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075 - Der Spinnenküsser

075 - Der Spinnenküsser

Titel: 075 - Der Spinnenküsser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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packte seinen gelähmten Bruder, hob ihn hoch und schleuderte ihn in den Schacht. Dann beugte er sich über die Brüstung. Als er das leblose Monster sah, brüllte er wütend. Er sah Coco an, die langsam die Pistole hob. Eza sprang zurück, und Coco konnte ihn nicht mehr sehen.
    Coco hing an der Wand. Sie mußte hochklettern.
    „Du stirbst trotzdem, Coco. Du kannst mir nicht entkommen. Ich schicke dir meine Freunde hinunter. Sie werden dich zu Tode beißen."
    Immer mehr Spinnen krochen über die Brüstung. Sie waren verschieden groß. Es mußten mindestens fünfzig sein. Sie kamen rasch näher.
    Coco schob die Pistole in die Brusttasche ihrer Bluse, dann krallte sie sich an der Jacke fest und versuchte, die Beine aus der Hose zu ziehen, was ihr aber nicht gelang, da ihre Füße in den Tennisschuhen steckten, die ebenfalls an den Spinnweben fest klebten. Coco atmete schwer. Schließlich beugte sie sich weit vor und knöpfte die Schuhriemen auf.
    In diesem Augenblick näherten sich die ersten Spinnen. Eine kroch über ihren Rücken. Dann noch eine. Coco warf sich gegen die Wand und zerquetschte die beiden Spinnen. Die Spinnen kamen nicht näher. Das Mittel, mit dem sie sich eingeschmiert hatte, schien zu wirken. Die Spinnen zögerten. Sie hoben die Leiber, und ihre dünnen Beine bewegten sich.
    Wieder versuchte Coco aus der Hose zu gleiten. Ihre Füße rutschten aus den Schuhen. Das Mädchen keuchte. Sie zog den Oberkörper höher. Endlich hatte sie das linke Bein aus der Hose, dann folgte das rechte. Dazu mußte sie sich weit vorbeugen. Ihre Pistole fiel aus der Blusentasche und verschwand in der Tiefe. Eine vorwitzige Spinne fiel auf ihr Gesicht. Coco hielt sich nun nur noch mit einer Hand an der Jacke fest, mit der anderen zerquetschte sie die Spinne. Sie griff in eine Jackentasche und holte die kleine Pistole hervor, die Bolzen verschoß. Diese nahm sie jetzt statt der Lampe zwischen ihre Zähne.
    Immer mehr Spinnen krochen auf sie zu. Das Mittel hielt sie nicht länger zurück.
    „Nun, wie gefallen Ihnen meine lieben kleinen Freunde, Coco Zamis?" fragte der Spinnenküsser höhnisch.
    Coco antwortete nicht. Immer mehr Spinnen griffen sie an. Wieder blickte sie hoch. Es blieb ihr nur eine Möglichkeit. Sie mußte sich in den rascheren Zeitablauf versetzen und hochklettern.
    Da hörte sie einen Schrei.
    „Wer bist du?" brüllte der Spinnenküsser. „Was willst du von mir? Scher dich hinweg, sonst hetze ich meine Spinnen auf dich!"
    Lautes Keuchen war zu hören, dann wieder ein Schrei.
    „Nicht!" brüllte der Spinnenküsser. „Laß mich..."
    Ein gurgelnder Schrei, dann ein Fall - und schließlich Stille.
    Die Spinnen ringsum sie führten sich plötzlich wie wahnsinnig auf. Sie gingen aufeinander los und beachteten Coco nicht mehr.
    Coco schloß für einen Augenblick die Augen. Sie sammelte all ihre Kräfte, dann ließ sie die Zeit stillstehen. Sie griff nach einem dicken Spinnenfaden. Das Mittel wirkte noch immer. Die Leimflüssigkeit konnte ihr nichts anhaben. Rasch kletterte sie hoch. Nach einem halben Meter klebte ihre Bluse fest. Die Bluse zerfetzte.
    Endlich hatte sie die Brüstung erreicht. Sie zog sich hoch, fiel erschöpft in den Gang, richtete sich auf und ließ die Zeit wieder normal ablaufen. Dann nahm sie die Bolzenpistole in eine Hand und sprang auf. Langsam ließ sie die Pistole sinken.
    Vom Spinnenküsser hatte sie nichts mehr zu befürchten. Er lag zwei Meter von ihr entfernt auf dem Rücken. Sein Schädel war bis zur Nasenwurzel gespalten. Neben dem toten Dämon stand der Zombie Tonnere, dem Olivaro befohlen hatte, daß er Coco beschützen sollte.
    Der Zombie glotzte Coco mit seinen toten Augen an.
    Der Untote war ihr gefolgt. Sie hatte ihn total vergessen. Er hatte einen Auftrag von Olivaro erhalten, den er bedingungslos erfüllt hatte.
    Dutzende von Spinnen krochen über ihren toten Herren. Einige gingen auf den Zombie los, den aber die Bisse nicht störten. Als sich ein paar Coco zuwandten, lief das Mädchen los. Die Spinnen und der Untote verfolgten sie. Der Untote half ihr. Immer wieder zertrat er Spinnen, die ihr zu nahe gekommen waren. Coco blickte sich um und blieb stehen. Sie war entsetzlich müde. Alle Glieder schmerzten. Ihre Bluse und das kleine Höschen hingen in Fetzen an ihrem Leib.
    Endlich erreichte sie den Gang, der ins Freie führte. Überall waren Spinnen zu sehen. Coco hatte keine Zeit, sich um die Opfer zu kümmern. Sie mußte schleunigst aus dem Keller heraus.
    Coco wankte

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