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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Anhalt haben."
    „Vier Jahre. Fünf Jahre. Woher soll ich das wissen?"
    „Dann sind wir alle längst tot." Rhodans Stimme wurde schneidend scharf.
    Der Biologe seufzte. Er blickte Rhodan feindselig an. Nichts haßte er mehr, als mit Mannern zu verhandeln oder gar mit ihnen zusammenzuarbeiten. Er war nicht nur Genbiologe, sondern auch Gynäkologe. Er wußte sich stets auf die Psyche einer Frau einzustellen. Mit Frauen hatte er daher nie Schwierigkeiten gehabt. Bei Männern aber entwickelte er Aggressionen, noch bevor er die ersten Worte mit ihnen gewechselt hatte.
    „Also schön", sagte er. „Ich gebe mir alle nur erdenkliche Mühe, aber ich kann Ihnen wirklich nicht sagen, ob wir den Wettlauf gewinnen werden. Ich fürchte fast, daß der Flug der SOL hier auf Ovarons Planet zu Ende ist."
    „Ich stelle Ihnen alles zu Verfügung, was Sie benötigen."
    „Das weiß ich, ich werde gleich Forderungen stellen, daß Ihnen die Augen übergehen." Dr. Merveur blickte auf das Chronometer.
    Es zeigte den 22. 4. 3582 an. „Nach den bisherigen Eindrücken ist nach zwei bis drei Tagen alles vorbei. Wenn wir die Bevölkerung dieses Planeten und die Besatzung der Raumschiffe also noch retten wollen, dann müssen wir spätestens in zehn Stunden ein Gegenmittel gefunden, produziert und auch eingesetzt haben."
    Er blickte Rhodan ernst an.
    „Normalerweise benötige ich für die Entwicklung eines solchen Präparates drei bis vier Wochen."
    „Welche Hilfe kann ich Ihnen geben?"
    „Alles, was noch klar denken kann, muß für dieses Projekt arbeiten. Der Rechenverbund SENECA/Shetan-margt eingeschlossen."
    „Einverstanden. Ich werde die entsprechenden Anweisungen geben. Tun Sie, was Sie für richtig halten. Ich schicke Ihnen Kommunikationsspezialisten, die dafür sorgen werden, daß Ihre Befehle schnell und exakt ausgeführt werden."
    „Danke. Und jetzt lassen Sie mich allein. Ich habe zu arbeiten."
    Rhodan erhob sich und ging hinaus, ohne ein Wort zu verlieren.
    Er wußte, daß die gesamte Verantwortung auf den Schultern dieses Forschers lag.
    Eine Stunde später betrat Rhodan die Stahlitkuppel, in der Mayk Terna lag. Die Administratorin war eine der wenigen Kranken, die noch bei Bewußtsein war. Ihr Gesicht sah völlig entstellt aus.
    „Es gibt hier Stimmen", sagte sie ohne jedes Wort der Begrüßung, „die behaupten, die SOL habe diese teuflische Krankheit mit nach Ovarons Planet gebracht."
    Rhodan setzte sich auf einen Hocker neben ihrem Lager.
    Er nickte.
    „Das ist richtig."
    Mayk Terna richtete sich ächzend auf. Ihre Augen verdunkelten sich.
    „Wenn die SOL noch mehr solche Überraschungen für uns hat, kann sie mir in Zukunft gestohlen bleiben", erklärte sie.
    „Dieses Mal war es die SOL", antwortete Rhodan. „Ein anderes Mal wird es ein anderes Raumschiff sein. Vielleicht kommt so etwas nie wieder vor, vielleicht passiert es morgen schon wieder.
    Das kann niemand sagen."
    „Ich will nichts mehr mit Ihnen zu tun haben, Rhodan."
    „Seien Sie nicht ungerecht, Mayk. Aus diesem Vorfall sollte niemandem ein Vorwurf entstehen. Eine Seuche dieser Art kann ebensogut durch Meteoriten eingeschleppt werden. Das wissen Sie genau."
    „Ich will nichts davon hören."
    „Mir kommt es auf etwas anderes an. Diese Krankheit beweist, wie anfällig Ihre junge Kolonie ist und wie sehr sie auf unsere Hilfe angewiesen ist."
    „Das brauchen Sie mir nicht unter die Nase zu reiben. Das weiß ich selbst", entgegnete die Administratorin abweisend. „Sagen Sie lieber, was Sie zu tun gedenken, die Existenz dieser Kolonie zu bewahren."
    Neben Rhodan materialisierte Gucky. Er blickte unbehaglich auf Mayk Terna und Kayla Hildenbrandt.
    „Ich habe mich entschlossen, Ihnen zehn Beiboote zu überlassen, wenn die SOL startet", fuhr Rhodan fort, ohne auf den Ilt zu achten. Er wußte, daß Gucky sich in gewisser Weise schuldig fühlte, weil er glaubte, die pathogenen Keime eingeschleppt zu haben. „Außerdem werden wir dafür sorgen, daß das Peilfeuer Mahlstrom aufhören wird zu senden. Vielleicht können wir die Signale nicht ganz unterdrücken, aber wir werden erreichen, daß die Sonne nicht mehr in dieser Weise auf sich und auf diesen Planeten aufmerksam macht."
    Gucky nestelte an seinem Zellaktivator herum.
    „Wir sprechen darüber, sobald wir über den Berg sind", sagte Mayk Terna, die nicht den geringsten Zweifel daran zu haben schien, daß die Seuche bewältigt werden würde.
    Gucky nahm seinen Zellaktivator ab und legte ihn der

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