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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Routineangelegenheit", log ich.
    Das Frei-Zeichen kam, und ich begann zu funken. Aber nicht in Klartext, um Thaleia nicht vorzeitig zu warnen. Ich wagte trotzdem erst aufzuatmen, als die Meldung 'rausgegangen war.
    „Du belügst mich, Galto!" rief Thaleia anklagend. „Betrifft die Meldung etwa mich?"
    Ich senkte den Blick. Ich kam mir wie ein Schuft vor.
    „Tut mir leid, Thaleia, aber es ging nicht anders", versuchte ich ihr zu erklären. „Es ist unmöglich, daß du an Bord bleibst. Wenn du den Laren in die Hände fällst, ist alles verloren. Ein solches Risiko dürfen wir einfach nicht eingehen."
    „Du ... du Verräter, du!" sagte sie wütend und wich langsam vor mir zurück, wie vor einem Ungeheuer. „Das hätte ich nicht von dir erwartet, Galto. Ich habe dir vertraut, habe an dich geglaubt. Was war denn der Inhalt deiner Meldung? Wie willst du mich denn beseitigen? Hast du die Erlaubnis eingeholt, mich zerstrahlen zu dürfen? Oder welche andere Möglichkeiten gibt es denn noch, mich loszuwerden?"
    „Sei nicht närrisch, Thaleia", erwiderte ich. Es war eine verrückte, eine durch und durch absurde Situation: Während um uns eine Raumschlacht tobte - wenn auch nur eine fingierte -, mußte ich mich mit solchen Bagatellen abgeben. Als hätte ich nichts Wichtigeres zu tun, als diesem leicht verrückten Mädchen eine an sich selbstverständliche Maßnahme zu erklären zu versuchen.
    „Aber du hast etwas unternommen, um mich loszuwerden!"
    „Ich habe einen Teleporter angefordert ..."
    Ich verstummte, als ich hinter mir eine Bewegung wahrnahm.
    Dort war Ras Tschubai materialisiert.
    „Ist denn das die Möglichkeit!" rief er bei Thaleias Anblick.
    „Ehrlich gestanden, zuerst hielten wir Ihre Meldung für einen üblen Scherz, Galto."
    „Sehr lustig", sagte Thaleia noch, dann begann sie hemmungslos zu schluchzen.
    Ras Tschubai war mit zwei schnellen Schritten bei ihr und legte ihr den Arm um die Hüfte, um den für die Teleportation notwendigen Kontakt herzustellen. Thaleia versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Seien Sie doch nicht so widerspenstig", herrschte der Teleporter sie an. „Die Larenschiffe haben in das Kampfgeschehen eingegriffen und setzen der SOL hart zu. Wir müssen der Übermacht weichen."
    Thaleia gab den Widerstand auf. Sie warf mir einen giftigen Blick zu und sagte: „Du bist für mich gestorben, Galto, merk dir das!"
    „Alles Gute", wünschte ich Ras Tschubai, dann entmaterialisierte er mit dem Mädchen.
    Ich lehnte mich erschöpft gegen die Wand und seufzte erleichtert auf.
    „Die SOL hat das Feuer eingestellt", hörte ich Tallmark sagen, „und zieht sich zurück. Es wird Zeit für Sie, Galto ..."
    Ich nickte. Ein letzter Blick auf die Bildschirme zeigte mir, daß einige SVE-Raumer die Verfolgung der SOL aufgenommen hatten, die jedoch ungefährdet in den Linearraum entwischen konnte. Die anderen Larenschiffe behielten ihren Kurs auf die BOX bei.
    Ich blieb noch solange, bis von den Laren die Aufforderung zur Identifizierung eintraf und bekam auch noch Tallmarks Antwort mit.
    „Wir gehören dem Konzilsvolk der Kelosker an und sind Flüchtlinge aus Balayndagar..."
    Dann zog ich mich in das Labyrinth des Fragmentraumers zurück, um mich vor den Laren zu verstecken.
     
    *
     
    Tallmark und seine fünfundzwanzig Artgenossen erwarteten die Laren in der Steuerzentrale. Sie hatten den Weg der Laren durch die Korridore bis ins Schiffszentrum auf den Bildschirmen verfolgt.
    Die vorsichtigen Laren waren nicht geradewegs in die Steuerzentrale marschiert, sondern zuerst in den Außensektionen ausgeschwärmt und arbeiteten sich dann erst von. allen Seiten an das Zentrum vor. Sie schienen nicht damit gerechnet zu haben, daß ihnen die Posbis, auf die sie überall trafen, keinen Widerstand entgegenbrachten.
    „Sie haben von den positronischbiologischen Robotern nichts zu befürchten", verkündete Tallmark über die Rundrufanlage.
    „Wir haben sie ebenso wie das Zellplasma der Biopositronik nach unseren Wünschen umprogrammiert."
    Die Laren ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie sicherten sich auf ihrem Vormarsch weiterhin gegen alle Eventualitäten ab.
    Tallmark hatte dies vorausgesehen, denn er kannte das sprichwörtliche Mißtrauen der Laren. Es wunderte ihn auch nicht, daß unter den Kommandos, die die BOX-3691 besetzten, keine höheren Offiziere waren.
    So umsichtig wie die Einnahme der anderen Schiffssektionen, vollzogen die Laren auch die Besetzung der Steuerzentrale. Sie

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