Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
075 - Der Spinnenküsser

075 - Der Spinnenküsser

Titel: 075 - Der Spinnenküsser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
und die Bekämpfung der Dämonologie und der Schwarzen Magie. Außerdem haben sie ein Programm zur Aktivierung der in den Menschen latent schlummernden Fähigkeiten entwickelt."
    „Das hört sich gut an", sagte Harry. „Ich werde mich mit Thomas Becker in Verbindung setzen. Kommst du öfters nach Frankfurt?"
    „Selten." Coco lächelte. „Ich verspreche dir, daß ich dich anrufen werde, wenn ich in deiner Nähe bin. Bist du jetzt zufrieden?"
    „Zufrieden wäre zuviel gesagt", brummte Harry.
    Die Passagiere zum Flug nach New York wurden aufgerufen. Harry zahlte, und sie gingen in die Abfertigungshalle.
    „Ich hasse Flughäfen und Bahnhöfe", sagte Harry. „Abschiedsszenen sind mir ein Greuel." Er stellte die Koffer ab. „Machen wir es kurz. Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg, Coco! Und ich hoffe, daß ich dich irgendwann wiedersehen werde."
    Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und küßte sie sanft auf die Lippen, dann ließ er sie los, packte die Koffer und ging zur Zollkontrolle. Er winkte ihr kurz zu, als er das Flugfeld betrat.
    Coco winkte zurück. Sie wartete, bis er das Flugzeug bestiegen hatte. Einige Minuten später rollte das Flugzeug los, hob ab und wurde rasch kleiner.
    Coco blieb noch einige Minuten stehen. Erst als das Flugzeug nicht mehr zu sehen war, verließ sie langsam den Flughafen. Mit einem Taxi ließ sie sich in die Stadt bringen. Sie kaufte einige Gegenstände, die sie im Kampf gegen den Spinnenküsser verwenden wollte.

    Coco hatte vergeblich Barrabas Abadie gesucht. Er war nicht auf seinem Zimmer und hatte auch keine Botschaft für sie hinterlassen. Sicherheitshalber ging sie zum Schwarzen Brett; doch auch dort hing keine Nachricht für sie.
    Das Nachmittagsprogramm hatte bereits begonnen, doch Coco wollte erst während der Pause hingehen. Da fand eine Cocktailparty statt, zu der Guulf de Sylvain geladen hatte.
    In ihrem Zimmer braute Coco einige Mixturen zusammen, die Schutz vor Spinnen bieten sollten.
    Mit einer eklig stinkenden Flüssigkeit rieb sie sich mehrmals die Hand ein. Der Spinnenabdruck war noch immer deutlich zu sehen, doch er störte weiter nicht.
    Sie legte sich eine Stunde nieder, stand dann auf, duschte und kleidete sich an. Punkt fünfzehn Uhr betrat sie den geschmackvoll eingerichteten Saal, in dem die Party stattfand.
    Guulf de Sylvain stand neben der Tür und begrüßte die Gäste. Er trug einen schneeweißen Smoking und eine seltsam geformte Kappe.
    Der Voodoo-Priester verbeugte sich lächelnd und deutete einen Handkuß an. Dann fiel sein Blick auf Cocos Namensschild, das sie, so wie die anderen Mitglieder des Kongresses, angesteckt hatte. „Willkommen!" sagte Guulf de Sylvain, aber sein Tonfall drückte das Gegenteil aus. Seine Haltung war sogar ausgesprochen feindselig und reserviert. Coco konnte sich den Grund dafür nicht erklären.
    „Es freut mich, Sie kennenzulernen", sagte Coco freundlich. „Ich habe schon viel über Sie gehört." „Hoffentlich nur Gutes."
    Er wandte den Kopf und begrüßte einen hochgewachsenen Inder. Coco trat einige Schritte zur Seite, griff nach einem Glas und trank einen Schluck. Sie studierte dabei unauffällig Guulf de Sylvain.
    Den Großteil der Gäste begrüßte er ausgesprochen herzlich, doch gegenüber einigen verhielt er sich äußerst reserviert, um nicht zu sagen ablehnend. Alle, denen er feindselig gegenüberstand, gehörten der Schwarzen Familie an. Sie war sicher, daß Guulf de Sylvain genau wußte, daß sie eine Ausgestoßene war. Deshalb verstand sie seine abweisende Haltung ihr gegenüber noch weniger.
    Ich werde mich später mit Guulf unterhalten, dachte Coco und mischte sich unter die Gäste. Sie trank ihr Glas leer und versuchte Teile der Unterhaltung auf zuschnappen, doch sie hatte nur wenig Erfolg damit. Sobald sie in die Nähe von Mitgliedern der Schwarzen Familie kam, verstummte die Unterhaltung, und böse Blicke trafen sie.
    Schließlich gesellte sie sich zu einigen normalen Menschen, die sich über das Programm unterhielten. Die meisten waren von den bisherigen Darbietungen recht angetan. Coco erfuhr, daß es heute zu keinen Zwischenfällen gekommen war.
    Wahrscheinlich ist Guulf de Sylvain über die Dämonen verärgert, da sie gestern einige Programmpunkte gestört haben, aber dafür konnte er doch sie nicht mitverantwortlich machen.
    Dann entdeckte sie endlich Barrabas Abadie. Er stand in einer Ecke und unterhielt sich mit zwei Mitgliedern der Schwarzen Familie. Barrabas sprach gestenreich auf

Weitere Kostenlose Bücher