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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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möchten.« Sie schob Zamorra und Nicole beiseite und ging auf den Thron zu.
    »Calderone ist wieder hier?«, murmelte Nicole. »Verdammt, das kann doch nicht gut gehen!«
    »Ich kann ihn nirgendwo entdecken«, sagte Zamorra. Aber das hatte ja auch vorher schon nicht geklappt, wegen der zahlreichen Verwerfungen.
    Er sah Stygia nach, die sich dem Thron näherte. Plötzlich entsann er sich, dass er eine Aura der Gefahr gespürt hatte, als er sich selbst in dessen unmittelbarer Nähe befand. Jetzt fragte er sich, ob die nur auf Menschen wirkte, oder…
    Aber warum sollte sie gegen Menschen gerichtet sein? Die kamen doch, solange sie lebten, praktisch niemals hierher. Und wenn sie tot waren, wartete auf sie eher das Höllenfeuer.
    »Was ist?«, fragte Nicole, der seine angespannte Haltung nicht entging.
    »Warte«, flüsterte er.
    Der Thron war magisch präpariert worden!
    Um Konkurrenten auszuschalten…?
    Unter anderem Stygia?
    Die Fürstin der Finsternis hatte das Gebilde fast schon erreicht. Zamorra kämpfte mit sich, ob er ihr eine Warnung zurufen sollte. Immerhin besaß sie noch ihrer beider Ausrüstung, und sie konnte sie beide zurück in ihre Welt schaffen. Auf Aim wollte er sich da lieber nicht verlassen.
    Warnen Oder in die Falle laufen lassen?
    Wenn Stygia starb, gab es eine mächtige Dämonin weniger. Und ein weiterer Thron wurde frei! Die Hölle würde sich für einige Zeit in internen Machtkämpfen verschleißen. Während dieser Zeit hatte die Menschheit Ruhe, es sei denn, ein paar größenwahnsinnige Politiker verschafften sich gegenseitig die Hölle auf Erde.
    Aber das taten sie so oder so.
    Plötzlich stoppte Stygia, Sekunden, ehe sie den Thron berühren konnte.
    »Das ist eine Falle!«, stieß sie hervor.
    ***
    Fooly materialisierte in der Hölle.
    Er wusste, dass es so war, denn er hatte die typische Struktur dieser Welt sofort wiedererkannt. Hinzu kam die Sicherheit, dass Calderone inzwischen ein Dämon war und er also mit Sicherheit bei seiner Flucht die Hölle aufgesucht hatte, die jetzt seine neue Heimat war.
    Doch Calderone war nicht hier. Er musste sich sofort wieder entfernt haben.
    Aber auch von dem Schleichhasen, den Fooly hier vorzufinden gedacht hatte, war nichts zu sehen. Falls Calderone ihn nicht abermals mit sich genommen hatte, wofür es ebenso wenig einen logischen Grund gab wie für die Aktion vor den Toren von Château Montagne, schien der Schleichhase wohl aus seiner Bétäubung wieder erwacht zu sein und hatte sich gleich davongemacht.
    Das half dem Biest aber auch nicht weiter.
    Schleichhasenjagd war etwas, das jeder Jungdrache im Drachenland schon lernte, wenn er gerade aus dem Ei geschlüpft war. Deshalb hatte Fooly der Spur des Hasen ja auch sofort spielend leicht bis hierher folgen können. Schleichhasen hatten die angenehme Eigenschaft, dass ihre Spuren von Drachen nicht nur erkannt, sondern auch benutzt werden konnten. Und genau das hatte Fooly getan. Es war wie eine Straße, auf der man reiste.
    Und der Drache tat das natürlich auch.
    Die Spur war ja spielend leicht zu verfolgen.
    Aber dabei bemerkte Fooly noch etwas anderes.
    Es gab hier Spuren, die ebenso benutzbar waren - und die auf keinen Fall von Schleichhasen stammten!
    ***
    »Eine Falle!«, wiederholte Stygia. »Der Thron ist verseucht !« Sie wandte sich zu Zamorra und Nicole um. »Hat Aim das getan?«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.« Zamorra näherte sich ihr langsam, Nicole blieb im Hintergrund. Beide waren äußerst angespannt und wachsam. Dass Calderone sich in der Nähe befinden sollte, gab ihnen zu denken. Der würde garantiert erneut versuchen, sie zu töten. Und Stygia gleich mit. Sie war ziemlich leichtsinnig, fand Zamorra.
    Oder sie hatte noch einen Trumpf in der Hand, den er nicht kannte.
    »Aim war doch hier. Ich spüre seine Aura«, behauptete Stygia wieder.
    »Aber er war nicht am Thron«, sagte Zamorra. »Wenn der verseucht ist, wie du sagt, ist ein anderer dafür verantwortlich. Vielleicht Calderone.«
    Er selbst hatte die Gefahr gespürt, die von dem Gebilde ausging, aber er war sich sicher, dass Aim nichts damit zu tun hatte.
    Stygia zeichnete ein Muster in die Luft. Es flammte jäh auf, veränderte sich und formte sich dann zu einem Sigill.
    »Es ist das von Aim«, sagte sie. »Er hat den Thron manipuliert.«
    »Unmöglich«, widersprach Zamorra. »Ich hätte das doch mitbekommen.«
    »Vielleicht war er vorher schon einmal hier«, sagte Stygia. »Auf jeden Fall ist es zu gefährlich, diesen

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