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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frauen veranlassen, ihren Widerstand aufzugeben."
    „Natürlich werde ich das tun", erwiderte Vay sofort.
    Bully schaltete erleichtert ab. Er wandte sich an den Ersten Offizier.
    „Lizan", sagte er. „Stellen Sie einige Männer ab, die die Station von Dr. IHaka bewachen sollen. Ich möchte, daß das InAF-Grät mit allen Mitteln geschützt wird."
    „Rechnen Sie mit Sabotage von seiten der Frauen?"
    „Möglich ist alles."
     
    *
     
    Commander Rik Radik trug den besonderen Verhältnissen des Mahlstroms Rechnung und führte die PHARAO in mehreren Überlichtetappenvorsichtig an den Raumsektor heran, in dem Roi Danton die 22 000 lemurischen Raumschiffe wußte. Die im Mahlstrom überall auftretenden Energiewirbel zwangen den Commander zu dieser Maßnahme.
    Die Besatzung wurde mittlerweile mit der lemurischen Technik mühelos fertig. Anfängliche Schwierigkeiten waren längst überwunden, zumal Roi Danton immer wieder Übungen für die gesamte Besatzung anordnete.
    In der Hauptleitzentrale befanden sich außer den Offizieren, die dort ihren Dienst versahen, noch zwei Frauen. Es waren Arik la Bainx und Firda Heyll. Diese beiden Frauen waren von Mayk Terna, der Administratorin von Ovarons Planet, als führende Offiziere der Frauen abgestellt worden, die die lemurischen Raumschiffe bergen sollten. Beide waren über neunzig Jahre alt und hatten als Kommandantinnen Raumschiffe befehligt, bevor sie im Rahmen des von Rhodan organisierten Projektes Lady Emotion von der Erde zu Ovarons Planet gebracht worden waren.
    Arik la Bainx war eine kahlköpfige Frau. Sie trug ständig eine Offiziersmütze, obwohl es sie nicht sonderlich störte, daß sie ihren Haarschmuck verloren hatte. Ernst und konzentriert versah sie ihre Aufgaben und ließ sich durch nichts von einem einmal ins Auge gefaßten Ziel abbringen.
    Firda Heyll wirkte gegen sie ungemein jugendlich und fraulich.
    Sie war schlank und kapriziös. Von ihr wußte Danton, daß sie alles tat, was in ihrer Macht stand, ihr jugendliches Aussehen zu bewahren. Auch sie war eine äußerst intelligente Frau, die über einen hohen Ausbildungsstand verfügte.
    Von beiden Frauen waren Schwierigkeiten nicht zu erwarten.
    Danton hatte schon vor dem Start gemerkt, daß er sich auf sie verlassen konnte. Da Arik la Bainx und Firda Heyll sich einmal entschlossen hatten, an der Expedition teilzunehmen, wollten sie diese auch zu einem vollen Erfolg werden lassen.
    „Letzte Etappe läuft ab", meldete Attra Rauent, der Zweite Offizier der PHARAO.
    Roi Danton stellte den Becher ab, aus dem er getrunken hatte.
    Unwillkürlich beugte er sich etwas vor. In wenigen Sekunden mußten die Ortungsreflexe der 22.000 Raumschiffe auf den Bildschirmen erscheinen.
    Einige Lichter begannen vor Commander Radik zu blinken.
    Schlagartig wechselten die Bilder auf den Bildschirmen.
    „Was ist das?" fragte Arik la Bainx.
    Danton hatte das Gefühl, eine Schlinge lege sich um seinen Hals.
    „Das sind höchstens dreihundert oder vierhundert Raumschiffe, aber nicht mehr", sagte Firda Heyll. „Wie ist das möglich?"
    „Die Energiealgen", sagte Rik Radik. „Es müssen die Energiealgen gewesen sein."
    Roi Danton hatte sich wieder gefangen.
    „Das ist die einzige Möglichkeit", bekräftigte er die Worte des Kommandanten. „Nur die Energiealgen können die anderen Raumschiffe vernichtet haben. Unsere Informationen über die Anzahl der hier ehemals vorhanden Raumschiffe waren zuverlässig. Alaska Saedelaere hat sie uns gegeben."
    Der Argwohn der beiden Frauen legte sich rasch.
    „Hoffentlich sind wir noch rechtzeitig gekommen", sagte Arik la Bainx. „Wenn die restlichen Schiffe verseucht sind, war alles umsonst."
    „Wir stellen fünfzig Kommandoeinheiten von jeweils vier Personen zusammen", erklärte Roi Danton. „Sie sollen die Raumschiffe untersuchen und die Raumer markieren, die einwandfrei sind und übernommen werden können. Rauent, geben Sie die entsprechenden Befehle an die Positronik weiter, damit diese die Einheiten zusammenstellen kann. Die Ergebnisse werden von der Positronik direkt über Interkom an die Besatzung weitergeleitet. Wir wollen keine Zeit verlieren."
    Arik la Bainx nickte anerkennend. Sie war ebenfalls der Ansicht, daß es darauf ankam, die Aktion möglichst zügig abzuwickeln.
     
    5.
     
    „Die GEMINI wird ihr Ziel in fünf Stunden erreichen", sagte Vay Bays. Sie blickte sich um. Sie, befand sich zusammen mit ihrem Mann Bob und zwanzig Frauen in einer Offiziersmesse der GEMINI. Sie und ihr

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