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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gorilla."
    Sie half Raydoc wieder hoch. Der Leutnant hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schulter.
    „Und ich dachte, Sie wären lediglich fett", sagte er mühsam.
    „Sie ist unter dem Einfluß einer höheren Schwerkraft aufgewachsen als du", erklärte Kayla entschuldigend. „Manchmal vergessen wir das."
    „Ich will nur hoffen, daß wir in unserer Ehe niemals ernsthaft Streit miteinander bekommen, Liebling", erwiderte er. „Dabei würde ich bestimmt den kürzeren ziehen."
    „Ich würde dich niemals schlagen", sagte Kayla empört.
    „Ihr wollt heiraten, Kinder?" rief Mayk Terna strahlend. „Das finde ich einfach toll. Gratuliere, mein Junge!"
    Sie hatte schon wieder vergessen, was ihr kumpelhafter Schlag auf die Schulter angerichtet hatte. Sie holte aus und schlug erneut zu. Dieses Mal jedoch reagierte Raydoc schnell genug. Er warf sich zur Seite, und Mayk Terna wäre fast vom Schwung ihres eigenen Schlages umgerissen worden, wenn Kayla sie nicht aufgefangen hätte.
    „Wenn du das noch einmal machst, Mayk", sagte der Commander drohend, „dann sehe ich mich gezwungen, dir eine Lektion zu erteilen."
    Sie drohte ihr mit erhobener Hand.
    „Entschuldige, bitte", sagte Mayk Terna erschrocken. „Es wird nicht wieder vorkommen."
    Janak Raydoc grinste verzerrt.
    „Ich habe mal von Zeiten gehört, in denen es ganz selbstverständlich war, daß der Mann die Frau beschützte, aber nicht umgekehrt", sagte er.
    „So einen Unsinn mußt du in einem Märchenbuch gelesen haben, Liebling", erwiderte Kayla.
    Janak Raydoc ließ den Gleiter langsam in die offene Schleuse 19 des lemurischen Raumschiffes L-7 treiben. Dabei blickte er sich um und überzeugte sich davon, daß niemand auf ihn achtete. Weit unter ihm schleppten Roboter und Transportmaschinen Reaktorteile aus dem Schiff heraus. Die Arbeiten machten außerordentliche Fortschritte. Dabei nahm die Anlage bereits Dimensionen an, die jedem Laien klar machen mußte, daß zur gleichen Zeit erhebliche Lücken in den Raumern entstanden.
    Der Leutnant atmete auf, als der Gleiter im Hangar stand.
    Niemand schien in der Nähe zu sein. Raydoc stieg aus und ging um die Maschine herum. Als er sich dem Stauraumdeckel zuwenden wollte, ertönte die Stimme Reginald Bulls hinter ihm.
    „Hallo, Leutnant", sagte der Aktivatorträger. „Was treiben Sie hier?"
    Raydoc fuhr der Schrecken in die Glieder. Dennoch behielt er sich gut in der Gewalt. Er drehte sich langsam um und zwang sich zu einem Lächeln. '„Sir, Sie sind hier? Ich wähnte Sie in der PHARAO", entgegnete er.
    „Und was machen Sie hier?" fragte Bully erneut.
    Raydoc blickte ihn an. Die wasserblauen Augen musterten ihn freundlich.
    „Ich will mit den Leuten reden", erwiderte der Leutnant. „Ich möchte ihnen Ihren Vorschlag zur Lösung des Problems erläutern - nicht über Video, sondern von Mann zu Mann, damit ich gleich auf eventuelle Fragen eingehen kann."
    Janak Raydoc kam sich wie ein Verräter vor. Bully war ihm sympathisch. Er mochte diesen Mann wirklich, und er hatte eine hohe Meinung von ihm. Daher gefiel ihm nicht, was die Frauen mit ihm vorhatten. Er bereute, daß er sich einverstanden erklärt hatte, ihnen zu helfen, aber er fand nun nicht mehr die Kraft, sich von dem Plan der Frauen abzuwenden.
    Der Aktivatorträger nickte ihm anerkennend zu.
    „Jetzt begreife ich, warum man Sie gewählt hat, Janak", sagte er. „Sie vertreten die Besatzung wirklich gut. Hoffentlich kommen wir auch in Zukunft gut miteinander aus."
    Er lächelte flüchtig und eilte davon. Raydoc blickte ihm nach, bis er in einem abwärts gepolten Antigrav-schacht verschwunden war. Dann atmete er erst einige Male tief durch. Voller Schrecken dachte er daran, was gewesen wäre, wenn er den Stauraumdeckel bereits geöffnet hätte. Dann hätte er sicherlich keine harmlos klingende Erklärung für seine Anwesenheit in diesem weitgehend ausgeschlachteten Raumschiff mehr gefunden.
    Er nahm den Kleinsttransmitter aus dem Stauraum heraus.
    Das Gerät war in einer Box verpackt, die er ohne große Mühe tragen konnte. Er ging zu einem fast leeren Lagerraum und setzte die Kiste in der Nähe des Eingangsschotts ab. Dann suchte er nach einem geeigneten Versteck. Er fand dieses schließlich in einer stillgelegten Hygienekabine, die zu der Unterkunft des Wachpersonals gehört hatte. Er setzte die Box hier ab und legte einige Plastikschalen darüber, die von den Wänden abgelöst waren. Dann kehrte er zu seinem Gleiter zurück, überprüfte ihn kurz

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