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0761 - Nefrets Todesvogel

0761 - Nefrets Todesvogel

Titel: 0761 - Nefrets Todesvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Hubschrauber zu kapern und mit ihm zu verschwinden. Möglicherweise finden wir noch die Zeit, die anderen Maschinen, sollten es denn zwei oder drei sein, unbrauchbar zu machen. Was sagt ihr?«
    »Nichts.«
    »Das ist immerhin etwas. Gefällt dir mein Plan nicht, John?«
    »Es gibt darin zu viele Wenn und Aber. Ich komme da nicht richtig mit.«
    »Was meinst du, Spimanes?«
    »Ich sehe keinen besseren. Aber ich möchte abwarten, was John dazu zu sagen hat.«
    »Nichts, weil ich auch auf dem Schlauch stehe. Ich muß Bill leider zustimmen.«
    »Warum leider?«
    »Weil ich auch an das Risiko denke. Zudem müssen wir noch auf die Prinzessin achten.«
    »Wir können sie ja nicht allein lassen.«
    »Stimmt.«
    »Ich versuche es noch einmal«, sagte Spimanes und nahm wieder vor dem Funkgerät Platz. Er stülpte seinen Kopfhörer über, dann sprach er in das Mikro dicht von seinem Mund.
    Während Bill ihn beobachtete, trat ich ans Fenster. Wieder stellte ich mich auf die Zehenspitzen und verrenkte mir den Kopf, weil ich das Meer sehen wollte und natürlich die Stelle, wo Kiriakis' verdammte Jacht ankerte.
    Ich sah sie sogar ziemlich gut. Sie schien ihre Position verändert zu haben.
    So konnten sie auch uns besser unter Kontrolle halten. Auf dem Decke tat sich auch etwas. Mehrere Männer bevölkerten es. Sie hielten sich alle an einer bestimmten Stelle auf. Dabei schauten sie in eine Richtung, nach Nordwesten. Weshalb, bekam ich wenig später mit. Am blauen Himmel tauchten drei Hubschrauber auf. Sie wurden rasch größer und nahmen Kurs auf die Jacht.
    Ich bekam eine Gänsehaut.
    ***
    Den letzten Schluck kippte Kiriakis auch noch in seine Kehle. Er war der Meinung, ihn sich verdient zu haben, denn alles war bisher nach Plan verlaufen, bis auf einen Punkt.
    Der Todesvogel hätte längst zurücksein müssen. Daß er es nicht wahr, ließ auf eine böse Sache schließen. Wahrscheinlich war er erwischt worden, und so etwas traute der Grieche Sinclair und Conolly durchaus zu.
    Er vergaß den Vogel, weil er sich auf wichtigere Dinge konzentrieren wollte.
    Die Hubschrauber würden in wenigen Minuten eintreffen. Über Funk war die Meldung gekommen.
    Bei dem Wort Funk lachte er vor sich hin. Seinen Leuten war es gelungen, die Frequenzen zu stören, auf denen der Grieche sendete. Wann immer er Hilfe anfordern wollte, er würde sie nicht erhalten.
    Es klappte alles.
    Kiriakis verließ seine Kabine und ging an Deck. Hier traf ihn die Hitze wie ein Hufschlag. Er setzte die dunkle Brille auf und gesellte sich zu seinen Leuten, die sich am Bug aufhielten und nach Nordwesten starrten.
    »Schon was zu sehen?«
    »Am Horizont«, erwiderte Paul.
    »Was ist mit den Waffen?«
    Paul blähte seine Nasenflügel. Dann wies er auf eine in der Nähe stehende Truhe. »Dort liegen sie und warten darauf, benutzt zu werden. Ich schätze, Chef, daß wir mit zwei Hubschraubern auskommen. Der dritte kann an Deck bleiben. Vier Leute müßten ausreichen, und wenn wir die Piloten mit hinzuzählen, sind es sechs.«
    »Ein gutes Verhältnis.«
    »Ja, Chef, vor allen Dingen sicher.«
    Kiriakis hob einen Zeigefinger. »Und schärfe dir noch einmal ein, Paul, ich will die Frau lebend haben. Auch wenn sie aussieht wie eine goldene Statue, das ist sie in keinem Fall. Sie lebt, schreibt euch das hinter die Ohren.«
    Der Wind trieb ihnen den Motorenlärm entgegen, und bald setzte der erste Hubschrauber zur Landung am Heck an.
    »Klappt doch alles prima!« freute sich Kiriakis, als der Pilot sicher aufsetzte.
    Der zweite Copter folgte, und der dritte schaffte es ebenfalls ohne Schwierigkeiten.
    Die drei Piloten stiegen aus. Kiriakis persönlich ging ihnen mit wuchtigen Schritten entgegen. Er begrüßte sie und baute sich dann vor ihnen auf. Die Männer gehörten zu seiner Firma. Bisher waren sie in ihren neuen Job nicht eingeweiht worden, was Kiriakis schnell änderte. Anschließend erkundigte er sich, ob jemand etwas dagegen hätte, diesen Job zu übernehmen.
    Glücklich sahen die Männer zwar nicht aus, Widerspruch erntete er jedoch keinen.
    Außerdem hatte er ihnen den Job mit einer saftigen Dollar-Prämie versüßt, und Geld nahmen sie alle gern.
    »Noch Fragen?«
    »Ja.« Einer der Männer trat vor. Er wischte seine Handflächen an der Pilotenjacke ab. »Wann können wir starten?«
    »In wenigen Minuten. Bis zur Insel ist es nur ein Katzensprung. Ihr setzt meine Leute dort ab. Daß ihr euer Handwerk versteht, habe ich bei der Landung hier sehen können. Viel

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