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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleich."
    Bevor einer der anderen etwas sagen konnte, ergriff Galbraith Deighton das Wort „Sie sollten Ihre Worte tatsächlich vorsichtiger wählen", sagte er zu dem NEI-Agenten. „Ihre Beschuldigungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Wenn Sie aber glauben, Beweise für ein Komplott zu besitzen, so lade ich Sie ein, sich mit uns an den Verhandlungstisch zu setzen."
    „Mit Intriganten verhandle ich nicht", rief Dadj Shagg erregt.
    Er funkelte Alaxios wütend an. „Diesmal sind Sie zu weit gegangen, Alaxios. Ich werde darüber Bericht erstatten, welcher Mittel sich die Springer bedienen, um das NEI auszuspielen. Und ich werde auch nicht zu erwähnen vergessen, daß Sie Giro auf dem Gewissen haben. Den Beweis dafür, daß Sie es waren, der ihn, bei dem Versuch, gewaltsam an sein Wissen zu kommen, in den Wahnsinn trieb, werde ich noch erbringen."
    Das Gesicht des Springers war vor Wut rot angelaufen.
    „Das werden Sie auch müssen, Dadj", schrie er zurück, „denn sonst kann es Sie den Kopf kosten. Sie werden im Gefängnis Zeit haben, über alles nachzudenken. Wachen! Verhaftet Dadj Shagg und die anderen NEI-Agenten. Da Fluchtgefahr besteht, verlange ich, daß sie in Einzelhaft genommen werden."
    Die Wachtposten - alles Springer -drängten die NEI-Agenten an die Wand zurück und entwaffneten sie.
    Galbraith Deighton fühlte sich nicht wohl in seiner Haut.
    Er wollte sich an Dadj Shagg wenden, um ihm sein Bedauern über diesen Zwischenfall auszudrücken, doch dieser kam ihm zuvor.
    „Na, läuft für Perry Rhodan alles nach Plan?" erkundigte sich der NEI-Agent.
    Da wußte Deighton, daß er ihn mit Worten nicht umstimmen konnte.
    Dadj Shagg lag auf dem harten Zellenbett und döste vor sich hin.
    Plötzlich spürte er einen Luftzug, als würde jemand die Tür öffnen. Obwohl er kein Geräusch hörte, richtete er sich auf seinem Lager auf.
    Vor ihm stand der dunkelhäutige Mann, den er schon auf dem Bankett in Galbraith Deightons Nähe gesehen hatte.
    „Wer ...Was wollen Sie?" stotterte Dadj vor Überraschung.
    „Ich heiße Ras Tschubai", stellte sich der Afroterraner vor.
    „Vielleicht ist Ihnen mein Name nicht ganz unbekannt."
    „Ras Tschubai?" fragte Dadj Shagg ungläubig. „Der Teleporter?"
    Ras nickte.
    „Wie wäre ich sonst wohl in Ihre Zelle gelangt? Die Tür ist abgeschlossen."
    „Was wollen Sie von mir?" fragte der NEI-Agent mißtrauisch.
    „Zuerst einmal, daß Sie Ihre aggressive Haltung aufgeben", antwortete Ras Tschubai. „Ihr größter Fehler ist, daß Sie in jedem einen Gegner sehen, der sich der Politik des NEI nicht bedingungslos unterwirft."
    „Sie stehen doch auf der Seite des Gegners", erwiderte Dadj.
    „Das ist eben Ihr größter Irrtum", sagte Ras Tschubai. „Ich stehe auf Perry Rhodans Seite, aber er ist kein Feind des NEI.
    Rhodan und Atlan waren immer Freunde, das müßten Sie wissen, wenn Sie die terranische Geschichte einigermaßen kennen. Und sie sind es auch heute noch. Daß sie in gewissen Punkten unterschiedlicher Meinung sind, hat darauf keinen Einfluß.
    Sie verfolgen beide das gleiche Ziel, nur mit anderen Mitteln."
    „Warum sagen Sie mir das?" fragte Dadj. „Glauben Sie etwa, daß Sie mich umstimmen können, um mich für Ihre dunklen Zwecke einzuspannen?"
    Ras Tschubai seufzte.
    „Ich versuche Ihnen nur zu erklären, daß ich kein Feind bin.
    Im Gegenteil, ich möchte Ihnen zur Freiheit verhelfen."
    „Das wird Alaxios aber nicht wollen."
    „Ich verurteile das Verhalten des Springers ebenso wie das Ihre.
    Ihr habt euch beide nicht korrekt verhalten. Vielleicht haben Sie Ihre Fehler inzwischen eingesehen. Alaxios ist noch nicht soweit.
    Er weigerte sich, Sie freizulassen, deshalb handle ich auf eigene Faust."
    „Und welche Bedingungen stellen Sie, Tschubai?"
    „Keine. Ich teleportiere mit Ihnen von hier zu jedem Ort auf diesem Planeten - wohin Sie wollen."
    Dadj Shagg überlegte.
    „Auch in einen geheimen Stützpunkt, wo ein Raumschiff mit einem Ferntriebwerk untergebracht ist?" fragte er.
    „Wenn Sie den Planeten verlassen wollen, ist das Ihre Sache."
    „Und was wird aus meinen Kameraden?"
    „Ich befreie sie ebenfalls."
    „Abgemacht", stimmte Dadj zu. „Ich gehe sogar das Risiko ein, daß Sie mich in eine Falle locken wollen."
    „Beschreiben Sie mir den Ort, an den Sie wollen", sagte Ras Tschubai statt einer Antwort. „Ich brauche nur Angaben über die ungefähre Entfernung und Richtung und einen Anhaltspunkt, der charakteristisch für den Zielort

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