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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zu. Mit einer Handbewegung
unterbrach sich Dr. Satanas schließlich. »Genug !« sagte er knapp. »Sie werden mehr erfahren, wenn die Zeit reif dazu ist.
Erweisen Sie sich erst als würdig, mein Schüler zu sein !«
    Er begleitete
Larry Brent durch den mit technischem und elektronischem Gerät überfüllten
Schiffsbauch. X-RAY-3 blickte sich verstohlen um, in der Hoffnung, eine Spur
vor dem rätselhaften jungen Mädchen zu sehen, das ihn hierhergelockt hatte.
Aber es war nirgends zu sehen.
    War der
Todesengel unterwegs, um Dr. Satanas’ Macht zu demonstrieren?
    Dr. Satanas
trat zur Seite und ließ Larry vorangehen. X-RAY-3 stieg die schmale Eisentreppe
empor, über die er in das Innere des Schiffes gekommen war.
    Die Luke
stand offen.
    Kühl und
feucht war die Nachtluft. Am schwarzen Nachthimmel blinkte kein Stern.
    Dr. Satanas
ging so dicht hinter Larry Brent, daß es in diesem Moment ein leichtes gewesen
wäre, den Menschenfeind anzugreifen.
    Larry Brent
ertappte sich bei diesem Gedanken.
    Warum tat er
es nicht?
    Etwas hielt
ihn davon ab. Es war ein unbewußter Zwang. Er begriff nicht, daß mit dem
hypnotischen Auftrag, Iwan Kunaritschew zu beseitigen, automatisch der Gedanke
in ihm verankert worden war, Dr. Satanas zu schonen. Das eine vertrug sich mit
dem anderen nicht.
    Larry
glaubte, ein freier Mensch zu sein. Er war überzeugt davon, aus eigener
Überlegung heraus zu handeln. Er sah die Dinge so: Ich gehe scheinbar auf Dr.
Satanas’ Bedingungen ein. Aber ich werde mich mit Iwan absprechen… Jetzt wissen
wir, wo sich der Drahtzieher versteckt hält. Was er im Schilde führt, ist nur
andeutungsweise zum Ausdruck gekommen.
    Ich muß sein
Vertrauen gewinnen und über den Gesamtkomplex alles in Erfahrung bringen.
    Das kann ich
am besten, wenn ich mich ihm scheinbar anschließe.
    Aber die
Wirklichkeit stellte sich anders dar.
    Larry Brent
war eine Marionette. Mit einem festen Auftrag wurde er von Dr. Satanas auf den
Weg geschickt. Aber das ahnte X-RAY-3 nicht…
    Der PSA-Agent
entfernte sich vom Schiff. Als er fünf Schritte gegangen war, rief Dr. Satanas:
»Bleiben Sie stehen, Senor Brent !«
    Larry hielt
den Atem an. Hatte Dr. Satanas etwas gemerkt?
    »Bücken Sie
sich, heben Sie einen Stein oder einen Stock auf und werfen Sie ihn von sich !«
    Ein seltsamer
Auftrag, aber X-RAY-3 befolgte den Rat.
    Er riß aus
einer angeschwemmten Orangenkiste ein Brett heraus und schleuderte es von sich.
    Er wurde
totenblaß. Vor ihm flammte die Luft. Unwillkürlich wich X-RAY-3 zwei Schritte
zurück.
    Die
Flammenwand schwebte unmittelbar vor ihm. Das Brett fing sofort Feuer und wurde
zu winzigen Aschepartikeln, welche der Wind rasch davontrieb. Die Flammenwand
brach zusammen.
    »Ein
Kraftfeld«, murmelte Larry und warf einen Blick zurück zu Dr. Satanas. »Wollen
Sie mich umbringen ?« fragte er laut in die Nacht. »Dann
hätten Sie sich die Umstände mit mir ersparen können .«
    »Ich will
Ihnen nur zeigen, was Sie erwartet, wenn Sie auf komische Gedanken kommen
sollten. Es ist nicht einfach, den Ring der Sicherungen zu durchbrechen, den
ich aufgebaut habe. Dies nur zu Ihrer Orientierung, Senor Brent!«
    Dr. Satanas
lachte leise. Er spielte das Spiel perfekt. »Sie können gehen«, sagte er wenige
Sekunden später. »Das Feld ist nicht mehr aktiviert .«
    X-RAY-3 blieb
nichts anderes übrig, als dies zu glauben. Äußerlich ruhig passierte er die
Stelle, wo eben noch das Holz verbrannt war. Er ahnte nicht, daß er genau an
dem Punkt stand, wo auch der Nachrichtenmann der PSA, Fred Martin, dem
Spannungsfeld zum Opfer gefallen war.
    Nichts
passierte. Es war so, als wäre nie etwas gewesen…
    Larry atmete
auf. Insgeheim sagte er sich, daß die Dinge so und nicht anders über die Bühne
hatten gehen müssen.
    Schließlich
brauchte Dr. Satanas ihn noch. Larry Brent war die entscheidende Verbindung zur
PSA. Und die PSA war das einzige, was der unheimliche Zeitgenosse mit den
Welteroberungsplänen a la Dr. Fu Manchu oder Dr. Mabuse noch zu fürchten schien.
    Larry blickte
nicht mehr zurück. Er tauchte in der Dunkelheit der alten, verlassenen
Hafenstraße unter.
    So entging
ihm, daß sich eine Gestalt neben Dr. Satanas bewegte. Es war ein Veränderter.
Oscar Latorres.
    »Bleib ihm
auf den Fersen«, zischte Dr. Satanas. »Wenn er seinen Auftrag erfüllt hat,
trittst du in Aktion. In der PSA soll man nachdenklich werden und überlegen,
wie es wohl gekommen sein mag, daß ein Agent den anderen umbringt und
schließlich selbst von

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