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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gedacht. Der Ilt hatte den günstigsten Moment für seine Teleportation abgewartet.
    Jetzt mußte er bereits in der Festung Carmionth-Krol sein.
     
    *
     
    Yaiska schrie erschreckt auf.
    Ihr war, als sei in ihrer unmittelbaren Nähe eine Bombe eingeschlagen.
    „Trelw, Wans, Qwogg", rief sie. „Was ist passiert?"
    Sie blickte sich verstört um, konnte aber keine Veränderung im Raum feststellen. Dennoch war für sie und auch für die anderen unverkennbar, daß eine entscheidende Wende eingetreten war.
    Die Gefangenen erhoben sich von ihrem Lager.
    „Es ist unter uns", sagte Ellya.
    Sie lief auf die Tür zu und öffnete sie. Ohne zu zögern, eilte sie die spiralförmige Schräge hinunter, die zu den unteren Räumen führte. Die anderen folgten ihr zunächst zögernd, dann aber immer schneller. Yaiska war am nächsten bei ihr.
    „Das sind Py und Olw", sagte sie und wandte sich zu den anderen um. „Jetzt haben sie auch sie gefangen."
    Py und Olw lagen auf dem Boden. Zwischen ihnen hockte Gucky. Ihm standen alle Haare zu Berge, und er hielt sich den Kopf.
    „Mann, hab ich 'ne Birne", sagte er stöhnend. „Hat denn niemand ein Gramm Acetylsalicylsäure für mich?"
    Er benutzte einen positronischen Translator, der bereits umfangreiche Informationen durch Olw erhalten hatte. So konnte ihn jeder der Spezialisten der Nacht verstehen. Dennoch begriff keiner, was er meinte.
    „Wer bist du?" fragte Ellya furchtsam. Sie blickte auf Olw und Py, spürte das ungeheure psionische Potential, das in ihnen gespeichert war, und wich argwöhnisch vor dem Ilt zurück.
    Offensichtlich befürchtete sie, daß er nicht so harmlos war, wie er aussah.
    „Was willst du?" forschte Yaiska, obwohl sie doch schon früher engen Kontakt mit Gucky gehabt hatte.
    „Was hast du mit Olw und Py gemacht?" fragte Qwogg zornig.
    Er trat auf den Mausbiber zu und streckte die Hand nach ihm aus.
    Gucky wollte sie telekinetisch zurückdrängen. In diesem Moment schlugen die zgmahkonischen Bewacher zu. Ein kaum sichtbares Fesselfeld glitt durch den Raum, erfaßte den Ilt und lähmte ihn. Gucky stöhnte auf. Er hatte das Gefühl, von tausend Nadeln durchbohrt zu werden.
    „Bedient euch", empfahl er mit gepreßter Stimme. „Ich habe euch Olw und Py gebracht, damit ihr euch energetisch aufladen könnt. Beeilt euch, ich fürchte, wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Danach versuchte er, watschelnd aus dem Fesselfeld zu entkommen, schaffte es jedoch nicht, und stürzte ohnmächtig zu Boden.
    „Der Kleine hat recht", sagte Yaiska temperamentvoll. „Olw und Py sind weit überladen. Regeneriert euch an ihnen."
    Alles weitere geschah für Außenstehende praktisch unsichtbar.
    Die Spezialisten der Nacht sanken auf die Knie. Sie bildeten einen Kreis um die beiden Geschwister, die starr auf dem Boden lagen. Behutsam zogen sie die psionische Energie ab, die Olw und Py aus der sechsten Dimension über Gucky zugeflossen war. Damit erfüllte sich ein Teil des Planes, den Voillocron verfolgte.
    Die Spezialisten der Nacht waren vereinigt. Sie bildeten eine Zwölfergruppe und erreichten somit das angestrebte Machtpotential. Sie hatten die von Voillocron ausgestrahlte Energie in sich aufgenommen.
    Py und Olw kamen nun schnell wieder zu sich. Sie richteten sich auf und begrüßten ihre Geschwister. Jeder hatte tausend Fragen an sie zu stellen.
    „Wir müssen uns auf das Wesentliche beschränken", sagte Olw schließlich energisch und wehrte damit weitere Fragen ab.
    „Ihr müßt wissen, was geschehen ist, und was wir inzwischen erfahren haben."
    Py kümmerte sich um den Ilt. Sie stellte fest, daß er bewußtlos war. Behutsam nahm sie ihn auf und trug ihn das Spiralband hoch bis zum Versammlungsraum. Dort legte sie ihn auf die Liege. Olw erklärte inzwischen, in welcher Situation sie sich befanden.
    Er berichtete, was sie über die Koltonen erfahren hatten.
    „Das ist doch lächerlich", unterbrach ihn Qwogg, noch bevor er zu Ende gekommen war. „Wir haben immer vollkommen unabhängig gehandelt. Auch als ich zum Verräter an euch wurde, war das nicht anders. Niemand hat mich manipuliert. Ich war töricht genug, mich von den Diktatoren von Grojocko verführen zu lassen."
    „Ich finde es bedenklich, daß du diesem Wesen dort einfach so glaubst, Olw", bemerkte Skeiya und wies auf den Mausbiber.
    „Er hat die ganze Geschichte bestimmt erfunden."
    „Was weißt du, welche Pläne er verfolgt?" fragte Trelw. „Du wirst doch auf so etwas nicht hereinfallen."
    „Ich finde es

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