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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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aus dem Weg, Bengel!«, fuhr Calderone ihn an. »Oder du kriegst eine Tracht Prügel, die du bis an dein Lebensende nicht vergessen wirst!«
    »Oder du bringst ihn einfach mit um, wie?«, zeterte der Drache. Er schob den Jungen zur Seite. »Du hast schon mal versucht, mich zu töten. Jetzt ist Schluss mit lustig!«
    Ein Feuerstrahl fuhr aus seinem Rachen.
    Calderone wich aus und wob einen Abwehrzauber. Aber der Drache erhob sich mit rasendem Schlag seiner Stummelflügel in die Luft und ging auf Kollisionskurs!
    Im gleichen Moment reagierte auch der Wolf, sprang Calderone an und verbiß sich in dessen Arm mit der Waffe. Calderone schleuderte den Wolf beiseite und hatte im nächsten Moment Probleme, den Drachen abzuwehren, weil der schon zu nahe war, trotz seiner kurzen Flügel und seiner Leibesfülle erstaunliche Flugmanöver zustande brachte und den Dämon erheblich attackierte.
    Er richtete die Waffe auf den Drachen, krümmte den Finger und…
    Klick!
    Calderone brüllte eine Verwünschung.
    Er warf sich zur Seite, packte das löwengroße Wesen und riss es bei seiner Flucht mit sich zurück in die Hölle.
    ***
    Die Suche blieb erfolglos. Weder Zamorra noch Nicole fanden eine ›Tür‹, durch die sie den Thronsaal verlassen konnten.
    »Eigentlich müsste ja Stygia bei Gelegenheit nach dem Rechten sehen«, mokierte sich Nicole. »Schließlich ist ihr doch daran gelegen, dass wir hier heil wieder rauskommen, damit sie selbst nicht in Schwierigkeiten gerät.«
    »Ich befürchte, dass sie längst daran arbeitet, diese Schwierigkeiten loszuwerden«, unkte Zamorra. »Ich an ihrer Stelle würde jedenfalls alles versuchen, uns unglaubwürdig zu machen. Sie kann nicht so dumm sein wie seinerzeit Magnus Friedensreich Eysenbeiß, der das elfte Gebot ignorierte: Du sollst dich nicht erwischen lassen.«
    »Du meinst also, sie…«
    »Ich meine gar nichts«, sagte Zamorra. »Ich weiß nur, dass wir so bald wie möglich hier weg müssen. Verdammt, wenn es nicht ausgerechnet Asmodis erwischt hätte…«
    Den hatte Nicole ja schwer verletzt zu seinem Lichtbruder Merlin gebracht, damit dieser ihn in seiner Regenerationskammer einem Heilungsprozeß unterzog. Wobei Merlin deutliche Zweifel geäußert hatte, dass die Zeit noch reichte. Er befürchtete, es sei längst zu spät, und Asmodis müsse trotz allem sterben. [3]
    Allerdings hatte sich Merlin dabei so seltsam benommen wie nie zuvor. Er hatte Nicole mit dem Namen Gwinniss angesprochen, und kurz zuvor hatte er sie offenbar mit seiner Tochter Sara Moon verwechselt. Etwas stimmte mit dem alten Zauberer nicht mehr, er wurde im Laufe der Zeit immer wunderlicher. Und plötzlich fand es Nicole gar nicht mehr so gut, Asmodis zu Merlin gebracht zu haben. Vielleicht hatte sie gerade damit seinen Tod besiegelt?
    Sie selbst stand Asmodis nach wie vor sehr skeptisch und ablehnend gegenüber, obgleich er vor langer Zeit der Hölle den Rücken gekehrt hatte. Aber er blieb undurchschaubar, er ging seinen eigenen Weg und verfolgte seine eigenen Interessen, mit der gleichen Diabolik, mit der er einst Fürst der Finsternis gewesen war.
    Dennoch hatte er der Zamorra-Crew immer wieder unter die Arme gegriffen. Nicht zuletzt diesmal, indem er ihnen den Weg in die Schwefelklüfte geöffnet hatte.
    Nur den Rückweg konnte er nicht mehr öffnen; weil er zu schwer verletzt worden war. Er hatte trotz seines geschwächten Zustands noch eine Para-Spur öffnen können, über die Nicole ihn zu Merlin brachte und wieder in die Hölle zurückkehren konnte. Aber Nicole konnte aus sich selbst heraus keine Para-Spur öffnen und benutzen.
    Das hatte sie Zamorra erklärt, während sie nach einem Weg aus dem Thronsaal suchten.
    »Aber wie war es dir dann möglich, Asmodis von hier wegzubringen?«, hakte Zamorra nach.
    »Ich entdeckte den Beginn der Para-Spur durch Assi, der für mich seine Gedanken öffnete!«, bekannte sie. »Sonst wäre mir das garantiert nicht gelungen. Und ich bin sicher, dass diese Spur sich nach meiner Rückkehr wieder komplett geschlossen hat. Chef, wir wissen doch bisher nicht mal, was eine Para-Spur überhaupt ist! Wir wissen, dass es sie gibt und dass Asmodis und vielleicht auch ein paar andere Dämonen sie benutzen können, aber worum es sich dabei eigentlich handelt, ist doch nach wie vor ein Buch mit siebenmal siebzig Rätseln!«
    Und nun standen sie da und wussten nicht weiter.
    Bis Aim erschien…
    ***
    Entgeistert sahen sich Fooly, Fenrir und Rhett an.
    »Wer, beim Dampfhirn der

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