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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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gemeinsame Feinde, wie es die MÄCHTIGEN oder auch die DYNASTIE DER EWIGEN sind. Wir haben ja gerade erst gemeinsam gekämpft, zum Vorteil beider Seiten. Denke darüber nach.«
    »Und wenn wir irgendwann die Ewigen und die MÄCHTIGEN besiegt haben, was dann?«
    »Dann leben wir beide vielleicht längst nicht mehr, Herzog. Gestorben im Kampf gegen den Feind. Darüber würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen, wenn es so weit ist. Was nun, hilfst du uns oder nicht?«
    Die beiden Köpfe starrten Zamorra und Nicole an, die bislang kein Wort dazu gesagt hatte.
    Aim überlegte.
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte er dann. »Ich lasse euch meine Entscheidung wissen.«
    Und verschwand.
    ***
    »Das meinst du doch wohl nicht ernst«, sagte Nicole leise. »Mit einem Dämon Zusammenarbeiten… sich arrangieren… Reviere abstecken…?«
    »Warum nicht?«, sagte Zamorra. Dabei hob er die Hand, deutete auf Ohr, Mund, Auge und kurz in die Runde. Es waren unauffällige Bewegungen, die Nicole aber genug sagten. Sie begriff, dass er hier und jetzt nicht weiter darüber reden wollte - er befürchtete, dass andere zuhörten. Und denen wollte er nicht offenbaren, was er wirklich meinte.
    »Es ist eine Überlebensgarantie«, sagte er.
    Nicole atmete tief durch. »Aber wir haben doch schon in…«
    »Sag’s lieber nicht«, unterbrach er sie. »Es könnte ein großer Fehler sein. Jetzt sollten wir auf jeden Fall hoffen, dass Aim dem Angebot zustimmt und den Pakt mit mir schließt. Es ist ganz sicher zu seinem Nutzen.«
    Sie begriff abermals. Sie hatte auf Stygia hinweisen wollen. Aber auch das war ein Trumpf, den sie nicht leichtfertig aus der Hand geben durften.
    »Und was tun wir jetzt?«
    »Warten.«
    Was anders blieb ihnen übrig?
    ***
    Calderone hatte genug gehört.
    Er glaubte Zamorra kein Wort. Der würde niemals wirklich mit Aim oder einem anderen Dämon paktieren. Er hatte Aim etwas vorgeschwatzt, um ihn auszunutzen.
    Aber das war gut.
    Calderone hatte das Gespräch verfolgt, und er würde Aim damit notfalls unter Druck setzen können. Aim wollte Satans Ministerpräsident werden und versicherte sich dazu der Hilfe des Dämonenjägers Zamorra.
    Das würde Aim bei seinen Ambitionen, den Thron zu besteigen, das Genick brechen. Calderone würde jederzeit gegen ihn aussagen, er würde den anderen seine Erinnerung an dieses Gespräch öffnen - und damit war Aim erledigt. Niemand würde hinterfragen, ob Zamorra es ehrlich meinte oder nur bluffte. Wichtig war, dass das Gespräch überhaupt geführt worden war. Und auch wenn Aim jetzt noch keine Zustimmung signalisierte, würde doch eines zum anderen führen.
    So gesehen war es vielleicht doch nicht schlecht, dass Calderone weder Zamorra noch Duval hatte töten können.
    Er grinste.
    Diesen Konkurrenten war er schon mal los.
    Blieben noch Stygia, und möglicherweise Marchosias und Astaroth.
    Vielleicht ließ sich denen ja auch noch etwas anhängen.
    Jeder hatte doch irgendeine Leiche im Keller…
    ***
    Im Château Montagne schüttelte Butler William den Kopf. »Ich weiß nicht, wo der Professor und Mademoiselle Nicole jetzt sind«, sagte er, »und erst recht nicht, wann sie zurückkehren. Alles, was ich weiß, ist, dass sie scheinbar in Merlins Auftrag und gemeinsam mit Asmodis unterwegs sind und ihr Auftrag sie wohl direkt in die Hölle geführt hat.«
    »In die Hölle? Also doch«, krächzte Fooly. »Zu Astardis? Und zu Stygia?«
    Die hatte ihn erst vor kurzer Zeit gewissermaßen zu rekrutieren versucht, nachdem er in eine Falle der Unsichtbaren geraten war. Die Fürstin der Finsternis hatte von ihm verlangt, dass er herausfand, wer oder was jener war, der sich als Astardis ausgab. [4]
    »Aber was sollen wir denn nun tun?«, fragte der Jungdrache. »Dieser Calderone hat den Schleichhasen gestohlen und…«
    »Was interessiert mich dein Schleichhase? Wenn Calderone ihn tatsächlich mitgenommen hat, kann das doch nur gut sein.« Denn dann konnte das verflixte Biest hier wenigstens keine Menschen mehr angreifen, sobald es wieder aus seiner Betäubung erwachte.
    Trotzdem wollte William sich vergewissern.
    Nicht, dass er Foolys Behauptung nicht geglaubt hätte. Aber er war ein pflicht- und verantwortungsbewusster Mensch. Ansonsten hätte er sicher niemals den Beruf des Butlers gewählt. Er wollte jetzt wissen, was tatsächlich geschehen war.
    Also folgte er Fooly nach draußen, obgleich er gerade jetzt eigentlich etwas anderes zu tun hatte.
    Von Rhett und dem Wolf war nichts zu

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