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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Panzerhornschrexe, war denn das?«, entfuhr es Rhett.
    »Das war Rico Calderone«, erklärte Fooly. »Ein ganz böser Mensch.«
    Stimmt!, stellte Fenrir klar. Nur ganz böse Menschen kommen auf die abartige Idee, einen Schleichhasen zu klauen, den ich Fooly geschenkt habe.
    »Das spielt doch jetzt überhaupt keine Rolle«, sagte Fooly. »Wichtig ist doch nur, dass dieser Calderone hier war. Das muss Butler William sofort erfahren. Vielleicht kann er den Chef erreichen und ihn darüber informieren.«
    Ja, wo ist der Chef denn eigentlich?, wollte Fenrir wissen.
    »Keine Ahnung«, sagte der Jungdrache. »Möglicherweise in der Hölle. Aber ich muss jetzt sofort zu William.«
    Flugs enteilte er.
    Fenrir und Rhett sahen sich kopfschüttelnd an.
    »Da ist doch was faul«, vermutete der Junge. »Hölle?«
    Oberfaul, bestätigte der Wolf telepathisch. Aber wir haben da erst mal noch ein ganz anderes Problem.
    »Welches?«
    Wir müssen die Küche aufräumen, und wir müssen das Wendelkraut wegschaffen. Auch eine Art Hölle.
    »Aber das Kraut brauchen wir doch, um den Schleichhasen zu wendeln!«
    Glaubst du im Ernst, dass der noch einmal wieder hierher zurückkommt?
    »Aber er… na gut, die Küche«, seufzte Rhett. »Aber mit der habe ich nichts zu tun, ich habe da keine Dummheiten angestellt. Das müsst ihr zwei schon regeln.«
    Gleiches Recht auf Unrecht. Einer für alle, alle für einen, erwiderte Fenrir. An die Arbeit!
    Es war nicht so, dass sie beide sich darauf unbedingt freuten…
    ***
    Calderone starrte die Kreatur an, die er befreit hatte.
    Sie war niemals auf der Erde entstanden.
    Aber sie war auch kein Dämon, wie er jetzt feststellte, da er ein wenig Ruhe hatte. Es- war - ein Tier!
    Nicht mehr und nicht weniger! Nur ein Tier!
    Wütend versetzte er der Kreatur einen Tritt in die Flanke. »Bin ich denn völlig bescheuert?«, stöhnte er auf. »Bin ich neuerdings nicht mehr in der Lage, Dämonen von- Tieren zu unterscheiden?«
    Er konnte es höchstens dem Stress zuschreiben, unter dem er momentan stand.
    Er trat noch einmal kräftig zu und entfernte sich dann. Das Biest ließ er liegen. Was sollte er damit? Über kurz oder lang würde es auf der Speisekarte irgendwelcher niederen Dämonen landen. Ihn interessierte es nicht. Er hatte Wichtigeres zu tun.
    Zum Beispiel herauszufinden, was mit seinen Gegnern geschehen war.
    Vielleicht hatte er Zamorra sogar tödlich getroffen. Aber es war besser, sich mit eigenen Augen zu überzeugen.
    Also versetzte er sich zurück in den Thronsaal des Höllenherrschers.
    Und sah, dass nichts so lief, wie er es gern gehabt hätte.
    Denn Zamorra und Duval lebten beide noch!
    Und sie unterhielten sich mit Aim!
    ***
    Dem Dämon war es sichtlich unangenehm, hier auf die beiden Menschen zu treffen. Zwaf hatten sie alle noch vor kurzer Zeit Seite an Seite gegen den MÄCHTIGEN gekämpft, aber darüber hinaus verband sie keine Freundschaft miteinander.
    Und ganz besonders hatte Aim nicht damit gerechnet, sie hier im Thronsaal zu finden.
    Zamorra und Nicole sahen, dass seine Halswunde sich geschlossen hatte und die drei Köpfe unversehrt waren.
    »Was tut ihr hier?«, wollte Aim wissen.
    »Wir warten auf besseres Wetter«, erwiderte Zamorra spöttisch. »Du kannst dich uns gern anschließen.«
    »Besseres Wetter? Ich verstehe nicht«, zeigte Aim sich überrascht. Er blieb auf Distanz, weil er den Dämonenjägern nicht über den Weg traute. Zamorra überlegte selbst, ob er nicht die Gelegenheit nutzen und Aim angreifen sollte. Gegen den MÄCHTIGEN hatten sie gemeinsam gekämpft, weil er die Hölle ebenso bedrohte wie die Menschen, aber dieser Kampf war überstanden, und für eine weitere Zusammenarbeit gab es keinen Grund mehr. Nach wie vor waren Menschen und Dämonen Feinde.
    Und wenn Zamorra diesen Aim ausschalten konnte, war das ganz bestimmt nicht von Nachteil…
    Aber er zögerte. Er war verletzt, und Nicole und er besaßen als einzige wirksame Waffe das Amulett. Den Rest hatte immer noch Stygia unter Verschluss. Aim war ein alter, verschlagener Dämon, der möglicherweise über erhebliche Macht und Kraft verfügte. Er würde nicht einfach zu besiegen sein.
    An einem anderen Ort vielleicht, aber nicht in der Hölle. Hier hatte er Heimspiel.
    Daher war Zamorra nicht sicher, ob ein Angriff sich wirklich lohnte. Vielleicht war es besser, höflich zu grinsen und den Rückzug anzutreten. Oder…
    Oder den Dämon um Unterstützung zu bitten!
    Denn dem musste klar sein, dass ohne den kämpferischen

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