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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ihnen. Sie sind
so winzig klein, daß sie in den Poren versickern, daß sie sogar die poröse
Schädeldecke passieren. Und man spürt das nicht mal. Es kitzelt ein bißchen,
das ist alles. Und niemand denkt sich etwas dabei .«
    Dr. Satanas
zuckte die Achseln, und das teuflische Grinsen um seine Lippen verschwand
nicht.
    »Einer von
uns ist verrückt«, kam es tonlos über Manuel Huevos ’
bleiche Lippen. Er konnte es nicht verbergen, daß seine Hand zitterte, als er
das leere Glas und die Karaffe auf den Tisch zurückstellte. »Was du mir da
erzählst, ist purer Unsinn! Sporen, die durch die Schädeldecke eindringen! Was
für ein Druck müßte da ausgeübt werden, Pedro, und…«
    »Du trägst
Scheuklappen, Manuel !« unterbrach ihn Dr. Satanas. »Du
denkst, wie ein Mensch denken muß, der nur die Gesetze kennt, die auf der Erde
gültig sind! Wieviele Gesetze anderer Welten gibt es,
die ein Mensch nicht kennt !«
    »Wie sprichst
du mit mir, Pedro ?« Manuel Huevos wich zurück. »Du bist verrückt! Laß dich untersuchen! Ich kann dir vielleicht
helfen…«
    Das Geschrei
im Haus war noch lauter geworden. Aber niemand konnte es unterbinden. Dr. Huevos hatte seinen Pflegern eingeschärft, größte
Wachsamkeit walten zu lassen und die Zellen mit den schlimmsten Radaumachern
einer regelmäßigen Kontrolle zu unterziehen.
    Leider war kein
anderer Weg möglich. Die Patienten reagierten nicht auf erregungsdämpfende
Mittel. Selbst die stärksten Präparate erwiesen sich als wirkungslos.
    »Es ist Zeit,
daß ich sie befreie«, kam es über Dr. Satanas’ Lippen.
    Manuel Huevos glaubte nicht richtig gehört zu haben. Mit einem
Sprung zur Seite wollte er hinaus in den angrenzenden Raum und die Tür hinter
sich zuschlagen. Aber Dr. Satanas war schneller.
    Blitzschnell
griff er zu. Mit harter Hand wurde Manuel Huevos herumgerissen.
    Gleichzeitig
wurde ihm etwas Hartes in die Rippen gedrückt.
    »Du bist
wahnsinnig !« kam es entsetzt über seine Lippen, als er
an sich heruntersah und erkannte, daß es sich um eine Waffe handelte.
    »Ich werde
nicht zögern, sie anzuwenden !« Dr. Satanas’ Stimme
klang hart und überzeugend. »Ich werde Sie genauso töten wie Ihren Freund Pedro
Gomez, Dr. Manuel Huevos !«
    Manuel Huevos verdrehte die Augen. Sein Herz pochte wie rasend. Er
merkte, wie ihm das Atmen schwerfiel. Der Druck auf seiner Brust wurde
unerträglich. Was hatte das alles zu bedeuten? Was ging hier vor? Er verstand
überhaupt nichts mehr. Wenn doch nur ein Pfleger hereinkäme und ihn um irgend
etwas bäte! Dadurch konnte sich die Situation unter Umständen zu seinen Gunsten
verändern.
    Er hörte
Schritte vor der Tür. Es war, als ob sein Wunsch in Erfüllung ginge.
    Jemand
klopfte an.
    »Doktor Huevos ?« fragte eine Stimme.
    Manuel Huevos sah schnell seinen Peiniger an.
    Dr. Satanas
riß den schwarzen Vorhang zur Seite. Wortlos verstärkte er den Druck der Waffe
in Dr. Huevos ’ Rippen und zischte: »Kein Wort !« Den Kopf zur Seite wendend, sagte er laut und deutlich: »Ja,
bitte? Treten Sie ein !«
    Manuel Huevos glaubte nicht richtig zu hören. Er hörte sich selbst
reden!
    Die Türklinke
wurde herabgedrückt. Alberto, ein junger Pfleger, trat ein. Er drehte sein
Gesicht der Tür zu, als er sie ins Schloß drückte. Dann wandte er sich um.
    »Wir haben
ein Problem, Doktor. Unten im Keller entwickelt sich einer zum Goliath. Das
müssen Sie sich ansehen. Wenn…« Alberto Mora erschrak. Erst jetzt bemerkte er,
daß Dr. Huevos nicht allein war. »Entschuldigen Sie,
Doktor. Aber ich habe nicht gewußt, daß…« Weiter kam er nicht.
    Dr. Satanas
nahm die Waffe ganz kurz von Dr. Huevos Rippen weg.
Er ging kein Risiko ein.
    Ein leises,
trockenes Geräusch war alles, was man hörte. Die Spezialwaffe wurde nur einmal
eingesetzt.
    Alberto Mora
griff sich an die Brust und fiel vornüber. Schwer schlug sein Körper auf.
    Manuel Huevos setzte in dieser Sekunde alles auf eine Karte. Er
nutzte sie in der Hoffnung, das Blatt wenden zu können. Seine Rechte kam wie
ein Dreschflegel herum. Die Hand knallte auf das Armgelenk von Dr. Satanas. Er
hatte das Gefühl, auf einen Eisenstab zu schlagen. Dr. Satanas’ Hand rutschte
um keinen Millimeter weg. Der unheimliche Gast dirigierte Manuel Huevos zu einem Stuhl, ohne sich um die Leiche zu kümmern.
Mit geübten Fingern fesselte er den Arzt an die Stuhllehne und Stuhlbeine und
steckte ihm einen Knoten in den Mund. Das Tuch dazu riß er kurz entschlossen
aus dem Kittel des toten

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