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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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Gestalten. Fauchen, Hecheln und Knurren erfüllte die Atmosphäre. Das Licht der Fackeln fiel auf sie und übergoss sie mit rotem Schein. Spitze Zähne funkelten matt unter hochgezogenen Lippen.
    Vampire!
    Hart umkrampfte Zamorras Faust den Griff der Strahlenwaffe. Und dann feuerte der Dämonenjäger.
    Der Blasterstrahl zog eine Lichtspur durch die Dunkelheit und traf. Ein schauerlicher Aufschrei erschallte, eine der schattenhaften Gestalten brach zusammen und verging.
    Zamorra nahm den nächsten Vampir aufs Korn. Wieder vernichtete der Strahl ein unheilvolles Leben - und sogleich das dritte…
    GORG-HON brüllte auf vor Wut.
    Er rief seine Kämpfer zurück. Sie verschwanden in den Gewölben, als hätte sie es nie gegeben.
    ***
    Nicole war Zamorra die Treppe nach oben gefolgt. Sie sah ihn mit dem Vampir kämpfen. Die Kette, an der das Amulett hing, riss, das Amulett klirrte auf den Fußboden.
    Und plötzlich wurde Zamorra von einem Wirbel erfasst. Er drehte sich einige Male um seine Achse, und plötzlich war er fort. Er verschwand spurlos, als hätte er sich in Nichts aufgelöst.
    Der Blutsauger wandte sich der Frau zu.
    Er befand sich zwischen Nicole und dem Amulett. Der Vampir knurrte. Es erinnerte an das zornige Knurren einer Dogge. Geduckt und sprungbereit lauerte er, die Hände erhoben und die Finger zu Klauen gekrümmt.
    Unvermittelt griff der Untote an.
    Nicole stieß sich ab, schraubte sich in die Höhe, drehte sich, in der Luft und ließ ihr rechtes Bein vorschnellen. Mit diesem Drehschlag traf sie den Vampir am Kopf und erschütterte ihn. Er wankte mit rudernden Armen zwei Schritte zurück. Das Amulett lag jetzt zwischen ihm und Nicole.
    Nicole vollführte einen blitzschnellen Schritt nach vorn, bückte sich und streckte die Hand aus. Ihre Fingerspitzen berührten die silberne Scheibe.
    Da warf sich der Vampir auf Nicole. Er stieß einen kreischenden Laut aus. Seine Hände umklammerten den Hals der Frau. Sein Gesicht näherte sich dem ihren. Weit war das Maul des Ungeheuers aufgerissen. Ein Hecheln drang aus der Kehle.
    Das Treppenhauslicht flammte auf. Schritte trampelten die Treppe empor. Inspektor McGrady sah die beiden Kämpfenden und versetzte dem Untoten einen derben Tritt in die Seite.
    Seine Zähne schlugen zusammen, stinkender Atem schlug Nicole ins Gesicht, und sie hielt die Luft an. Ihr Körper bäumte sich auf. Sie hämmerte dem Untoten die Faust in die Seite und dann die Handkante gegen den Kehlkopf.
    McGrady packte den Blutsauger bei den Haaren. Mit einem Ruck riss er ihn von Nicole herunter. Und wieder versetzte er ihm einen Tritt.
    Der Vampir schrie auf, taumelte hoch und warf sich auf McGrady. Sie gingen beide zu Boden.
    Nicole drückte sich hoch. Ihr Atem flog, ihr Hals schmerzte, das Schlucken bereitete ihr Mühe.
    Aber sie ignorierte ihre Not, war mit zwei Schritten bei dem Amulett und riss es vom Boden in die Höhe. Und kaum, dass sie es hochhielt, reagierte der Vampir.
    Er warf sich herum, sein Oberkörper pendelte nach vorn. Ein böses Fauchen brach über seine Lippen, die sein furchtbares Gebiss freigaben.
    Und plötzlich floh der Vampir.
    Er rannte die Treppe hinunter.
    Schwer atmend lag McGrady am Boden. Nicole kümmerte sich um den Polizisten.
    Unten schlug eine Tür. Der Vampir hatte das Haus verlassen.
    Nicole half McGrady auf die Beine. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. »Großer Gott, was war das?«
    »Wenn mich nicht alles täuscht, dann war es der verschwundene Tote«, erwiderte Nicole in einem Anflug von Sarkasmus. Und im selben Tonfall fügte sie hinzu: »Glauben Sie nun an das Übernatürliche? War diese Kreatur die Antwort auf Ihre Fragen, die sie in den Vortrag von Professor Finnegan getrieben haben?«
    »Das - das ist ja grauenhaft!«, entrang es sich McGrady Er schaute sich um. »Wo ist Zamorra?«
    »Keine Ahnung«, sagte Nicole. »Er wurde von etwas erfasst und entweder in eine andere Dimension geschleudert, oder er machte einen Zeitsprung.«
    Der Polizist glaubte, sich verhört zu haben. »Andere Dimension«, echote er. »Zeitsprung.« Er schaute Nicole verstört an.
    »So ist es«, sagte Nicole. »Und die Frage ist, wie wir ihn wieder hierher kriegen.«
    Sie ging zu der Stelle, an der der Professor verschwunden war. Das Amulett blieb kalt und reagierte nicht.
    »Jim Spacey ist jedenfalls fort«, murmelte McGrady. Seine Stimme war belegt. »Weiß der Teufel, wohin er sich gewandt hat. Himmel, wenn ich an den zerfetzten Nachtwächter denke, wird

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