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0746 - Das ägyptische Grauen

0746 - Das ägyptische Grauen

Titel: 0746 - Das ägyptische Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch eine düstere Fratze. Mit beiden Händen hielt er den Schürhaken fest. Er drehte sich noch, um richtig ausholen zu können.
    Für Suko sah es schlecht aus, auch wenn er sich jetzt zur Seite rollte und die Beine anzog.
    Damit irritierte er Cadi für einen winzigen Augenblick. Genau das hatte er gewollt. Plötzlich brüllte Cadi vor Schmerz auf. Er schlug nicht mehr zu, denn sein Kopf war ihm in den Nacken gerissen worden. Sukos rechte Hand hatte sich in seinem Haar verkrallt und mit einer immensen Kraft daran gezogen.
    Cadi fiel nach hinten. Die Schmerzen ließen Tränen in seine Augen schießen. Suko hielt auch weiterhin fest. Cadi lag auf dem Rücken.
    Er trampelte mit beiden Beinen, seine Füße zuckten hin und her. Bei seinen Tritten hämmerte er nicht nur mit den Hacken gegen den Boden, er erwischte auch noch den fallen gelassenen Schürhaken und schleuderte ihn so aus seiner unmittelbaren Reichweite.
    Aber er war noch nicht am Ende. Nicht ein Mann wie Cadi. Beide Beine warf er in die Höhe und dann nach hinten.
    Suko hatte sich zu weit vorgebeugt. Stumpfe Fingernägel kratzten über sein Gesicht, wobei sie Furchen in die Haut rissen. Ein Finger glitt noch über seinen Mund und verhakte sich sekundenlang in seiner Unterlippe.
    Suko ließ die Haare los. Der Schmerz an seiner Lippen war beißend.
    Cadi schwang sich wieder hoch. »So nicht!«, keuchte er und verlor dabei Speichel. Er suchte nach dem Schürhaken, der aber war im Dunkeln des Zimmers verschwunden.
    Suko sprang ihn an. Der Ägypter wollte noch ausweichen, doch sein Gegner war zu schnell. Mit dem Kopf zuerst wuchtete er gegen den Brustkorb des Ägypters und rammte zusätzlich noch die Fäuste in dessen Magen.
    Cadi musste zurück. Er wollte einem anderen Schlag ausweichen und verlängerte diesen Rückwärtsgang noch durch seine eigene Körperkraft.
    Durch den Kampf stand nichts mehr so, wie es eigentlich hätte stehen sollen. Es war auch kein Hindernis mehr auf den Weg zur Scheibe vorhanden und es kam, wie es kommen musste. Die schwere Gestalt des Mannes prallte gegen die Scheibe. Dabei wirkte sie wie ein schwerer Stein. Das Glas hielt dem Druck nicht stand. Es zerplatzte, zersplitterte und bildete für einen winzigen Moment einen schimmernden Kranz um den Körper des Mannes, der von keiner Gegenkraft gehalten werden konnte und rücklings ins Freie stürzte. Inmitten des Scherbenregens landete er auf dem Rücken.
    Sein Hinterkopf klatschte auf den Boden.
    Es war ein Geräusch, das selbst Suko noch vernahm.
    Er konnte nichts mehr tun. Er war fertig, ausgelaugt.
    Der Inspektor kniete am Boden, atmete schwer und stützte sich mit beiden Händen ab. Den Kopf gesenkt, den Mund weit geöffnet, so holte er röchelnd Luft.
    Diese Auseinandersetzung hatte ihn ausgelaugt, fertig gemacht.
    Wenn Cadi jetzt noch einmal auf die Beine kam, wusste er nicht, ob er ihn würde stoppen können.
    Aber der Ägypter blieb liegen.
    Sukos Muskeln schmerzten. In den Ellbogen begann das Zittern.
    In diesem Augenblick wurde ihm deutlich, dass auch er kein Supermann war, trotz der harten Kampfausbildung.
    Als er den Kopf leicht anhob und dabei das Ziehen im Nacken spürte, sah er vor sich etwas Schimmern. Den Glanz kannte er. Pistolen gaben ihn zumeist ab. Es war tatsächlich seine Beretta, die in Reichweite vor ihm lag.
    Suko nahm die Pistole an sich und steckte sie wieder ein. Anschließend stemmte er sich hoch, was ein sehr mühsames Unterfangen war, denn ein Großteil der Kräfte war aus seinem Körper förmlich herausgesaugt worden. Als er es geschafft hatte, schwindelte ihn. Er hatte Mühe, sich auf den Füßen zu halten, taumelte auf das Sofa zu und ließ sich darauf nieder. In seinem Kopf tuckerte und hämmerte es. Die Schmerzen durchschossen ihn wie zahlreiche Pfeile. Desgleichen spürte er in seinen Armen und Beinen. Ein schweres Gefühl, ein Brennen in den Muskeln, als hätten sie sämtliche Kraft und Energie verloren.
    War Cadi erledigt?
    Suko musste Sicherheit haben, deshalb stemmte er sich wieder hoch. Es ging jetzt besser. Immer noch steif und dabei leicht schwankend bewegte er sich auf die zerbrochene Fensterscheibe zu, fand den Weg ins Freie und damit zu Cadi.
    Der lag auf dem Rücken.
    Suko wischte über seine Augen, da die Gestalt für einen Moment verschwamm. Er fühlte sich noch nicht gut genug, um nachschauen zu können. Noch immer zitterten ihm die Beine. In der Kehle saß der Schleim wie eine kompakte Masse.
    Die Kühle traf ihn und tat ihm gut. Sie

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