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0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna

0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna

Titel: 0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werden.
    Jane sorgte sich nicht wegen des Wetters. Sie war Sturm und Regen gewohnt. Außerdem hatte sie einen sicheren Platz im Geländewagen ihres Bekannten gefunden. Der hatte den Wagen günstig hinter einer wilden Hecke geparkt, über die Jane hinweg und bis zum Eingang der Kapelle schauen konnte, wo nicht nur der Reporter durchgegangen war, sondern auch Elenor Hopkins, auf die es eigentlich ankam. Sie war der Grund, aus dem Jane und Hal überhaupt in diese einsame Gegend gefahren waren.
    Sie ärgerte sich.
    Er hielt sich schon viel zu lange in der Kirche auf. Das war zwar so abgemacht, aber sie hatten auch daran gedacht, daß sich jeder melden würde, um dem anderen mitzuteilen, was sich in der Zwischenzeit ereignet hatte. Bei Jane Collins nichts, abgesehen von einem Wetter, das immer mieser geworden war.
    Aber bei ihm.
    Sie glaubte, daß er noch in der Kirche steckte.
    Okay, er hatte Jane von den angeblichen Wunderheilungen der Elenor Hopkins berichtet, aber ob diese echt waren, das bezweifelte sie noch, denn sie war nicht dabei gewesen.
    Sie wußte auch nicht viel über das unscheinbare sechzehnjährige Mädchen, das durch Wunderheilungen aufgefallen war. Jedenfalls schrieb man sie ihr zu.
    Es ging dabei nicht nur um die Heilungen von Menschen, sondern mehr um die von Tieren, von Katzen und Hunden. Sogar einen Wellensittich hatte sie angeblich geheilt.
    Bei Menschen hielt es sich noch in Grenzen. Rheumatische Erkrankungen waren durch sie verschwunden. Bei einer Frau hatten sogar Geschwüre aus dem Gesicht entfernt werden können. Beweise fehlten noch, Hal Contni hatte sie beschaffen wollen. Er hatte sich schon länger in diesem kleinen Ort aufgehalten, wo Elenor lebte, und er hatte auch festgestellt, daß sie des öfteren in die verlassene Kapelle gegangen war.
    Alles war sehr vage und so verschwommen wie auch das Wetter. Und weil der Fall so vage war, hatte Jane auch ihren Freunden John und Suko nicht Bescheid gesagt. Zudem hielten sie sich momentan nicht in London auf, sollten aber spätestens am nächsten Tag wieder zurückkehren. Dann konnte man weitersehen.
    Immer wieder stellte Jane das Gebläse an, um die Scheiben frei zu bekommen. Jane hatte das Gefühl, daß etwas geschehen würde und sie sich am falschen Ort aufhielt.
    Den Eingang der Kapelle sah sie, mehr auch nicht.
    Jane versuchte wieder, über das Sprechfunkgerät Kontakt mit Contni aufzunehmen. Ihr Gerät war okay, warum meldete er sich dann nicht? Kochte er sein eigenes Süppchen, oder war sein Gerät defekt? Das konnte natürlich auch sein, sie wollte ihm da nicht unrecht tun.
    Der Regen floß in Strömen. Jane hatte sich entsprechend angezogen. Sie trug einen wetterfesten Mantel aus imprägniertem Stoff. Der Saum reichte bis zu den Waden. Sie trug Jeans, und ihre Füße steckten in derben Schuhen mit geriffelten Sohlen, die den entsprechenden Halt gaben, auch auf feuchtem Boden.
    Wie lange soll ich noch warten? fragte sie sich. Einen Moment später schimpfte sie auf Contni und bezeichnete ihn als einen verfluchten Hundesohn.
    Mit beiden Händen fuhr sie durch ihr Haar und dachte daran, daß sie es wieder einmal schneiden lassen mußte. Es war ihr zu lang.
    Neben ihr, auf dem zweiten Sitz, lag das Kopftuch. Wenn sie schon aus dem Wagen mußte, dann sollte sie das Tuch schützen.
    Warten, dachte sie, aber nicht mehr lange.
    Sie kurbelte die Scheibe ein Stück nach unten. Es war die dem Regen abgewandte Seite, so daß es nicht hereinregnete. Feuchtkalte Luft drang dennoch in den Wagen. Der Regen trommelte unablässig auf das breite Dach.
    Er floß über die Scheibe hinweg, und sehr oft verschwamm die Umgebung vor ihren Augen. Da hatte sie den Eindruck, als würde das Wasser die Kapelle regelrecht auflösen.
    Nein, auch wenn es noch so goß. Sie wollte nicht länger im Wagen bleiben und selbst in der Kapelle nachschauen. Es mußte einfach einen Grund geben, weshalb er sich nicht gemeldet hatte. Jane dachte auch daran, daß etwas passiert sein könnte.
    Aber mit einem sechzehnjährigen Mädchen? Da hatte sie schon ihre Zweifel. Allerdings dachte sie auch daran, daß Elenor in die Kapelle gegangen war, und dies bestimmt nicht ohne Grund. Es mußte dort etwas geben, das sie wahnsinnig stark anzog. Wollte sie beten? Wollten sie dem Schöpfer danken, daß er ihr diese Kräfte mitgegeben hatte?
    Während sich Jane gedanklich damit beschäftigte, legte sie das Kopftuch um. Unter dem Kinn knotete sie die beiden Enden des Tuchs zusammen, ließ die

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