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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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darstellt, Brüderchen. Der technische Apparat in der Espana hat große Bedeutung. Vielleicht erfolgt von dort aus
der Einsatzbefehl. Vielleicht befindet sich Dr.
    Satanas aber
auch in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses und wartet ab, was wir
unternehmen. In diesem Fall bist du da. Denke immer an eins, wenn du vor der
Entscheidung stehst, was zu tun ist: die Veränderten sind keine Menschen mehr!
Wir haben es beide mit eigenen Augen gesehen. Sie sind von Dlomen besetzte Hüllen. Du kämpfst gegen Feinde des Menschen, Brüderchen .«
    Die beiden
bestellten Taxis kamen. Iwan fuhr zum Krankenhaus, wo bereits die Polizei
Absperrmaßnahmen getroffen hatte. X-RAY-7 konnte ungehindert passieren.
    Im
Krankenhaus hatte sich einiges verändert.
    Alle Vorhänge
an den Fenstern zur Straßeseite waren zurückgezogen.
Dahinter erkannte man die kraftstrotzenden, wahnsinnigen Geschöpfe, Menschen,
die in Wirklichkeit Riesen- Dlomen waren.
    Das
Krankenhaus war besetzt. Verbindung nach innen war nicht möglich. Alle
Telefonleitungen waren durchschnitten. Die Irren hatten die Situation voll in
der Hand. Ärzte und Schwestern wurden bedroht, die Kranken waren den Bestien
hilflos ausgeliefert.
    Eine
unheimliche, unbeschreibliche Spannung lag in der Luft. Die Baustelle war
geräumt worden. Die Maschinen standen still.
    Hinter dem
gläsernen Portal des Krankenhauseingangs sah Iwan Kunaritschew das fremde,
fünfzehnjährige Mädchen. Elena! Sie stand dort und lächelte geheimnisvoll und
wissend.
    Iwan
Kunaritschew biß sich auf die Lippen. Die Situation war klar. »Es muß etwas
geschehen«, sagte er zu Capitano Morez ,
der ihn begleitete. »Wir müssen etwas unternehmen, was die Bestien verwirrt,
die Insassen des Krankenhauses aber in Ruhe läßt. Ich…« Da hatte er einen
Gedankenblitz. »Ich hab’s«, murmelte er, und ein Leuchten trat in seine Augen.
    »Das dürfte
sich wohl schwer realisieren lassen«, meinte der Capitano ,
der den schnellen Gedankengängen des Russen nicht folgen konnte.
    »Lassen Sie
das meine Sorge sein! Es gibt wirklich keine Möglichkeit, die Bestien in
Bedrängnis zu bringen. Morez , hören Sie zu, jetzt
brauche ich Ihre Hilfe! Wir nehmen das Gesetz des Handels in unsere Hand und
warten nicht ab, bis uns die anderen zuvorkommen…«
     
    ●
     
    Larry Brent
fuhr bis zum alten Hafen.
    Selbst am Tag
machte die Gegend einen tristen, bedrückenden Eindruck.
    Die Espana lag wie immer unbeweglich im brackigen Wasser, das um sie herum ebenso schwarz war wie sie selbst.
    Kühler,
feuchter Wind wehte.
    Kein Mensch
begegnete dem Agenten. Er hatte das Gefühl, die Grenze zu einer anderen Welt
übertreten zu haben. Die Menschen, die in der Nähe des Hafens wohnten, mieden
diesen Bezirk. Sie hatten Angst.
    Auch Larry
Brent konnte sich eines gewissen Unbehagens nicht erwehren. Er wußte nur zu
gut, welchen Gegner er sich zum Kampfe erwählt hatte. Vorsichtig ging er auf
das Schiff zu, blieb dann aber an einer bestimmten Grenze stehen. Der
unsichtbare elektrische Zaun kam ihm in den Sinn. War das Kraftfeld
eingeschaltet?
    Larry glaubte
Statist in einem utopischen Film zu sein, als er sich bückte, ein Stück Holz
suchte und es dann auf das Schiff warf. Nichts geschah.
    War Dr.
Satanas nicht anwesend?
    Schritt für
Schritt schob sich Larry näher. Trotz der Tatsache, daß der tödliche Schirm
nicht aufgeflammt war, fühlte er sein Herz bis zum Hals schlagen, und seine
Erregung wuchs.
    Es konnte ein
Trick sein, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Es gab aber keinen Grund dafür, daß
Dr. Satanas nicht jeden Augenblick doch das Feld einschaltete und Larry darin
verglühte.
    Schweiß
perlte auf dessen Stirn.
    Ungeschoren
erreichte er die andere Seite des Schiffes und fand sogar die Strickleiter, die
in Bughöhe baumelte.
    Larry Brent
wagte den Aufstieg und bewegte sich über Deck. Aus dem Innern des Schiffes
erklang kein Geräusch. Alle Generatoren und Apparaturen waren offenbar
stillgelegt. Für die Wissenschaft war das Innere dieses Schiffes ein Schatz.
Dr. Satanas’ Wissen war beachtlich.
    Was er
zusammengetragen und entwickelt hatte, war den Erkenntnissen der Wissenschaft
weit voraus.
    Darüber
hinaus hatte Dr. Satanas bewiesen, daß er mit Mächten in Verbindung treten und
sie rufen konnte, die auf der Erde nichts zu suchen hatten.
    Larrys
Schritte hallten durch das Schiffsinnere, als er die schmale, eiserne Treppe
hinabging.
    Alles wies
darauf hin, daß der Vogel ausgeflogen war. Das war nicht mal das schlechteste.
    Auf

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