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0771 - In der Falle der Ewigen

0771 - In der Falle der Ewigen

Titel: 0771 - In der Falle der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Geschichte, aber Kobylanski bezweifelte sehr, dass dies hier ein ähnliches Ende finden konnte.
    Dieses Mal würde Goliath triumphieren…
    ***
    Dr. Terlome stieß einen spitzen Schrei aus, als mitten in ihrem Praxisraum Asmodis imposante Gestalt erschien. Sie hatte bereits gerüchteweise von der außergewöhnlichen Art seines Auftauchens gehört, doch die Realität übertraf alle Erzählungen bei weitem.
    »Haben Sie eine Türen-Phobie? Sie können einen ja zu Tode erschrecken.«
    Es war, als habe der Mann sie überhaupt nicht gehört. Asmodis stand keine zwei Meter vor ihr und schien durch sie hindurch zu blicken. Ganz offensichtlich war seine gesamte Konzentration auf etwas gerichtet, das Dr.Terlome verborgen blieb. Dann plötzlich realisierte er, wo er eigentlich war.
    Asmodis schaffte es, ein freundliches Lächeln aufzusetzen. »Verzeihen Sie, aber ich habe etwas wahrgenommen… oder zumindest glaube ich es. Doch für Erklärungen haben wir jetzt wohl nicht die notwendige Zeit. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    Was die Orthopädin in den folgenden Minuten von ihrem nicht geladenen Gast zu hören bekam, war einiges mehr als das, was sie verarbeiten und verstehen konnte. Ein Begriff hätte jedoch bereits ausgereicht, um sich ihrer Hilfe zu versichern: Terroranschlag!
    Dr. Terlome war im Spinnennetz gewesen, als der erste Anschlag auf das Projekt nur knapp fehlgeschlagen war. Und 2001 hatte sie ihren Bruder verloren. In New York, an einem ganz bestimmten Septembermorgen.
    »Ich habe hier nicht unbedingt die notwendige Lobby. Man wird unter Umständen nicht auf mich hören, oder zu lange zögern.« Asmodis sprach eindringlich auf die schöne Frau ein. »Schlagen Sie Alarm. Wir haben vielleicht nicht mehr viel Zeit. Lassen Sie die Anlage evakuieren. Möglichst unauffällig. Ich werde mich in der Zwischenzeit umsehen.«
    Als er alleine war, konzentrierte sich der Erzdämon erneut auf das Gefühl, das ihn bei seiner Ankunft vor wenigen Minuten regelrecht angesprungen hatte. Kein Zweifel mehr - die Gefahr war real, und sie war nahe.
    Asmodis gestand sich seine Verwirrung ein. Er kannte das Muster dessen, was er da fühlte. Dennoch war es ihm nicht vertraut. Ein Widerspruch, den er nicht aufklären konnte.
    Zumindest jetzt noch nicht.
    Erneut initiierte er mit der gesunden Hand die Dreifing erschau, doch nur Augenblicke später brach er verärgert über sich selbst ab. Offensichtlich war er nach den Anschlägen, die in der letzten Zeit gegen ihn verübt worden waren, noch nicht wieder in gewohnter Verfassung.
    Was hätte die Dreifing erschau ihm anderes zeigen sollen, als die tote Lysa, die neben seinem besinnungslosen Sohn lag? Die Frau, die er hier suchte, sah mit ziemlicher Sicherheit wie Roberts Sekretärin aus, doch die Person Lysa war sie natürlich nicht. Und ihre rätselhafte Ausstrahlung reichte nicht aus, um sie mit dem Fingertrick ausfindig zu machen.
    Kann ein Erzdämon reif für die Insel sein? Den Anflug von Galgenhumor gestattete er sich.
    Dann machte er sich auf den Weg, denn im Grunde wusste er ja, wo er suchen musste. Er war sich beinahe sicher, dass es sich um die gleiche Attentäterin wie beim ersten Angriff auf die unterirdische Anlage handelte.
    Und wenn dem so war, dann hatte sie aus ihren Fehlern sicherlich gelernt. Diesen zweiten Anschlag würde das Projekt Spinnennetz nicht so glimpflich überstehen.
    Es sei denn, er konnte ihn verhindern.
    Auf dem Weg zur großen Monitorwand kamen Asmodis ganze Gruppen von Tendyke Industries- Mitarbeitern entgegen. Sie alle machten einen angespannten Eindruck, verhielten sich dennoch diszipliniert. Die Sicherheitsleute des Konzerns hatten ganze Arbeit geleistet. Die Menschen waren auf so einen Fall offenbar vorbereitet und entsprechend geschult.
    Also hatte man Dr. Terlornes Warnung nicht in den Wind geschlagen.
    Asmodis war zufrieden. Nun konnte er offensiver vorgehen. Die Evakuierung würde eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, aber mit jeder Minute wurde die Zahl der potenziellen Opfer kleiner.
    Zeit war also wieder einmal der Faktor Nummer eins - Zeit schinden konnte jetzt zunächst nur Asmodis’ Ziel sein.
    Er erinnerte sich noch genau an den Bericht, den Zamorra ihm vom ersten Attentat gegeben hatte. Der Schacht, der über den Hangars der Spider bis zur Erdoberfläche reichte, hatte damals den Explosionsdruck erfolgreich abgeleitet.
    Vor den unübersichtlichen Schaltpulten saß niemand mehr. Die Monitore zeigten die nach wie vor ergebnislosen Daten der Suche

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