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0762 - Aufstand der Cyborgs

Titel: 0762 - Aufstand der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu verschieben. Es ist da nämlich ein neues Problem aufgetaucht, das der Klärung bedarf."
    „Ein siebendimensionales Problem?" fragte Dobrak.
    „Ein achtdimensionales", warf ich scherzhaft ein.
    Leider schienen weder Rhodan noch Dobrak meinen Scherz zu verstehen. Perry warf mir einen finsteren Blick zu, und der Kelosker schaute mich verständnislos an.
    „Vergessen Sie es", sagte ich verlegen. „Ich wollte nur einen Spaß machen."
    „Mir ist nicht danach zumute, Tatcher", erklärte Rhodan.
    „Immerhin hat Captain a Hainu mich nachdenklich gestimmt", meinte Dobrak. „Wir alle sind trotz unseres Wissens immer nur Unwissende. Folglich darf ich die Möglichkeit nicht ausschließen, daß es außerhalb unseres Begriffsvermögens x-dimensionale Phänomene gibt, von denen wir vielleicht nie etwas erfahren werden. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, das Modell eines achtdimensionalen Phänomens rechnerisch zu entwerfen.
    Ob es mir gelingt, ist eine andere Sache."
    Perry Rhodan räusperte sich.
    „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach Tatchers Hirngespinst", sagte er. „Aber zuerst, bitte, beschäftigen Sie sich mit einem realen Problem. Sie sind sicher über das seltsame Verhalten des Multi-Cyborgs Herthor Smolk und seinen Selbstmord informiert."
    „Ja", bestätigte Dobrak. „Ich finde sein Verhalten allerdings nicht seltsam, sondern ganz normal - außer dem Selbstmord natürlich. Ansonsten müßte es irgendwann bei Mucys zu der Illusion kommen, sie seien keine Sachen, sondern Menschen."
    Rhodan preßte die Lippen zusammen.
    „Menschen!" stieß er hervor. „Wie können sie der Illusion unterliegen, Menschen zu sein, Dobrak?"
    „Wofür sollten sie sich sonst halten?" entgegnete der Kelosker.
    „Cyborgs sind sie nicht, denn die Definition trifft auf sie nicht zu.
    Aber sie sind auch keine Roboter im Sinne der allgemeinen gebrauchten Definition. Man könnte sie als Androiden bezeichnen. Aber die grundlegenden Zahlenkombinationen von Menschen und Androiden stimmen so weitgehend überein, daß ich keine wesentlichen Unterschiede zwischen Menschen und Androiden erkennen kann. Die Illusion Smolks, ein Mensch zu sein, entspringt dem gleichen Denkprozeß wie beispielsweise Ihre Illusion, ein Mensch zu sein."
    „Aber ich weiß, daß ich ein Mensch bin!" erklärte Perry Rhodan.
    „Niemand weiß, was er wirklich ist", sagte Dobrak. „Im Grunde genommen sind wir alle nur Illusionen in einer übergeordneten Illusion, hinter die wir nicht zu blicken vermögen - noch nicht."
    „Ja, das erwähnten Sie vor langer Zeit bereits einmal", erwiderte Rhodan. „Doch auch dann, wenn wir nur Illusionen sind, müssen wir bestimmte Regeln beachten, wenn wir nicht erlöschen wollen. Dobrak, ich bitte Sie, mit Hilfe des Rechenverbunds die Auswirkungen zu ermitteln, die eine mögliche Krise unter den Mucys zeitigen würde, abgestuft nach ihrer Folgenschwere."
    Dobrak antwortete nicht. Statt dessen wandte er sich dem Kommunikationspult zu, mit dem man mit SENECA-Shetanmargt in Verbindung treten konnte, um Berechnungen oder Informationen anzufordern. Als er schaltete, erloschen die Myriaden durcheinander wirbelnder Lichtpunkte in dem Trivideokubus. Über die anderen Wände huschten vielfarbige Lichter, dazwischen vogelhafte Schatten, auf die menschliche Mentalität abgestimmte optische Nebeneffekte der Arbeit des Rechenverbunds, die nicht zwingend notwendig waren.
    Als die Lichter schlagartig erloschen, verschwanden auch die Schatten. Dann sagte die melodische Stimme von SENECA: „Eine Krise unter den Mucys würde den Zusammenbruch von Atlans Strategie und höchste Gefahr für das NEI bedeuten.
    Am folgenschwersten müßte sich eine solche Krise in der Yolschor-Dunstwolke auswirken. Begründung: Die Yolschor-Dunstwolke beziehungsweise die dort stationierten Mucys sollen im höchsten Gefahrenfall für das NEI dem Feind vorgaukeln, daß sich dort der Hauptsitz des Imperiums der Neuen Menschheit verbirgt. Notfalls soll das Pseudo-NEI zugunsten des echten NEI geopfert werden. Fällt das Pseudo-NEI im Gefahrenfalle aus, kann der Feind nicht irregeleitet werden. Es besteht dann die Gefahr, daß er infolge intensiver Suche das echte NEI findet. Ende."
    Ich schaute Rhodan an. Er war blaß geworden. Aber seine funkelnden Augen verrieten, daß er bereits darüber nachdachte, wie der erkannten Gefahr vorgebeugt werden konnte.
    „Holen Sie Dalaimoc, Tatcher!" befahl er. „Die Einsatzbesprechung findet im ASIP CENTRE statt - in

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