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0753 - TV-Dämonen

0753 - TV-Dämonen

Titel: 0753 - TV-Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer
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Parapsychologe. »Gegen uns haben sie keine Chance.«
    Er hoffte inständig, dass das auch stimmte.
    »Reiß dichzusammen. André. Gleich ist hier die Hölle los«, befahl Fournier, den Blick nicht von den sich langsam nähernden Angreifern lassend. »François, mach uns ein paar schöne Bilder.«
    »Moment«, sagte Zamorra. »Keine Aufnahmen von mir!«
    »Bist du wahnsinnig? Das hier ist Showbizz. Was meinst du, wozu wir hier sind?«
    »Um die drei Frauen zu retten?«
    »Vergiss die Frauen! Ohne das Fernsehen wären wir gar nicht hier, um ihnen zu helfen. Wir brauchen die Bilder. Das ist unser verdammter Job.«
    »Okay, aber lasst mich da raus.«
    François blickte hilflos von einem zum anderen.
    »Okay«, sagte Fournier widerwillig und nickte seinem Kameramann kurz zu. »Lassen wir dem großen Meister seinen Willen.«
    Zamorra kochte vor Wut. Ohne sein Eingreifen wäre der arrogante Showstar längst Spinnenfutter, und seine beiden Gefährten dazu. Aber er schluckte seinen Zorn runter. Er würde sich später mit Fournier streiten. Vorher hatten sie noch etwas zu erledigen.
    ***
    Fournier konzentrierte sich. Zischend schoss leuchtend grünes Plasma aus dem magischen Dolch, das sich wie eine zweite Klinge um das Metall legte. Ein kaltes Lächeln umspielte die Lippen des TV-Stars. Er schien sich auf das bevorstehende Gemetzel zu freuen.
    André wischte sich entschlossen den Rest Erbrochenes vom Mund und richtete sein G3 auf die Berggeister. Gegen die Spinnen konnten die Kugeln, wie der vorherige Kampf gezeigt hatte, nicht viel ausrichten. François blickte selbstvergessen durch die Linse seiner Kamera. Die drohende Gefahr hatte der Kameramann völlig verdrängt. Ihn interessierte nur noch die Jagd nach den interessantesten Einstellungen.
    Den Schock der ersten Attacke hatten Fourniers Leute überwunden. Jetzt waren sie bereit, für ihren Chef buchstäblich durch die Hölle zu gehen.
    Eine komische Truppe, dachte Zamorra nicht ohne Bewunderung, während er sich für den Kampf bereit machte.
    Plötzlich erfüllten gellende Schreie die Luft. Während die Spinnen noch zurückblieben, griffen die Berggeister mit wildem Kriegsgeheul an - und rannten direkt in das Feuer von Andrés Sturmgewehr. Der bullige Kämpfer erledigte die ersten fünf Angreifer mit einer einzigen Salve, während Zamorra und Fournier im Schutz des Kugelhagels auf die Spinnen zurannten. Eines der achtbeinigen Monster setzte zum Sprung an, doch das Amulett stoppte es. Zwei silberne Blitze schossen aus Merlins Stern hervor und ließen die Riesenspinne in Flammen aufgehen. Brüllend vor Schmerzen brach das Ungeheuer in sich zusammen.
    »Zamorra!«
    Der Parapsychologe wirbelte herum. Hinter ihm brach ein Spinnenmonster durch die Wand. Die Erschütterung ließ den Stollen fast zusammenbrechen. Zamorra sprang zur Seite und entging nur knapp einem herabfallenden Gesteinsbrocken.
    Das neue Untier hatte es auf ihn abgesehen. Drohend richtete es sich vor dem Parapsychologen auf, während die dritte Spinne im hinteren Teil des Stollens die Chance erkannte, den Dämonenjäger in die Zange zu nehmen.
    Da schnitt ein grüner Strahl durch die Luft. Jean Fourniers Dolch zeigte, was in ihm steckte. Wie bei einem Laser schoss tödliche Energie aus seiner Spitze hervor und vernichtete alles, was sich ihr in den Weg stellte. Die Spinne vor Zamorra brüllte auf, als sie vier ihrer Beine auf einen Schlag verlor. Fournier machte mit dem verstümmelten Monster kurzen Prozess, während sich Zamorra das dritte und letzte Spinnenwesen vornahm.
    »Danke, Kumpel« sagte der Parapsychologe grinsend, als er seinen Gegner erledigt hatte.
    »Schätze, wir sind quitt«, entgegnete Fournier kalt und wandte sich einer Gruppe Berggeister zu, die auf ihn losstürmte. Zamorra fluchte in sich hinein. Wie konnte jemand, der auf der Seite des Guten stand, nur so widerlich sein? Selbst die kratzbürstige Asha Devi war gegen diesen Kotzbrocken die Liebenswürdigkeit in Person. Und sogar Schwarzblütige wie Fu Long oder der verstorbene Vampir Varney hatten mehr Charme als Jean Fournier.
    Aber zumindest war er kein Feigling.
    Tatsächlich hatte Zamorra befürchtet, dass sich der großkotzige TV-Star im Kampf rasch als Maulheld entpuppen würde. Doch Jean Fournier überraschte ihn. Fast besessen stürzte er sich in die Schlacht und interessierte sich plötzlich nicht mehr im Geringsten für Kameraeinstellungen. Das musste er allerdings auch nicht. François sorgte schon dafür, dass der Kampf in

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