichen Widerstand zu überwinden. Als sie vor Gucky standen, ließ Lloyd die beiden Spezialisten los.
    Er versuchte, telepathischen Kontakt mit dem Freund zu bekommen, hatte jedoch keinen Erfolg. Der Ilt befand sich in einer Nullphase. Lloyd hatte es nicht anders erwartet.
    Endlos langsam verstrichen die Sekunden und Minuten. Hin und wieder blickte der Telepath auf sein Chronometer. Weder er noch die beiden Zgmahkonen spürten, daß der Leichte Kreuzer sich nun auf Kernoth herabsenkte. Er wurde in keiner Phase seines Fluges erschüttert.
    „Spüren Sie etwas?" fragte er.
    „Ich fühle die Nähe meiner Geschwister", bestätigten sie.
    „Also dann ..."
    Die beiden Spezialisten der Nacht konzentrierten sich auf den Ilt. Fellmer Lloyd trat zurück, um sie nicht zu stören.
    Das den Mausbiber umgebende Energiefeld verlor seine rötliche Tönung und wurde rasch gelblich. Py und Olw sanken auf den Boden. Sie knieten vor Gucky nieder, während ein nahezu unerträglicher intensiver Strom psionischer Energie von ihm auf sie überging.
    Die Frau zuckte immer wieder zusammen. Die Schuppen schienen sich aufzurichten. Fellmer Lloyd hatte den Eindruck, als ob sie von einem kaum sichtbaren Funkenschauer überzogen würden.
    Gucky regte sich.
    Seine Muskeln wurden weicher und geschmeidiger. Er gähnte herzhaft, ohne die Augen zu öffnen, und wollte sich auf die Seite drehen.
    „Hier wird nicht geschlafen, Kleiner", sagte Fellmer Lloyd.
    Der Ilt gähnte noch einmal.
    „Mann, bin ich müde", verkündete er und rollte sich zusammen.
    „Ihr könnt mich alle mal. Jetzt muß ich schlafen."
    Fellmer gab ihn nicht frei. Er drang telepathisch auf ihn ein und durchbrach die Sperre, die Gucky eilig aufgebaut hatte.
    Blitzschnell unterrichtete er ihn über das Problem und den Plan.
    Gucky fuhr hoch. Seine Augen weiteten sich.
    „Was sind das denn für Figuren?" fragte er und zeigte auf Py und Olw, die er selbstverständlich nicht kannte. Die beiden Zgmahkonen lagen in verkrümmter Haltung auf dem Boden.
    Ihre Körper schimmerten, als ob sie von kaum sichtbaren Energiefeldern eingeschlossen würden.
    „Los, Gucky", rief Lloyd. „Verliere keine Zeit. Schnell. Py und Olw halten die Tortur nicht ewig aus."
    „Aber mich habt ihr schmoren lassen, wie?" fragte der Mausbiber empört. „Seit wievielen Tagen seht ihr eigentlich zu, wie ich von Voillocron mit Energie vollgepumpt werde und dabei unbeschreibliche Qualen und fürchterliche...?"
    „Rede nicht so viel, du Quasseltante. Nutz endlich unsere Chance."
    Gucky machte Anstalten, auf das gepolsterte Gestell zurückzukehren.
    „Wenn du mir mit Beleidigungen kommst, schalte ich auf stur", erklärte er. „Ein Geschöpf wie ich, das die tiefsten Tiefen der Hölle gesehen und durchlitten hat, das alle nur vorstellbaren ..."
    „Bei dir setzt wohl endgültig die Vergreisung ein, wie?" rief Fellmer wütend. „Willst du Py und Olw umkommen lassen?"
    „Vergreisung? Jetzt langt es! Willst du damit sagen, daß ich alt werde?" Gucky stemmte die Fäuste in die Hüften.
    „Rechne doch mal aus, wieviele Jahre du schon auf dem Buckel hast."
    „Oh, Mann, jetzt muß ich auch noch beweisen, daß ich jung und knackig bin wie am ersten Tag. Na schön." Er bückte sich ächzend, als leide er unter Ischias, ergriff die beiden Zgmahkonen am Arm und teleportierte mit ihnen.
    „Wir sind soeben gelandet", verkündete Contervolt über Interkom im gleichen Moment.
    Fellmer Lloyd lächelte unmerklich. So etwas hatte er sich bereits

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