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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versuch zu machen, sich abzustützen.
    „Ich bin Heien Owy", sagte die Frau zu Dakmon. „Ich bin Ärztin.
    Was ist los?"
    „Sehen Sie selbst." Dakmon zeigte auf Kayla, die er inzwischen aus dem Gleiter gehoben und auf den Boden gelegt hatte.
    „Was ist das?" fragte die Ärztin erschrocken. „Haben Sie so eine Flechte noch nie gesehen?"
    „Noch nie. So etwas hat es auf diesem Planeten noch nicht gegeben."
    „Sind Sie ganz sicher?"
    „Absolut."
    Vom Mittelteil der SOL her näherte sich ein Gleiter. Er landete neben der Stahlitkuppel. Ein hochgewachsener Mann mit auffallend großen Händen stieg aus.
    „Ich bin Merveur", sagte er knapp. „Arzt und Genbiologe."
    „Wir haben es mit einer hier unbekannten Krankheit zu tun", erklärte Stoff Dakmon, nachdem er sich vorgestellt hatte.
    „Befallen sind ein Besatzungsmitglied der PHARAO und eine Einwohnerin von Hildenbrandt."
    Dr. Perm Merveur zeigte mit dem Finger auf Heien Owy. „Und wie ist es mit Ihnen, Miß?"
    „Ich bin Ärztin aus Hildenbrandt."
    „Das meine ich nicht, Kindchen. Ich wollte wissen, wie Sie sich fühlen?" Heien Owy blickte den Genbiologen voller Abneigung an.
    „Was fällt Ihnen denn ein?" fragte sie. „Wie können Sie sich erlauben, so mit mir zu reden?"
    Merveur fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund.
    „Sie wissen wohl noch gar nicht, daß Sie die Flechte auch haben?" fragte er dann.
    Heien Owy trat befremdet einen Schritt zurück. Sie setzte zu einer geharnischten Entgegnung an, tastete aber unwillkürlich ihren Nacken ab. Dabei fühlte sie die Kruste der Flechte. Sie erbleichte.
    „Geben Sie Seuchenalarm", befahl Dr. Merveur. „Los, beeilen Sie sich."
    Stoff Dakmon kam gar nicht auf den Gedanken, sich dem Befehl des Genbiologen zu widersetzen oder es diesem zu überlassen, den Alarm auszulösen. Er stieg in den Gleiter und schaltete das Videogerät ein.
    Perry Rhodan reagierte prompt. Die Schleusen der SOL schlossen sich. Desinfektionsspezialisten begannen mit ihrer Arbeit. Alle Besatzungsmitglieder, die sich außerhalb der drei Schiffsteile befanden, mußten draußen bleiben. Roboter schleusten Ausrüstungsmaterial und Stahlitkuppeln aus, nachdem sie Desinfektionsschleusen passiert hatten.
    „Und was jetzt?" fragte Gucky, als Rhodan seine Anweisungen herausgegeben hatte.
    „Es bleibt dabei", entgegnete Rhodan. „Du holst Bully und Roi aus der Jagdhütte. Du weißt, wo sie sind, und wie du den Energieschirm abschalten kannst."
    „Das ist kein Problem."
    „Du teleportierst mit ihnen in den Isolationsraum. Dort haben sie alles, was sie benötigen, und wir können in Ruhe abwarten, ob sie infiziert sind oder nicht."
    „Alles klar", sagte Gucky und verschwand. Rhodan wußte, daß er sich nicht mehr um Bully und Roi Danton kümmern mußte.
    Das würde nun der Ilt übernehmen.
    „Sir, Mr. Quohlfahrt meldet sich vom Fragmentraumer", meldete der Funker. „Er möchte Sie sprechen. Er sagt, es ist wichtig."
    Rhodan wollte Quohlfahrt abweisen, überlegte es sich dann jedoch anders und ging zum Funkleitstand.
    „Was gibt es?" fragte er.
    „Wenn ich mich recht erinnere, dann haben Sie mir einmal gesagt, daß im Mittelstück der Sol ursprünglich eine Anlage zur Gewinnung und Ballungskomprimierung der NU-Gas-Elemente installiert werden sollte."
    „Die entsprechenden Hallen wurden dafür eingeplant", bestätigte Rhodan. „Eine Anlage für die Selbstversorgung der SOL befand sich bereits in der Produktion. Sie wurde jedoch nicht mehr eingebaut, weil wir mit der SOL bekanntlich etwas überstürzt starten mußten."
    „Wenn die Anlage an Bord wäre, könnte die SOL auf jedem Himmelskörper mit einem Wasservorkommen landen und ihren Treibstoff bedarf selbst ergänzen."
    „Das ist alles richtig", sagte Rhodan ungeduldig. „Die SOL könnte sogar interstellare Materie für den Treibstoffbedarf aufnehmen oder den Wasserstoff aus der Atmosphäre eines geeigneten Planeten entnehmen, wenn eine solche Anlage vorhanden wäre. Sie ist aber nicht da. Vorhanden sind nur die Räumlichkeiten dafür."
    „Ich denke, ich habe eine wirklich gute Nachricht für Sie."
    „Dann reden Sie endlich. Ich habe wenig Zeit."
    „Ob Sie es glauben oder nicht. Ich habe an Bord des Fragmentraumers, von dem aus ich mit Ihnen spreche, genau die Anlage vorgefunden, die Sie so dringend benötigen."
    Rhodan stutzte.
    „Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?" fragte er. „Dann muß ich Ihnen sagen, daß Sie sich einen verdammt schlechten Zeitpunkt für Ihren Scherz

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