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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Kenntnissen.«
    Larry Brent
kniff die Augen zusammen. Er konnte jetzt schon die Arme bewegen, auch sich ein
wenig aufzurichten vermochte er. »Sie sind sehr von sich eingenommen«, sagte er
leichthin. »Kein Wunder, bei diesem Namen! Wenn Sie mit mir Geschäfte machen
wollen, dann lassen Sie bitte auch meine Bedingungen gelten. Sagen Sie mir
endlich, wer Sie wirklich sind !«
    »Ich habe es
Ihnen gesagt .«
    »Komischer
Name.«
    »Man nennt
mich so. Das muß Ihnen genügen. Wenn ich es für richtig halte, mehr zu sagen,
werden Sie es erfahren. Ich glaube, wir haben uns noch nicht richtig
verstanden, Mister Brent.
    Ich bestimme
den Fahrplan. Sie richten sich danach. Dafür schenke ich Ihnen Ihr Leben .«
    »Das ist
immerhin etwas .« Larry mußte sich eingestehen, daß er
den Plan noch nicht durchschaute und daß er auch noch nicht begriff, wie die
Dinge zusammengehörten.
    »Geht es
schon besser ?« fragte der Bleichgesichtige, und seine
spitze Nase ruckte herum.
    Larry reckte
die Glieder. Er konnte sich aufrichten. Das Gefühl in den Beinen kehrte zurück.
    »Dann kommen
Sie mit«, sagte Dr. Satanas knapp. »Ich will Ihnen etwas zeigen .«
    »Wo ist das
Mädchen ?« wollte Larry wissen, als er neben der Liege
stand, auf der er seinen Zwangsschlaf gehalten hatte. »Warum nennt man sie den
Todesengel ?«
    Dr. Satanas
sah ihn an. In seinen dunklen, unergründlichen Augen glomm ein rätselhaftes
Licht. In der Nähe dieses Mannes fühlte man sich unwohl. Man hatte das Gefühl,
als könne er einem bis auf den Grund der Seele sehen.
    »Weil sie den
Tod ankündigt, Mister Brent! Viele Menschen wissen von mir, Menschen, von denen
ich absoluten Gehorsam verlange. Ich mußte einen Schutzwall des Schweigens um
mich herum aufbauen, ehe ich meine großen Pläne verwirklichen konnte. Es ging
nicht alles auf einmal. Das Mädchen Elena hilft mir dabei, das ist alles. Sie
erscheint in den Träumen der Menschen und gibt ihnen zu verstehen, wie sie sich
verhalten sollen. Sie spricht auch vom Tod. Wenn ein und dieselbe Gestalt
regelmäßig im gleichen Traum erscheint, dann gibt das auch dem Widerspenstigsten zu denken. Zumal das Traumgeschöpf für
jeden sichtbar täglich durch die Straßen wandert, bei Tageslicht. Die
einfachen, abergläubischen Menschen in dieser Gegend sind dafür sehr anfällig.
Elena ist für sie der Todesengel .«
    »Aber ich
verstehe trotzdem nicht, warum .«
    »Seien Sie
froh, Mister Brent! Wenn Sie das Warum verstehen, ist es auch schon zu spät,
dann nämlich habe ich Ihren Tod beschlossen !«
    Larry trat an
Dr. Satanas Seite. Es war ein merkwürdiges Gefühl, sich bewegen zu können,
zunehmende Kraft zu spüren und doch nicht in der Lage zu sein, etwas zu
unternehmen. Solange er nicht wußte, welche unmittelbare Gefahr bestand, wollte
er es lieber nicht auf einen Versuch ankommen lassen.
    Das Innere
des Schiffes war gewaltig. Larry glaubte, in eine riesige Maschinenhalle
entführt worden zu sein. Seltsam peitschende Laute erfüllten die Luft und
bohrten sich wie Eiszapfen in sein Rückenmark. Er spürte körperlichen Schmerz
beim Erklingen dieser Geräusche.
    Der Blick des
PSA-Agenten ging zu der Reihe der Bildschirme hinüber. Drei flackerten, zeigten
aber kein stabiles Bild, zwei andere ließen eine dünne, graue Wolke erkennen,
die langsam weiterzog.
    »Meine
Freunde«, murmelte Dr. Satanas mit leuchtenden Augen. »Ich habe wieder welche
aufgespürt. Sie sind schon sehr nahe. Das Signal hat sie hierhergelotst .
Es ist nur noch eine Frage von Minuten, bis sie hier landen werden .« In knappen Zügen berichtete er triumphierend davon, daß
er die Dlomen , teuflisches, mikrobenhaftes Leben, auf die Erde rief, damit sie sich hier Wirtskörper suchten und
vermehrten.
    Larry
begriff, daß er, ohne dies eigentlich zu wollen, in die Höhle des Löwen geraten
war.
    Er sah kurz
darauf die Veränderten, die im Bauch des Schiffes untergebracht waren. Sie
hockten in der hintersten Ecke zusammengepfercht wie die Tiere. Einige
schliefen, andere starrten die beiden Menschen aus blutunterlaufenen Augen an.
Die Veränderten strömten einen Geruch aus, der ätzend in Larrys Lungen drang
und ihn zum Husten brachte.
    »Meine
Freunde, die Riesen- Dlomen «, bemerkte Dr. Satanas. »Lassen
Sie sich von der menschlichen Hülle nicht irritieren! Sie sind keine Menschen
mehr. Wenn die Sporen, die jetzt noch unterwegs sind, günstige Wirtskörper
finden, dann kann ich damit rechnen, noch zehn, zwölf oder gar fünfzehn
Veränderte in

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