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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie weit in die Zukunft der Laktone mit mir gegangen war. Ich fragte ihn danach, und nach einigem Hin und Her konnten wir errechnen, daß die neunzehn Klrms, die wir in die Zukunft gegangen waren, einer Zeitspanne von sechs Stunden entsprachen, jedenfalls ungefähr.
    „Gucky und die Spezialisten der Nacht werden also erst in sechs Stunden das Raumschiff verlassen", stellte ich fest. „Pan, wir müssen alles tun, um festzustellen, wo sich meine anderen fünf Freunde befinden. Sobald wir sie gefunden haben, können wir zu dem bewußten Raumhafen gehen und brauchen dann nur noch auf Guckys Erscheinen zu warten."
    „Sie unterliegen einem folgenschweren Irrtum, Tatcher", wandte Pan ein. „Wir werden nicht in sechs Stunden mit Gucky und den Spezialisten der Nacht zusammentreffen, denn wir haben kein derartiges Zusammentreffen beobachtet."
    „Da wußten wir doch auch noch nicht, wohin wir uns wenden mußten, um Gucky in sechs Stunden zu treffen", entgegnete ich.
    „Jetzt aber wissen wir es. Folglich können wir das Zusammentreffen arrangieren."
    „Es wird uns nicht gelingen, sonst hätten wir es gesehen", erklärte der Laktone. „Vielleicht ließe sich die .Vergangenheit ändern, indem man direkt in sie eingreift. Da wir aber keine Möglichkeit haben, in der Zukunft aktiv zu werden, muß alles so werden, wie wir es beobachtet haben."
    So richtig wollte mir das nicht einleuchten. Aber wenn Pan, der über diese Dinge mehr wußte als ich, es so sagte, dann würde es wohl so sein.
    „Können Sie mit mir für, sagen wir, eine halbe Stunde in die Zukunft gehen - und zwar so, daß wir an der Oberfläche über dem Verlies erscheinen?" fragte ich.
    Statt einer Antwort hielt mir Pan seine Hand hin. Ich griff zu - und im nächsten Augenblick standen wir beide in einem Ruinenfeld. Rauchende Trümmer bewiesen mir, daß hier vor nicht allzu langer Zeit gekämpft worden war. Als ich mehrere verkrümmte Gestalten entdeckte, dachte ich, mein Herzschlag würde aussetzen, denn ich hielt sie für die Überreste der gefallenen Freunde.
    Doch dann erkannte ich, daß es sich um Zgmahkonen handelte. Sekunden später schwebten zwei Spezialroboter unseres Kommandos vorbei. Sie stoppten abrupt, als weit hinten aus dem Ruinenfeld der grelle Glutfinger eines Strahlschusses in den Himmel raste und sich dort verlor.
    „Das ist wahrscheinlich dieser Taugenichts!" hörte ich eine nur zu vertraute Stimme schräg links hinter mir.
    Ich wußte, daß es Rorvics Stimme war, obwohl ich den Kopf nicht drehen konnte. Kurz darauf flog der fette Tibeter in seinem Kampfanzug an mir vorbei und schloß sich den anderen Robotern an.
    „Wir müssen Tatcher schnellstens finden!" hörte ich ihn rufen.
    „Euer Isaac nimmt ja ohne seine Vermittlung keinen einzigen Befehl von mir an."
    Er sagte noch mehr, aber ich konnte es nicht mehr verstehen, da er sich immer weiter von mir entfernte. Rasch .prägte ich mir noch die Stelle ein, von wo der Strahlschuß gekommen war.
    Dann kam wieder das Gefühl eines Sturzes ins Bodenlose - und dann standen Pan und ich in dem Verlies.
    „Das muß ich gewesen sein, der den Strahlschuß abgefeuert hat", erklärte ich. „Beeilen wir uns, damit wir nach oben kommen und ich rechtzeitig an Ort und Stelle bin!"
    „Sie werden auf jeden Fall rechtzeitig an Ort und Stelle sein, wenn Sie es gewesen sein werden, der diesen Strahlschuß abgegeben hat", erwiderte der Laktone.
     
    7.
     
    Wir waren kreuz und quer durch Korridore geirrt, ohne einen Weg „nach oben zu finden, der gangbar gewesen wäre. Darüber war die halbe Stunde fast vergangen.
    Endlich entdeckten wir eine Treppe, die nach oben führte.
    Die Stufen waren für Zgmahkonen angefertigt und so hoch, daß ich hüpfen mußte, bis es mir zu dumm wurde und ich mein ,Flugaggregat einschaltete. Pan hielt sich an meinem Kreuzgurt fest und ließ sich mitziehen.
    Nach etwa dreißig Metern versperrte uns Geröll den weiteren Weg nach oben. Ich blickte auf meinen Armband-Chronographen.
    Es fehlten nur noch sieben Minuten an der halben Stunde.
    „Wir haben keine Zeit, zurückzugehen und einen anderen Weg nach oben zu suchen", sagte ich zu dem Laktonen. „Ich werde das Geröll mit meinem Impulsstrahler wegbrennen. Bitte, gehen Sie ein Stück zurück. Es wird sehr heiß werden."
    Ich wartete, bis Pan zirka zehn Stufen zurückgehüpft war, dann schloß ich den Druckhelm meines Kampfanzugs und zog den Impulsstrahler. Nachdem ich ihn auf breite Fächerung eingestellt hatte, drückte ich auf

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