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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlund gestürzt sein könnte."
    „Übergeordneter Kräfte?" fragte Roi Danton überrascht. „Meinte er damit ES?"
    „Ich weiß es nicht, Roi. Es könnte sein. Zumindest erscheint es mir unwahrscheinlich, daß NATHAN für, den Ablauf der Entwicklung allein verantwortlich sein sollte.
    Er kann nicht alles allein gemacht haben. Das übersteigt seine Fähigkeiten. Oder? Seid ihr anderer Meinung?"
    „Durchaus nicht", erwiderte Bully. Er räusperte sich. „Was ist mit dir los, Perry? Bist du nicht gesund?"
    „Wie kommst du darauf?" Rhodan schien verblüfft zu sein.
    „Du greifst dir dauernd nach dem Nacken. Was ist damit?"
    Perry strich sich mit den Fingerspitzen über den Nacken. Dabei senkte er den Kopf. Als er ihn wieder hob, lächelte er.
    „Du irrst dich, Bully, alter Freund. Mit mir ist alles in Ordnung", erklärte er. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen."
    „Warum sagst du nicht die Wahrheit?" fragte Roi Danton leise.
    Er blickte seinen Vater ernst an. „Du hast dich infiziert. Gib es zu."
    Rhodan zögerte einen Moment. Dann nickte er.
    „Ja", gestand er. „Ich habe mich infiziert, und ich bin nicht sicher, daß mich der Zellaktivator wirklich ausreichend schützt."
     
    8.
     
    Rhodan betrat die genbiologische Station von Dr. Perm Merveur. Der Wissenschaftler saß hinter dicken Glasscheiben und bediente semirobotische Geräte, die sich in einem durch transparente Wände abgetrennten Isolißrraum befanden. Er trug einen Schutzanzug.
    „Kann ich zu Ihnen hereinkommen?" fragte Rhodan.
    Merveur blickte unwillig auf.
    „Haben Sie nichts Besseres zu tun, als mich zu stören?"
    Rhodan öffnete eine Tür und betrat den Raum, in dem der Biologe sich befand. Ärgerlich musterte ihn Merveur durch die Transparent-Scheibe seines Helms.
    „Wie weit sind sie, Doktor?"
    „Noch nicht weit genug."
    „Ich habe mich ebenfalls infiziert."
    „Das stand für mich von Anfang an fest", erwiderte der Arzt.
    „Alle, die draußen waren, dürften von den Erregern erfaßt worden sein. Es handelt sich um äußerst aggressive Bakterien."
    Er streifte sich den Helm seines Schutzanzugs ab und legte ihn zur Seite.
    „Wir haben die ersten Toten", berichtete er mit gepreßter Stimme. „Drei Frauen aus Hildenbrandt sind vor einer halben Stunde gestorben. Ich habe sofort eine Obduktion vorgenommen."
    „Was haben Sie festgestellt?"
    „Die Schuppenflechte, die ich intern Rasterstop-Flechte nenne, hat die inneren Organe befallen. Nieren und Leber wurden außer Funktion gesetzt. Das hatte den Exitus zur Folge."
    „Rasterstop-Flechte? Wollen Sie damit sagen, daß wir die Bakterien von Rasterstop mitgenommen und hier eingeschleppt haben?"
    „Das ist nur zu einem Teil richtig", antwortete der Wissenschaftler. „Wenn mich nicht alles täuscht, so haben wir auf Rasterstop Mikrolebewesen aufgenommen, die absolut harmlos sind.
    Sie können beispielsweise dadurch ins Schiff gekommen sein, daß Gucky nach draußen teleportiert und auf dem gleichen Wege zurückgelangt ist, ohne dabei die Desinfektionsschleusen zu passieren."
    „Harmlose Mikroben", wiederholte Rhodan. „Was haben sie mit den Erregern der Flechte zu tun?"
    Dr. Merveur zeigte auf sein genbiologisches Labor.
    „Das da ist bekanntlich mein Bakterienbrüter", erklärte er. Sie wissen, daß ich ständig neue Bakterienarten und Virenarten untersuche und genbiologische Experimente mit ihnen mache.
    Ich hatte daher auch genaue Unterlagen der Rasterstop-Bakterien. Durch Vergleiche mit diesen Unterlagen habe ich herausgefunden, daß die harmlosen Bakterien sich mit ebenfalls harmlosen Bakterien von Ovarons Planet vereinigt haben.
    Sie haben Gen-Informationen ausgetauscht. Dabei sind neue Bakterienstämme entstanden, die nicht mehr harmlos sind, sondern im höchsten Grade pathogen."
    „Sind Sie sicher?"
    „Nein", erwiderte der Arzt. „Natürlich nicht. Ich konnte bisher nur Vermutungen aufstellen. Später werde ich anhand von Experimenten beweisen, daß meine Theorie richtig ist. Aber das hat Zeit. Nachdem es mir gelungen ist, den Erreger zu isolieren, kommt es mir nun nur noch darauf an, etwas zu finden, was ihn in vivo vernichtet, also im Körper unserer Patienten, ohne daß diese dabei auch umgebracht werden."
    „Wieviel Zeit werden Sie benötigen?"
    „Wieviel Zeit!" Merveur schüttelte ärgerlich den Kopf. „Hier geht es nicht um Entfernungen, die man in einer bestimmten Zeit überwinden kann, und die sich genau berechnen lassen."
    „Das ist mir klar. Ich möchte

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