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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mann waren die einzigen, die diesen Raum nach Belieben betreten und auch wieder verlassen konnten. Die anderen Frauen waren hier eingesperrt worden, nachdem sie aus dem Waffenarsenal herausgekommen waren.
    „Dann ist es zu spät", antwortete ein hochgewachsenes, blondes Mädchen.
    „Seid ihr sicher, daß man uns nicht abhören kann?" fragte Bob.
    „Absolut", antwortete ein dunkelhäutiges Mädchen. Es trug einen flammendroten Anzug mit auffallend weiten Hosen. „Ich bin Aca Ounice, Spezialistin auf diesem Gebiet. Ich habe alles beseitigt, was uns gefährlich werden könnte."
    „Das ist gut", entgegnete Vay. Sie setzte sich an einen Tisch und bat die anderen mit einer Handbewegung, ebenfalls Platz zu nehmen. „Hoffentlich wird Bull nicht mißtrauisch."
    „Er hat jetzt andere Sorgen", bemerkte Bob. Er musterte Aca Ounice, deren Wangen sich unter seinen Blicken dunkler färbten.
    „Mayk Terna, unsere Administratorin, hat mich beauftragt, Bull so lange zu behindern, bis Roi Danton mit genügend Raumschiffen nach Ovarons Planet zurückgekehrt ist", erklärte Vay Bays. „Sie und die anderen Mitglieder der Regierung sind der Meinung, daß wir erst dann das Risiko eingehen können."
    „Im Grunde genommen müßten wir auch dann noch warten, denn allein durch den Besitz der Raumschiffe ist unsere Sicherheit noch nicht größer geworden", sagte Aca Ounice. „Die Raumer müssen eine Besatzung haben, und diese muß geschult und ausgebildet werden. Erst danach sind wir wirklich in der Lage, uns zu verteidigen."
    „So lange läßt sich ein Mann wie Reginald Bull nicht aufhalten", erwiderte Vay.
    „Wenn wir wollen, schaffen wir auch das", behauptete eine füllige Blondine.
    „Ihr täuscht euch", sagte Vay energisch. „Bis jetzt haben wir uns durchsetzen können, weil Reginald Bull Rücksicht genommen hat. Dadurch mag bei einigen von euch der Eindruck entstanden sein, daß es leicht ist, mit ihm fertig zu werden. Doch Bull hat bisher nur zurückgesteckt, weil er nicht gegen Frauen kämpfen Wollte, und weil er glaubte, daß die Situation sich schließlich doch zu seinen Gunsten wieder ändern würde. Nun aber ist ein Punkt erreicht, an dem Bull nicht mehr mit sich reden läßt. Ihn jetzt noch einmal herauszufordern, wäre einfach töricht. Er würde keinen Pardon mehr geben."
    „Was schlägst du vor, Vay?" fragte Aca Ounice.
    „Wir müssen Gewalt anwenden."
    „Gewalt?"
    „Nur so kommen wir noch weiter."
    „Was hast du vor?" fragte Bob.
    „Wir müssen das Triebwerk lahmlegen", antwortete Vay. „Dann muß Bull diese Expedition abbrechen."
    „Wenn das Triebwerk ausfällt, wird die GEMINI manövrierunfähig. Und wenn sie das wird, dann muß Bull warten, bis Roi Danton mit der PHARAO kommt und uns holt", sagte Bob. Er nickte seiner Frau anerkennend zu. „Ein feiner Plan."
    „Jetzt verstehe ich endlich", bemerkte Aca Ounice. Sie hielt einen faustgroßen Gegenstand hoch. „Dies ist eine Mikrobombe.
    Ich habe sie aus dem Waffenarsenal mitgenommen. Ich habe Vay gefragt, ob ich sie zurückgeben soll, aber das wollte sie nicht."
    Vay Bays lächelte.
    „Warum auch?" fragte sie. „Das soll unsere Überraschung für Bull werden."
    „Bob oder du müssen das machen", erwiderte Aca Ounice.
    Bob Bays rückte seine Brille zurecht, erhob sich und ging zu dem dunkelhäutigen Mädchen hinüber. Er streckte die Hand aus, und sie legte die Bombe hinein. Er betrachtete das eiförmige Objekt.
    „Wie geht man damit um?" fragte er.
    Aca Ounice nahm es ihm wieder aus der Hand.
    „Es ist ganz einfach", erklärte sie. „Man braucht nur die grüne Taste zu drücken. Dann ist die Bombe scharf. Sie kann per Funk gezündete werden. Die Frequenz wird an diesem Rädchen eingestellt. Hier, ich mache es für dich. Du brauchst dann nur noch die Taste zu drücken."
    „Weißt du auch, wie stark die Bombe ist?" fragte er und beugte sich tiefer zu ihr herab, als könne er sie durch die Gläser seiner Brille nicht deutlich genug sehen.
    „Keine Ahnung", erwiderte sie. „Aber das ist nicht wichtig. Es ist eine Mikrobombe, vergiß das nicht. Damit kannst du die GEMINI nicht zerstören. Dafür wäre ein größeres Kaliber notwendig."
    „Dennoch wäre es nicht schlecht, wenn wir es wüßten, meine ich", entgegnete er unsicher. Er nahm die Bombe und schob sie sich in die Tasche. „Schließlich müssen wir vorher dafür sorgen, daß die Bereiche des Schiffes von Menschen geräumt werden, die wahrscheinlich beeinträchtigt werden."
    „Dafür sorge

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