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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Landeteller setzten katzenpfotenhaft weich auf dem Platzbelag auf. Sie wurden mit weniger als einem Zehntausendstel des Gewichts der mächtigen Konstruktionen belastet und waren bei so großen Schiffen im Grunde genommen unnötig, da die geringfügige Menge Antigravenergie, die durch sie eingespart wurde, kaum ins Gewicht fiel. Prinzipiell hätte die dreiteilige SOL auch ohne weiteres als Ganzheit starten und landen können, wie es auch schon geschehen war.
    Während wir aufsetzten, fuhren die gelandeten Raumschiffe der Fremden ihre Tragflächen wieder ein. Erneut kam mir der Vergleich mit terranischen Minaretten in den Sinn, nur daß die Raumschiffe infolge ihrer viel größeren Länge, beziehungsweise Höhe, noch ästhetischer wirkten.
    Die Paratronschutzschirme der SZ-2 und des Mittelteils waren lange vor dem Aufsetzen desaktiviert worden, eine Geste, die die Fremden von unserer Friedfertigkeit überzeugen sollte. Allerdings hatten wir dafür die normalenergetischen Schutzschirme eingeschaltet. Sie waren stark genug, um bei einem überraschenden Angriff so lange stabil zu bleiben, bis die Paratronschutzschirme dazugeschaltet worden waren.
    Weiter durften wir mit unserem Entgegenkommen nicht gehen, denn die SOL war unersetzlich für uns.
    Als wir zehn Minuten gewartet hatten und die Fremden sich immer noch nicht rührten, wandte Perry sich an Rorvic und mich und erklärte: „Ich denke, wir haben die Pflicht, uns soviel Informationen wie möglich über die Fremden, die uns mit sanftem Druck eingeladen haben, zu verschaffen. Dalaimoc und Tatcher, ich bitte Sie, die nördlich des Raumhafens liegende Stadt auszukundschaften - heimlich und ohne Wirbel selbstverständlich."
     
    *
     
    „Wenn Dalaimoc dabei ist, geht es nicht ohne Wirbel ab", wandte ich zaghaft ein.
    Zu meinem Erstaunen reagierte der fette Tibeter -nicht darauf.
    Er hockte statt dessen in seinem Kontursessel wie das sprichwörtliche Häufchen Unglück.
    Perry räusperte sich.
    „Sie scheinen nicht begeistert von dem Auftrag zu sein, Dalaimoc", sagte er.
    „Ach, der Erkundungsauftrag an sich macht mir nichts aus", erklörte Rorvic. „Aber ich fühle mich gehemmt, was die Anwendung meiner paranormalen Transportfähigkeit angeht.
    Nach dem Erlebnis mit dem Kristall ist die betreffende Fähigkeit vorübergehend gestört."
    „Kein Problem, Dalai", warf Gucky ein. „Ich bringe euch hin.
    Meine Fähigkeit der Teleportation ist nicht gestört. Außerdem werde ich euch in der Stadt eine wertvolle Hilfe sein."
    „Ich bin damit einverstanden, daß du Dalaimoc und Tatcher teleportierst", sagte Rhodan. „Aber ich möchte nicht, daß du bei ihnen bleibst.
    Ich möchte dich als Eingreifreserve an Bord haben, wo du jederzeit verfügbar bist, und für den Fall, daß die Fremden sich zu einem Gespräch bereitfinden, würdest du als Mitglied unserer Verhandlungsdelegation nützlicher sein."
    Auf Guckys Stirnfell bildeten sich einige tiefe Falten.
    „Ich fürchte, wenn du darauf hoffst, daß ich den Gedankeninhalt der Fremden anzapfe, erlebst du eine Enttäuschung, Perry", meinte er. „Ich habe es nämlich schon versucht. Es klappt einfach nicht.
    Es ist als gäbe es zwischen mir und den Fremden eine unsichtbare Barriere."
    „Pech für uns", erwiderte Rhodan. „Darauf hatte ich tatsächlich große Hoffnungen gesetzt."
    „Hier Funkzentrale!" meldete sich der diensthabende Cheffunker über Interkom. „Der Funkverkehr der Fremden, den wir bisher anzapfen konnten, ist unzugänglich für uns geworden.
    Es scheint so, als gäbe es eine energetische Barriere, die sowohl normal- als auch hyperenergetische Funkimpulse von uns fernhält."
    Perry preßte die Lippen zusammen, dann holte er Luft und fragte: „Wie ist es mit aus dem Raum kommenden Funkimpulsen?"
    „Ebenfalls negativ", kam die Antwort. „Wahrscheinlich gilt das gleiche für Funkimpulse, die wir ausstrahlen würden."
    „Danke", erwiderte Perry, dann wandte er sich wieder an uns.
    „Das bedeutet wahrscheinlich, daß wir mit der SZ-1 nicht in Funkkontakt treten können. Um so wichtiger und dringlicher wird eine informative Erkundung."
    Er schaltete den Interkom zur Ortungszentrale durch und forderte eine optische Wiedergabe der beiden Städte nördlich und südlich des Raumhafens auf zwei Bildschirme der Panoramagalerie an.
    Das funktionierte, denn kurz darauf konnten wir auf zwei Bildschirmen die beiden Städte in hervorragender Übertragungsqualität bewundern. Wir sahen auf den ersten Blick, daß sie

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