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0771 - In der Falle der Ewigen

0771 - In der Falle der Ewigen

Titel: 0771 - In der Falle der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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schleuderte Tod und Verderben in das Innere der SCHLACHTSTEIN.
    Gleichzeitig war der Spuk für die Spider-Besatzung vorüber, denn der Raumer befand sich wieder im All.
    »Programm beenden. Fluchtgeschwindigkeit!« Zamorra war schweißgebadet. Als er sich die Zeit nahm, in die Gesichter der anderen zu sehen, wusste er, dass es ihnen nicht besser erging.
    Sie hatten es geschafft.
    Nicole lehnte sich schwer gegen ihren Lebens- und Kampfgefährten.
    »Damit wäre die letzte Frage also auch gelöst: Ja, der Spider kann seine Geschütze außerhalb der Schattensphäre einsetzen, auch wenn die eingeschaltet ist. Was für ein Schiff! Ich denke, Sindor Mellant weiß nicht im Mindesten, was ihm gerade geschehen ist.«
    Zamorra nickte nur, zu einer Antwort fehlte ihm ganz einfach die Energie. Gerne hätte er sich ein wenig ausgeruht, denn nach dieser Aktion fühlte er sich wie ein Marat honläufer, der endlich die Ziellinie sah. Doch die war noch nicht überquert. Noch nicht ganz…
    Die Blicke aller gingen zurück auf den die Zentrale umspannenden holografischen Bildschirm, in dessen Mitte die mächtige SCHLACHTSTEIN wie ein waidwund geschossenes Tier »hing«.
    »Da unten, seht ihr?« Valentin Kobylanski entdeckte die Stelle als Erster.
    »Heranzoomen, Aartje. Höchste Vergrößerung.« Zamorra pfiff leise durch die Zähne, als deutlich wurde, welchen Schaden sie angerichtet hatten. Beim Austritt aus der SCHLACHTSTEIN hatte das Geschützfeuer ein riesiges Loch in deren Bordwand gestanzt, das den Blick auf das Inferno im Schiffsinneren freigab.
    »Die verfolgen uns nicht mehr.« Artimus ließ den Kopf hängen, wie es schwer getroffene Boxer oft taten. »Ich glaube, wir haben es tatsächlich geschafft.«
    Zamorra glaubte nicht, dass das Schlachtschiff der DYNASTIE vor der Zerstörung stand. Doch an einer Verfolgung des Spiders war sicher nicht zu denken. Der im Grunde völlig blind abgefeuerte Strahlschuss hatte die SCHLACHTSTEIN empfindlich getroffen, aber mit ein wenig Glück waren deren schwarze Dhyarras unbeschädigt geblieben. Vielleicht konnte das Schlachtschiff sogar aus eigener Kraft den Rückweg antreten. Die Explosionen in Inneren des EWIGEN-Raumers wurden immer heftiger.
    »Sie funken um Hilfe. Dort drüben muss das totale Chaos herrschen.« Aartje Vaneidens Kommentar hatte einen ironischen Unterton. »Übrigens ist in den Funksprüchen mit keinem Wort von Sindor Mellant die Rede. Ein Beta scheint das Kommando zu führen.«
    Zamorra ahnte, was das bedeutete. Wahrscheinlich lebte der Alpha nicht mehr. So wie Zamorra die Hierarchie der DYNASTIE DER EWIGEN in Erinnerung hatte, machte man dort mit Versagern kurzen Prozess. Es war anzunehmen, dass sein Stellvertreter an Bord Mellant getötet hatte.
    »Zurück zur Erde. Nur weg von hier, ehe noch so ein Riesenbackstein auftaucht.«
    Niemand hatte gegen diesen Befehl etwas einzuwenden.
    ***
    Erste: »Wann kommen wir drei wieder zusammen?«
    Zweite: »Wenn das Schlachtgetümmel schweigt, der Kampf gewonnen und verloren ist.«
    Dritte: »Noch vor Untergang der Sonnen?«
    Erste: »Wohl erst in einem Jahr. An welchem Ort?«
    Zweite: »An diesem. Um das Schicksal zu schauen.«
    Dritte: »Doch hier ist der Anfang. Seht hin.«
    In der oberen Phase der Meditation hatte Alwa Taraneh belanglose Bilder der Vergangenheit zu sich kommen lassen. In der darauf folgenden Ebene konnte sie problemlos ihre Träume abrufen.
    Dieser eine war ihr Urtraum, der so sehr zu ihr gehörte wie ihre Arme, ihre Beine - er sprach vom Beginn ihres Lebens.
    Geboren als Missgeburt auf einem schmutzigen Lager. Von der Mutter geliebt, vom Vater gehasst und verachtet. Die drei Klageweiber… auch sie waren natürlich wieder da und blieben, als der Traum in den Mord an Alwas Mutter mündete. Getötet vom eigenen Mann, Alwas Vater.
    Doch hier endete der Traum nicht an der üblichen Stelle. Alwa sah, wie man sie zu dem großen Haus brachte, der Schule ihres Meisters. Weit hinter dem Kind Alwa schlich eine Gestalt. Sie kannte seinen Gang, seine ganze Haltung. Als die kleine Alwa schließlich im Haus verschwunden war, drehte er sich um. Und plötzlich sah sie sein Gesicht groß vor sich.
    Das Gesicht ihres Vaters, von dem man ihr berichtet hatte, er wäre als Krieger gefallen. Es waren die Gesichtszüge eines gebrochenen, heruntergekommenen Mannes. Alwa erzitterte in ihrer Meditation, wollte zur Oberfläche zurück. Es war zu spät dazu.
    Und auch wenn sie sich dagegen zu wehren versuchte, konnte sie nicht den Blick

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