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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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Wohnungen einzudringen und junge Mädchen zu entführen?
    Zamorra ging zu dem rot flackernden Lichtschalter und legte den Daumen darauf. Die Treppenhausbeleuchtung ging an. Der Professor stieg die Treppe hinunter. Er musste sich eingestehen, dass er vor einem Rätsel stand. Der Name des Mädchen sickerte immer wieder durch seine Gehirnwindungen.
    Er verließ das Gebäude.
    Von Nicole und dem Inspektor war weit und breit nichts zu sehen.
    Aber auf der anderen Straßenseite löste sich eine Gestalt aus dem Schatten eines mehrstöckigen Hauses. Es war eine Frau.
    Sie kam über die Fahrbahn. Unter einer Mütze quollen lange schwarze Haare hervor und fielen über ihre Schultern und ihren Rücken. Ihr Atem verursachte weiße Dampfwolken in der Kälte. Der schwarze Mantel, den sie trug, reichte bis zu ihren Knöcheln.
    Zamorra konnte sie im trüben Licht einer Straßenlaterne gut erkennen. Sie hatte ein schönes Gesicht. Ihr Alter schätzte der Professor auf Mitte zwanzig.
    Er blieb stehen und blickte ihr entgegen. Sie kam direkt auf ihn zu und sagte, als sie zwei Schritte vor ihm stehen blieb: »Ich bin Verona Mills vom Daily Mirror. Sind Sie dieser Professor Zamorra, von dem mir heute Inspektor McGrady erzählt hat?«
    Zamorra war überrascht. Was hatte die Reporterin mitten in der Nacht hier zu suchen?
    Er bejahte die Frage.
    Verona Mills sagte: »Hier ist etwas Außergewöhnliches vor sich gegangen. Ich will wissen, was es ist. McGrady schweigt sich aus. Ein Mann wurde tot aufgefunden und hier eingeliefert. Aber er ist nicht tot. Ich sah ihn vorhin das Haus verlassen. Wenig später kamen eine Frau und McGrady Die Frau vollführte irgendeine Zeremonie mit einer silbernen Scheibe. Dann folgten sie Jim Spacey in diese Richtung.«
    Verona Mills wies die Straße hinunter.
    »Und warum stehen Sie hier, Miss Mills?«, fragte Zamorra. »Wäre es nicht mehr von Wert für Ihre Arbeit, wenn Sie McGrady und der Frau gefolgt wären?«
    Sie lächelte hintergründig. »Ich habe mir mehr davon versprochen, hier zu warten. Sie sind also der berühmte Dämonenjäger aus Frankreich…«
    ***
    Der Blutsauger griff an.
    Er hatte sich nicht weit vom gerichtsmedizinischen Institut entfernt zwischen einigen Mülltonnen versteckt. Sein Durst nach Blut war quälend. So nahe war er den Menschen gewesen. Sie hatten seinen Appetit angeregt. Und dann hatten sie ihn verjagt.
    Der Vampir war voll Hass.
    In der Hand der Frau lag die silberne Scheibe. Er musste höllisch aufpassen. Dieses Ding war gefährlich für ihn..
    Fauchend stürzte sich der Vampir auf den Mann, den er weniger fürchtete als die Frau mit dem Amulett. Er wollte ihm die Zähne ins Fleisch schlagen.
    McGrady reagierte schneller. Er riss die Pistole heraus, lud durch und feuerte. Der Schuss peitschte durch die Straße, die Detonation staute sich zwischen den Gebäuden.
    Der Vampir wurde getroffen und herumgewirbelt, die Wucht des Treffers riss ihn zu Boden. Töten aber konnte ihn die Kugel nicht. Er brüllte auf.
    Nicole hob das Amulett. Weißmagische Kräfte wurden freigesetzt. Grelle Lichtblitze zuckten aus dem Amulett und trafen den Vampir.
    Er wand sich am Boden, bäumte sich auf, brüllte schrecklich. Es war ein furchtbarer Kampf zwischen weißer und schwarzer Magie.
    Noch schützte ihn die Macht, die der Dämon GORG-HON ihm verliehen hatte. Aber es war ein aussichtsloser Kampf, Merlins Stern war stärker.
    Schritte hämmerten. Schnell näherten sie sich.
    Es war Zamorra, dem der Knall des Schusses den Weg gewiesen hatte.
    Er sah den sich am Boden windenden Vampir. Die Zunge hing ihm aus dem weit aufgerissenen Maul. Der Körper erging sich in krampfhaften Zuckungen. Die Hände öffneten und schlossen sich.
    Die Reporterin war Zamorra gefolgt. Sie starrte den Untoten an, der von der Kraft der weißen Magie am Boden gehalten wurde. In ihren Zügen arbeitete es.
    Das Geschrei des Untoten erstarb, nur noch ein ersterbendes Röcheln drang aus seiner Kehle. Und dann zersetzte sich der Körper. Wie Asche fiel das Fleisch von den Knochen ab. Und dann zerfiel auch das Skelett. Grünliche Flammen züngelten über den Asphalt, die aber sogleich erloschen.
    Zamorra atmete auf.
    Nicole wandte sich ihm zu. Und sie sah die Frau, die von dem Professor halb verdeckt wurde.
    Siedend durchfuhr es Nicole. Sie kannte diese Frau, hatte sie schon einmal gesehen. Es war die Frau aus ihrem Traum vom Abend, als sie kurz eingeschlafen war, während Zamorra geduscht hatte.
    Ein Zweifel war

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