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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Deighton vorsichtig.
    Alaxios' Miene wurde ernst. Er schloß die Augen zu schmalen Schlitzen und betrachtete Deighton abwägend: „Das hängt davon ab, warum Sie nach Surfon gekommen sind.
    Es handelt sich doch nicht nur um einen Höflichkeitsbesuch ?„ Deighton schüttelte den Kopf. Er hätte eigentlich froh darüber sein können, daß die Springer eine solche Verhandlungsbereitschaft zeigten. Aber er ahnte, daß gerade dies zu Komplikationen mit dem NEI führen könnte.
    Und Mißverständnisse hatte es zwischen Rhodan und Atlan schon genug gegeben.
    Der Leichte Kreuzer ging über dem verlassen wirkenden Raumhafen von Surfon nieder. Die Verwaltungsgebäude, die Werften und Hangars und die angrenzende Stadt waren ein einziges Trümmerfeld. Erst die Bildvergrößerung zeigte Deighton, daß verschiedentlich Renovierungsarbeiten durchgeführt worden waren. Aber erst nach der Landung vor einer der „Ruinen" wurde deutlich, daß alles nur Tarnung war. Was aus der Luftperspektive wie ein einziges Trümmerfeld ausgesehen hatte, war in Wirklichkeit nur das „Dach" für die ausgedehnten Werftanlagen.
    Der Leichte Kreuzer wurde von Leitstrahlen in einen modern eingerichteten Hangar geholt. Hinter ihm schloß sich ein Schott, dessen Außenseite starke Zerfallserscheinungen aufwies, dessen Innenseite aber so neu aussah, als wäre es eben erst montiert worden.
    „Machen Ihnen die Laren und Überschweren eigentlich zu schaffen?" erkundigte sich Deighton.
    Alaxios machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Es taucht höchstens alle paar Jahre mal ein SVE-Raumer auf und stellt Fernortungen an", sagte er leichthin. „Wir freuen uns fast darauf, wenn mal wieder Laren-Alarm gegeben wird. Das ist unsere einzige Abwechslung. Deshalb wissen wir es besonders zu schätzen, daß wir einen so hohen Gast wie Sie, Galbraith Deighton, auf Surfon begrüßen dürfen."
    Galbraith Deighton hielt es für besser, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai nicht als Mutanten vorzustellen. Er gab sie einfach als Diplomaten aus - und das war nicht einmal gelogen.
    Das Bankett fand in einem großen Versammlungssaal statt, der für diesen Zweck eigens umgebaut worden war.
    Man hatte die Tische mit den eingebauten Simultan-Translatoren hinausgeschafft und gegen eine hufeisenförmige Tafel für hundert Personen vertauscht.
    Deighton, Lloyd und Tschubai hatten den Ehrenplatz am oberen Ende bekommen. Ihnen gegenüber hatten die Vertreter der drei auf Surf on stationierten GAVÖK-Völker Platz genommen: Alaxios, den sie bereits kennengelernt hatten, der Ära Marzal und der Arkonide Gorgal.
    Während des Diners wurden nur allgemeine Dinge besprochen, man war bemüht, sich nicht aufs Glatteis der aktuellen Politik zu begeben.
    Nach Beendigung des offiziellen Teils setzte sich Deighton mit Alaxios, Marzal und Gorgal zusammen. Fellmer Lloyd und Ras Tschubai mischten sich unter die Gäste, um auf diese Weise zu versuchen, Informationen über die Geschehnisse hinter den Kulissen zu erfahren.
    Für Fellmer Lloyd als Telepathen war das eine Kleinigkeit.
    Er brauchte nur das gewünschte Thema anzuschneiden, und selbst wenn der Gesprächspartner ihm nicht Auskunft geben wollte, so beschäftigte er sich in Gedanken damit, und Lloyd konnte die Informationen aus seinem Gehirn entnehmen.
    „So, Deighton", rief Alaxios unvermittelt auf seine polternde und direkte Art. „Jetzt spannen Sie uns nicht länger auf die Folter, und sagen Sie uns, warum Rhodan Sie geschickt hat."
    Deighton begann etwas umständlich über die GAVÖK zu referieren, wie Rhodan herausgefunden habe, daß die Zusammenarbeit nicht so recht klappe, und welche Gedanken er sich über die Ursachen gemacht habe. Alaxios unterbrach ihn ungeduldig.
    „Kommen Sie nicht mit solchen Binsenweisheiten, Deighton.
    Wir wissen alle, daß die GAVÖK nicht funktioniert, sonst würden wir nämlich längst anders dastehen.
    Ich will von Ihnen hören, was Rhodan sich ausgedacht hat, um den Milchstraßenvölkern zu helfen. Was hält er grundsätzlich von der GAVÖK?"
    „Eine solche Koalition, das ist Rhodans Meinung, könnte ein wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen das Konzil sein, speziell beim Kampf gegen die Laren", führte Deighton aus. „Die GAVÖK hätte ungeahnte Möglichkeiten.
    Und Rhodan findet, daß es geradezu sträflicher Leichtsinn ist, diese Möglichkeiten ungenutzt zu lassen. Vordringlichste Aufgabe wäre es, eine Einigung unter den Völkern der Koalition zu erzielen.
    Das geht aber nicht, indem man Rechte und

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