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0749 - Plan der Vollendung

Titel: 0749 - Plan der Vollendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über die Lichtung glitt und in der Mitte landete.
    Die Wandungen des Gefährts bestanden aus mattem, schwarzem Material. Einen Piloten schien es nicht zu geben.
    Reginald Bull war sicher, daß er noch nie zuvor ein Fahrzeug dieses Typs gesehen hatte.
    Gespannt verfolgte er die weiteren Vorgänge. Die Oberseite der Lastplattform öffnete sich. Große Luken glitten geräuschlos auf.
    Aus dem Innern des Fahrzeugs erschienen flexible, tentakelartige Ladebäume, deren Greifer quaderförmige Gebilde emporhievten und auf die Ladeflächen der wartenden Gleiter verfrachteten.
    Es war ein lautloser Vorgang, der sich rasch und zielsicher abwickelte. Die Männer und Frauen verfolgten den Ablauf mit geringer Teilnahme. Sie hatten Ähnliches schon Dutzende von Malen erlebt.
    Das Spiel der mechanischen Tentakel dauerte etwa zehn Minuten, dann waren die Gleiter beladen. Die Ladebäume kamen zur Ruhe, aber die Luke auf der Transportplattform des großen schwarzen Fahrzeugs blieb vorläufig offen. Die acht Piloten kehrten zu ihren Gleitern zurück. Triebwerke begannen zu summen. Die Fahrzeuge stiegen auf und verließen eines nach dem andern die Lichtung. Etwa zwanzig Minuten nach der Landung des großen schwarzen Transporters lag die Lichtung, bis auf den Transporter selbst, still und verlassen.
    Reginald Bull richtete sich auf. Er hatte nur ein paar Minuten gehabt, sich einen Plan zurechtzulegen. Es war ein verrückter Plan, den er unter anderen Umständen sofort wieder verworfen hätte. Hier aber blieb ihm keine andere Wahl. Er mußte das Risiko auf sich nehmen.
    Er trat aus seinem Versteck hervor auf die Lichtung hinaus.
    Ein paar Sekunden stand er da und wartete. Der schwarze Transporter rührte sich nicht. Er gab kein Zeichen, daß er über irgendeinen Mechanismus verfügte, mit dessen Hilfe er Reginald Bull hätte wahrnehmen können. Bull setzte sich von neuem in Bewegung und schritt auf das eigenartige Fahrzeug zu.
    Alles an ihm war gespannt. Er war bereit, im Bruchteil einer Sekunde zu reagieren. Das knirschende Geräusch seiner Schritte im sandigen Boden erschien ihm unnatürlich laut.
    Schließlich stand er vor der aufragenden schwarzen Wand des Fahrzeugs. Der obere Rand des Aufbaus lag innerhalb seiner Greifweite. Er zog den Gurt des Behälters straff, den er über der Schulter trug, dann streckte er die Arme aus und griff zu. Mit einem Ruck zog er sich in die Höhe. Über die Kante des Aufbaus hinweg sah er eine in mehrere Kammern unterteilte Ladefläche.
    Die Angeln der Luke befanden sich in der Mitte der Fläche. Dicht unter ihm gähnte eine knapp zwei Meter tiefe, leere Ladekammer mit einem Grundriß von drei mal drei Metern.
    Er zog sich über die Kante hinweg und sprang in die Tiefe.
    Ein seltsamer Geruch umfing ihn. Er sah sich um, fand nichts, was bemerkenswert gewesen wäre, und hockte sich schließlich auf den Boden. Es war ihm nicht sonderlich behaglich zumute.
    Er war der Gefangene des Transporters. Wie sein Vorhaben enden würde, das hing von jetzt an kaum noch von ihm ab, sondern von dem Verhalten der unbekannten Mächte, denen er sich auf Gedeih und Verderb anvertraut hatte.
    Was zum Beispiel, wenn das Fahrzeug, das doch offenbar nur dem Transport von Gütern diente, auf seinem Flug in Höhen vorstieß, in denen ihm die Atemluft ausging? Er durfte nicht damit rechnen, daß die Luke einen luftdichten Verschluß bildete.
    Er war noch in seinen unerfreulichen Gedanken verstrickt, als plötzlich ein Schatten über ihn fiel. Er blickte auf und sah die schwere Klappe des Luks sich auf den Rand der Ladekammer hefabsenken. Schlagartig wurde es finster. Augenblicke später begann es im Innern des Fahrzeugleibes zu rumoren. Das war das Triebwerk. Reginald Bull spürte einen leichten Ruck.
    Der Transporter war gestartet.
    In diesem Augenblick wünschte er sich Vater Ironsides zuversichtliche Gelassenheit. Er hatte Angst, und in seiner Angst schalt er sich einen Narren, sich auf dieses verrückte Vorhaben überhaupt eingelassen zu haben.
     
    *
     
    Annähernd zwei Stunden lang zog der schwarze Transporter in ruhiger, gleichmäßiger Fahrt dahin. Reginald Bull spürte die Unterschiede des Luftdrucks in den verschiedenen Flughöhen.
    Es wurde ein wenig kühler, aber keine Sekunde lang litt er an Atemnot.
    Mit der Zeit legte sich das Gefühl der Beklemmung. Solange er sich an Bord des Transporters befand, hatte er offensichtlich nichts zu befürchten, und wenn ihn das Fahrzeug- erst einmal aus seinem finsteren Innern

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