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0756 - Der Kopfjäger des Spuks

0756 - Der Kopfjäger des Spuks

Titel: 0756 - Der Kopfjäger des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur den Namen Fratze. Eine dämonische, verzerrte Fratze, dunkel, behaart und mit zerknautschter Haut, wobei aus den Augenhöhlen eine Schleimmasse kroch, die Jane an ein dicht zusammengedrängtes Band dunkler, kleiner Würmer erinnerte.
    Die Gestalt mit dem Schwert rannte auf sie zu. Sie glotzte die Frau böse an. Jane empfand den Blick als tödlich, und sie befürchtete, dass ihr Kopf sehr bald neben dem anderen liegen würde.
    Noch einmal schrie sie, riss die Augen weit auf, sah über sich das Gesicht des Dämons - oder…?
    Nein, nicht sein Gesicht. Es war ein anderes. John Sinclair schaute sie an!
    ***
    Wir alle hatten den Schrei gehört, und wir alle bekamen mit, wie Jane Collins litt. Dieses Leiden dauerte nur Sekunden, aber wen es betraf, für den spielte die Zeit keine Rolle, denn da konnten die Sekunden zu Minuten werden.
    Es war furchtbar, denn sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, fiel hin, und das graue Licht umwaberte sie nach wie vor wie ein schwereloser Vorhang.
    Die Horror-Oma wollte die fallende Gestalt auffangen, doch Suko war schneller. Er zerrte Lady Sarah zurück und rief: »Nicht jetzt! Lass es John machen!«
    Ich kam mir zwar nicht wie der große Alleskönner vor und ärgerte mich auch, dass ich Jane in die Lage gebracht hatte, aber ich besaß nun einmal das Kreuz, das möglicherweise eine Gegenmagie zu dem grauen Licht aufbauen und den Ring zerstören konnte.
    Jane war auf den Teppich gefallen. Obwohl ich nach zwei Schritten dicht neben ihr stand und direkt auf sie herabschauen konnte, kam sie mir doch sehr weit entfernt vor, als wäre ihr Körper in eine völlig fremde Welt gezerrt worden.
    Sie bewegte sich. Dabei zuckten die Beine und auch die Arme. Nur sahen diese Bewegungen für mich so aus, als wären sie von anderen Kräften gesteuert worden und nicht durch sie selbst.
    Auch das graue Licht blieb. Es bildete einen Schutzschirm, den ich erst durchdringen musste, um an Jane heranzukommen.
    Ich nahm das Kreuz. Als ich die Hand in den Schutzschirm hineinpresste, merkte ich für einen Moment den Druck dieses ungewöhnlichen Lichts. Auch das Kreuz nahm eine andere Farbe an, es wurde ebenfalls grau, das wiederum erinnerte mich an etwas, doch darüber dachte ich zu diesem Zeitpunkt nicht nach, jetzt war Jane wichtiger.
    Ich öffnete die Spange, zerrte Assungas Mantel auseinander und löste die Magie somit auf.
    Es klappte. Das graue Licht verschwand, als wäre es nie da gewesen. Ich hörte Jane keuchen und schaute in ihr verzerrtes Gesicht. Sie musste unter einem enormen Druck stehen, unwahrscheinlich leiden oder hatte etwas Schreckliches gesehen, denn ein derartiger Ausdruck war nicht normal.
    Noch einmal zuckte ihr Mund. Diesmal schrie sie nicht, auch wenn es so ausgesehen hatte. Sie bekam jetzt mit, wer sie anschaute, und ihre Lippen flüsterten kaum hörbar meinen Namen.
    »Es ist gut, es ist alles wieder okay«, sagte ich und war verdammt froh…
    ***
    Lady Sarah Goldwyn gehörte zu den Frauen, die immer praktisch dachten. Auch in diesem Fall verlor sie nicht den Überblick und hatte Jane Collins einen doppelten Whisky hingestellt. Dabei hatte sie ihr schon befohlen, ihn zu trinken.
    Jane nickte nur. Sie saß auf der Couch und war noch gar nicht richtig zu sich gekommen. Mit beiden Händen umfasste sie das Glas, setzte es gegen die Lippen, trank die ersten beiden Schlucke und schaute über den Glasrand hinweg ins Leere. Das war nicht mehr ihr Blick, sondern einer, der kurzerhand in gewisse Fernen wanderte, als wollte er dort bestimmte Dinge suchen.
    Sarah, Suko und ich hatten miteinander gesprochen, ohne jedoch zu einer Lösung oder einer halbwegs vernünftigen Erklärung gelangt zu sein. Es war für uns unverständlich gewesen. Die einzige Person, die uns tatsächlich weiterhelfen konnte, war Jane Collins. Ihr aber mussten wir noch Zeit geben.
    Ein Irrtum, wie sich herausstellte, denn Jane stellte das leere Glas mit einer harten Bewegung auf dem Tisch ab. Dieses Geräusch ließ uns aufmerksam werden, denn es klang so, als hätte sie sich zu einer bestimmten Sache entschlossen.
    »Ich bin wieder okay.« Sie strich ihr Haar zurück und tupfte den Schweiß mit einem Papiertaschentuch von der Stirn. In der Wohnung ließ es sich aushalten. Die dicken Mauern des alten Hauses hatten den größten Teil der Hitze draußen gelassen.
    Ich setzte mich zu ihr. »Stimmt das auch?«
    »Ja. Ich hatte keine Schmerzen, John.« Sie lehnte sich an mich und drückte den Kopf leicht zurück. So

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