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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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Sie den Mann, der in Ihre Wohnung eindrang? Wie sah er aus?«
    »Nein, ich kannte ihn nicht. Ich versuchte, vor ihm zu fliehen. Er packte mich. Ich wachte hier in dieser Ruine auf. Und dann erschien die schöne Frau.«
    »Amanda?«
    »Ja.«
    »Kommen Sie«, sagte Zamorra. Er verstaute die Waffe, nahm Lisa bei der Hand und führte sie zu der Stelle, an der er zum ersten Mal diese Dimension betreten hatte.
    In diesem Moment hörte Zamorra das Fauchen hinter sich. Er ließ Lisas Hand los und wirbelte herum.
    Zwei Vampire hatten sich angeschlichen.
    Jetzt griffen sie an!
    Zamorra fand nicht mehr die Zeit, die Strahlenwaffe zu ziehen…
    ***
    Die beiden Blutsauger zerrten ihn zu Boden. Er schlug um sich, trat, wand sich im Griff der beiden und bäumte sich auf.
    Lisa schritt nicht ein. War die Vergiftung ihres Körpers schon so weit fortgeschritten, dass sie keine Gefühle mehr aufbringen konnte? Überwog der Vampir in ihr schon den menschlichen Teil? Ohne jede Gemütsregung, um nicht zu sagen teilnahmslos schaute sie zu. Sie versuchte auch nicht, zu fliehen.
    Zamorra lag ganz ruhig.
    Das schaurige Lachen, das der Professor schon gleich nach seiner Ankunft hier vernommen hatte, erklang wieder. »Ich habe es dir doch versprochen, Zamorra!«, röhrte ein dunkles Organ. »Du stirbst. Jetzt! Du bist des Todes…«
    Ein riesiger Schatten wurde in einem der Gewölben sichtbar. Verzerrt wurde er an die Wände und auf den staubigen Boden geworfen.
    Der Druck der Hände der Vampire, die Zamorra festhielten, hatte etwas nachgelassen. Wahrscheinlich waren die Kreaturen der Meinung, Zamorra hätte aufgegeben, hätte die Aussichtslosigkeit seiner Lage eingesehen und resigniert.
    Das war ein Trugschluss. Zamorra gab niemals auf.
    Der Dämonenjäger riss sich mit einem Ruck los, war mit einem Satz auf den Beinen und riss die Strahlenwaffe aus dem Hosenbund. Sofort stellte er sie auf Laser um.
    Zwei Blasterstrahlen schüttelten die Vampire und ließen sie vergehen.
    Zamorra wirbelte herum. Er zielte auf den Schatten, zögerte etwas, weil er nicht wusste, ob es sich bei dem Schatten um GORG-HON handelte oder ob er lediglich von einer Gestalt geworfen wurde. Zamorra wollte keine unnötige Energie verschwenden. Er hatte keine Ahnung, wie sehr er noch auf die Strahlenwaffe angewiesen sein würde.
    Plötzlich aber wurde er wieder von dem Wirbel erfasst, der ihn hergebracht hatte. Zamorra hatte nicht die Kraft, sich dagegen zu wehren.
    Die Drehung um seine eigene Achse wurde immer rasender. Schwindelgefühl erfasste ihn. Er wollte nach Lisa greifen, um sie mitzunehmen, aber er hatte keine Chance. Es gab nichts, was ihn vor den schwarzmagischen Einflüssen geschützt hätte.
    Jäh verschwand die Ruine…
    ***
    Zamorra fand sich wieder im Treppenhaus des medizinischen Instituts, in der zweiten Etage, genau an der Stelle, an der er gestanden hatte, ehe ihn der Luftwirbel in die andere Dimension oder Zeit katapultiert hatte.
    Der Dämonenjäger wankte wie ein Schilfrohr im Wind. Dann legte sich das Schwindelgefühl, sein Blick wurde klar. Dunkelheit umgab ihn.
    Wo waren Nicole und der Inspektor?
    Das Amulett war fort. Zamorra war davon überzeugt, dass es Nicole an sich genommen hatte. Oder war auch sie in eine andere Welt entführt worden? Sorge befiel ihn.
    Ihn, Zamorra, hatte die Hölle des GORG-HON wieder ausgespuckt. Er hatte eine große Gefahr für die Kreaturen der Schattenwelt dargestellt, und darum hatte GORG-HON auf einen weiteren Kampf seiner Diener mit dem Professor verzichtet.
    Lisa Vanderbildt!, hallte es durch Zamorras Kopf. War sie Gefangene in der Schattenwelt? War sie eine Gespielin GORG-HONs? Zamorra wusste nicht, um welche Art von Dämon es sich bei GORG-HON handelte. War er eine Art Vampir-Dämon?
    Wahrscheinlich, sagte sich Zamorra. Blutsauger sind seine Diener. Lisa Vanderbildt war in der Verwandlung zum Vampir begriffen. Fraglich war, ob GORG-HON selbst ihr Blut getrunken hatte. In seinem Gefolge befanden sich gewiss eine Reihe von Vampiren, die in der Lage waren, Lisa in einen Blutsauger zu verwandeln.
    Was hatte GORG-HON bewogen, einige seiner Diener aus der Zwischenwelt in die Welt der Lebenden zu schicken, um sie morden zu lassen und eine junge Frau zu entführen? Ein Mann, der mit Mantel und Hut bekleidet war, hatte sie entführt. So hatte sie es dem Professor erzählt. Hatte nicht der Blutsauger, mit dem er hier im Treppenhaus gekämpft hatte, auch einen Mantel getragen?
    Er war geschaffen worden.
    Aber wofür?
    Um in

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