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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tat aber, was er befohlen hatte. Nur eine der anderen Frauen schloß ihren Helm nicht.
    „Ihr Männer verliert zu schnell die Nerven", sagte sie und legte ihre Hand auf die Kontaktscheibe des Schottes, vor dem sie stand.
    „Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe", schrie Attra Rauent.
    Doch es war zu spät. Das Schott glitt zur Seite, und explosionsartig wich die Luft aus dem Gang. Die Frau wurde von dem Luftstrom mitgerissen und in einen zerstörten Teil des Raumschiffes hineingeschleudert. Attra Rauent versuchte, sie zu packen, doch es gelang ihm nicht. Sie wirbelte durch einen Riß in der Schiffswandung in den freien Raum hinaus.
    Tief unter sich entdeckte der Zweite Offizier der PHARAO zwei Energiekommunen, die langsam zu ihm aufstiegen.
    „Weg hier", befahl er über Helmfunk. „Wir versuchen, von außen an das Beiboot heranzukommen."
    Er schaltete das Fluggerät seines Raumanzuges an und schwebte in den freien Raum hinaus. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß ihm Firda Heyll und die anderen Frauen folgten, glitt er an der Schiffswandung entlang. Minuten später erreichte er das Schott, hinter dem er das Beiboot wußte. Es gelang ihm mühelos, es mit einem Funkbefehl zu öffnen.
    Attra Rauent verlor keine Zeit. Er trieb die Frauen in das Beiboot und startete sofort. Als das Kleinraumschiff aus der Schleuse schoß, stellte er fest, wie berechtigt seine Eile gewesen war. Parainstabile Energiekommunen jagten förmlich auf die offene Schleuse zu. Mühelos entkam er ihnen.
    „Was geschieht mit Teleha?" fragte Firda Heyll. „Wollen Sie sie zurücklassen?"
    „Wir müssen", antwortete Attra Rauent. „Später können wir versuchen, sie zu bergen."
    Er nahm Verbindung mit der PHARAO auf. Roi Danton nahm seinen kurzen Bericht entgegen.
    „Versuchen Sie es beim nächsten Schiff", ordnete er an. „Drei absolut funktionstüchtige Raumer haben wir bereits."
    „Das ist nicht viel", stellte Rauent enttäuscht fest.
    „Überall sind parainstabile Energiekommunen", entgegnete Danton. „Seien Sie vorsichtig."
    Mit dem Gefühl größten Unbehagens näherte sich Rauent dem nächsten Raumschiff. Die Energiealgen waren ihm unheimlich, weil es praktisch keine Waffe gegen sie gab.
     
    *
     
    Bob Bays lächelte freundlich, als ihm der Ingenieur entgegentrat. Umständlich rückte er seine Brille zurecht.
    „Was treiben Sie hier?" fragte der Ingenieur. „Hier haben Sie nichts zu suchen."
    „Warum so unfreundlich? Ich wollte mir nur einmal die phantastischen Maschinen ansehen, die ein Raumschiff wie die GEMINI antreiben."
    „Dazu benötigen Sie die Genehmigung der Schiffsführung.
    Haben Sie die?"
    „Mr. Bull hätte bestimmt nichts dagegen einzuwenden", behauptete Bays.
    „Fragen Sie ihn. Lassen Sie sich eine Bescheinigung geben, und kommen Sie dann meinetwegen wieder. Und jetzt gehen Sie", forderte der Ingenieur energisch.
    Bob Bays blickte an ihm vorbei auf die großen Generatoren.
    Bis vor wenigen Sekunden hatten sich noch zwei weitere Ingenieure in der Nähe aufgehalten. Sie waren weggegangen.
    „Schade", sagte Bays kopfschüttelnd. „Unter Freunden sollten solche Umstände doch eigentlich nicht notwendig sein."
    Er wandte sich halb ab, fuhr dann aber herum, und seine Faust schoß auf das Kinn des Ingenieurs zu. Dieser wurde vollkommen überrascht. Bays traf voll und schleuderte seinen Gegner zurück.
    Der Ingenieur prallte gegen eine Wand und kam Bays taumelnd entgegen. Bays wartete ab, bis der Ingenieur in der richtigen Position stand. Dann schlug er noch einmal zu und traf wiederum voll. Das genügte. Den überlegenen Kräften eines Mannes, der auf einem Planeten mit 1,17 ggeboren und aufgewachsen war, hatte der Terraner nichts entgegenzusetzen. Der Ingenieur stürzte zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Bob Bays beugte sich über ihn und tätschelte ihm den Hinterkopf.
    „Es tut mir leid, Junge", sagte er mitfühlend. „Es mußte sein."
    Dann eilte er auf den nächsten Generator zu, suchte ihn eilig nach einem Versteck ab und fand schließlich einen Schraubverschluß für einen Filter. Er öffnete ihn und drückte die Bombe hinein, nachdem er diese aktiviert hatte. Dann verschloß er das Versteck eilig wieder, wischte sich die öligen Hände an den Hosen ab und eilte hinaus.
    Auf dem Gang prallte er mit einem Offizier zusammen.
    Geschickt warf er den Kopf zur Seite, so daß ihm die Brille von der Nase rutschte. Er schrie auf und bemühte sich, sie aufzufangen, bevor sie auf dem Boden prallte. Dabei gelang

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