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0771 - In der Falle der Ewigen

0771 - In der Falle der Ewigen

Titel: 0771 - In der Falle der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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nach der SR02 an. Sid Amos orientierte sich kurz in dem Gewirr von Schaltern, Reglern, Leuchtdioden und Tastaturen. Er war kein ausgebildeter Techniker, aber schon nach Sekunden hatte er gefunden, wonach er suchte.
    Zwei simple Kippschalter, die den Öffnungsmechanismus der jetzt verschlossenen Hangardecke in Bewegung setzten.
    Zumindest war das ihre angedachte Funktion.
    Asmodis ahnte, wie das Ergebnis seines Versuchs ausfallen würde.
    Mit raschen Bewegungen betätigte er die Schalter. Dreimal, viermal… nichts geschah.
    Die Attentäterin hatte ihre Hausaufgaben gemacht. Asmodis war nicht einmal verwundert. Die Frau war ein absoluter Profi, das verriet die Art und Weise, in der sie vorging. Und ein Profi machte einen erkannten Fehler ganz sicher kein zweites Mal.
    Wenn die Explosion erfolgte, dann würde sich ihre gesamte zerstörerische Kraft innerhalb der Anlage austoben. Das rettende Ventil zur Erdoberfläche war nicht mehr zu öffnen.
    Asmodis schaltete nach und nach die Kameraeinstellungen durch, die nahezu jeden Winkel im Spinnennetz kontrollierbar machten. Die Gänge leerten sich sichtlich. Die Attentäterin wusste sicher von der Evakuierung, doch das schien ihr gleichgültig zu sein. Ihr Ziel war die Vernichtung des Spiders und der gesamten Anlage.
    Die in dem Meegh-Raumer installierten Kameras ließen sich nicht ansteuem. Asmodis lächelte sardonisch - die Terroristin wollte ihren Job in Ruhe beenden, ungestört und unbeobachtet.
    Ich spüre deine Aura so deutlich, als stündest du neben mir. Das Versteckspiel ist vorüber. Beenden wir die Geschichte. Nur du und ich…
    Der Sessel vor der Monitorwand war im nächsten Augenblick leer. Leises Summen von den Bildschirmen und Rechnern, das sonst im allgemeinen Stimmengewirr unterging, war nun das dominierende Geräusch in den Gängen. Das Rauschen der Klimaanlage schien unerträglich laut. Irgendwo schrillte eine Nebenstelle der Kommunikationsanlage. Doch es war niemand da, um den Ruf anzunehmen.
    ***
    Alwa Taraneh hatte mit Hilfe der Technik, die in ihrem künstlichen Auge eingebaut war, keinerlei Probleme gehabt, das Steuerungsprogramm des Zentralcomputers zu beeinflussen. Sie beließ es bei kleineren Änderungen, obwohl das gesamte Sicherheitsprogramm der Anlage wie ein offenes Buch vor ihr gelegen hatte.
    Alwa reichte es aus, die Deckenkonstruktion des Hangars zu blockieren. Den Schacht, durch den Personen in und aus der Anlage transportiert wurden, verschonte sie. Auch als sie die beginnende Evakuierung registrierte, griff sie dort nicht ein.
    Warum sollte sie auch? Die Räumung kam einer Kapitulation gleich. Und gegen diese Menschen ging ihre Aktion nicht. Sollten sie fliehen und am Leben bleiben.
    Am Ende ihres Weges verspürte die Assassine kein Verlangen nach sinnlosem Morden.
    Alwa kannte die Meegh-Technologie nicht. Daher hütete sie sich, in die Funktionen des Zentralrechners einzugreifen. Vielleicht wäre sie dabei auf Sicherungen gestoßen, die ihre Arbeit behindert, womöglich sogar verhindert hätten. Den von den Menschen Spider genannten Raumer von innen zu verriegeln, sah der Rechner nicht als Eingriff an.
    Selbst wenn es hier unten Krieger gab, die doch noch einen Angriffsversuch starten wollten, konnten sie nun sicher nicht mehr rechtzeitig in das Schiff eindringen.
    Alwa Taraneh durchquerte das kleine Raumschiff von der Zentrale aus bis zu den am Heck gelegenen Antriebsräumen. Zwei schwarze Dhyarras bildeten das Herzstück des Meegh-Maschinenraums und füllten ihn mit ihrer Größe beinahe aus. Das war der perfekte Ort, um die Aktion durchzuführen und sie zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
    Alwa nahm ihre Meditationshaltung ein und löste das künstliche Auge von seinem angestammten Platz. Das Wissen und die handwerkliche Genialität von unzähligen Wellen waren in der Prothese versammelt. Manche hatten ihr freiwillig die erforderlichen Bauteile überlassen, Alwa oft sogar beim Einbau und der Feinjustierung geholfen. Andere der Spielereien hatte Alwa sich mit Gewalt ganz einfach genommen.
    Das Ergebnis lag nun auf ihrer Handfläche. Jedes einzelne Detail war außergewöhnlich, doch in seiner Gesamtheit war es ganz sicher einzigartig. Vergleichbares hatte sie jedenfalls nie gefunden.
    An-Tasrul, den Waffenmeister von Pelin IV, konnte Alwa sich noch sehr gut erinnern. Es war ungewöhnlich viel Zeit vergangen, bis die Schlachtschiffe der DYNASTIE DER EWIGEN diese Welt sturmreif geschossen hatten. Die Verteidigung von Pelin IV war

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