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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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ausgeschlossen.
    Langsam senkte Nicole ihren Blick auf das Amulett nieder, das sie noch immer auf die Stelle gerichtet hielt, an der der Vampir sein unseliges Leben ausgehaucht hatte. Und das Amulett signalisierte noch immer das Vorhandensein schwarzmagischer Energien.
    »Verona«, rief McGrady, als er seine Fassungslosigkeit überwunden und seine Stimme wiedergefunden hatte. »Wie kommen Sie hierher?«
    »Nachdem ich das Gefühl hatte, dass Sie mir eine Reihe von Dingen verschweigen, die mich jedoch brennend interessieren, habe ich das Institut beobachtet. Ich war mir sicher, auf diese Weise hinter das Geheimnis zu kommen, das Sie mit sich herumtragen. Und jetzt, so scheint es, bin ich um einiges schlauer. Der Mann, der sich hier in Nichts aufgelöst hat, war doch Jim Spacey. Ich habe meinen ehemaligen Kollegen ganz deutlich erkannt. Raus mit der Sprache, McGrady! Was ist hier abgegangen? Sagen Sie mir nicht, dass ich das alles nur geträumt habe!«
    »Sie haben nicht geträumt, Verona«, knurrte der Polizist. »Was ich nie für möglich gehalten habe, ist Realität. Sie haben soeben die Vernichtung eines Vampirs miterlebt, Verona. Und ich dachte immer, Vampire sind der Fantasie eines Bram Stöcker oder Stephen King entsprungen.«
    »Werden Sie darüber schreiben?«, frage Zamorra.
    »Ich glaube nicht, dass mir der Redakteur diese Geschichte abnimmt. Er wird sie in das Reich der Märchen und Fabeln verweisen und eine Veröffentlichung ablehnen. - Sie sind sicher, McGrady, dass wir das eben nicht nur geträumt haben?«
    Gedankenvoll fixierte Nicole die junge, schöne Frau.
    Was hatte es mit dem Traum auf sich?
    Und warum beruhigte sich das Amulett nicht? Waren noch Reste der schwarzen Magie, die in dem Vampir gewohnt hatte, den sie vernichteten, vorhanden. Oder trieb sich ein weiterer Vampir in ihrer Nähe herum? Verona Mills vielleicht?
    »Ein Traum? Diese Frage stelle ich mir auch«, sagte der Inspektor. Er schaute Zamorra an. »Was denken Sie, Zamorra? Passiert heute noch etwas Außergewöhnliches, oder können wir den Einsatz abbrechen?«
    »Der Vampir aus dem gerichtsmedizinischen Institut ist vernichtet«, sagte Zamorra. »Ich denke, für heute Abend war’s das.«
    Nicole stieß ihn an und wies auf das Amulett, das sich nach wie vor warm in ihren Händen anfühlte.
    Der Professor verstand Nicols Geste, konnte sich jedoch keinen Reim darauf machen. Er nahm das Amulett und schob es in seine Jackentasche.
    Verona Mills beobachtete ihn interessiert. Als McGrady sich anbot, sie nach Hause zu bringen, widmete sie ihm ihre Aufmerksamkeit und sagte: »Ich bin selbst mit dem Auto da. Dennoch vielen Dank, McGrady. Ich muss über das, was ich gesehen habe, erst mal schlafen. Es übersteigt mein Begriffsvermögen. Und wenn ich alles verarbeitet habe, werde ich darüber nachdenken, ob ich die Story meinem Redakteur anbieten kann.«
    »Sie sollten es erst gar nicht versuchen«, meinte McGrady lächelnd. »Er wird Sie für verrückt erklären. So oder so ähnlich haben Sie es ja gerade selbst gesagt…«
    ***
    »Er kann uns gefährlich werden.«
    »Ja. Er hat meinen Diener vernichtet. Er muss büßen.«
    »Zamorra muss sterben.« GORG-HONs Stimme klang in der Ruine wie fernes Donnergrollen.
    »Du hast bereits einmal versucht, ihn zu töten. Du hast ihn in deine Welt geholt. Er aber hat einige von deinen Dienern ausgelöscht, und du musstest ihn in die Welt der Sterblichen zurückversetzen, um nicht noch größere Verluste hinnehmen zu müssen.«
    »Wir werden zuschlagen, wenn er es am wenigsten vermutet. Die Überraschung wird unser Verbündeter sein. Verlass dich auf mich. Zamorra ist so gut wie tot - beziehungsweise untot ! Er wird einer von uns werden.«
    ***
    Nicole hatte mit Zamorra über ihren Traum gesprochen und ihm nicht verschwiegen, dass die Reporterin Verona Mills die Frau aus ihrem Traum gewesen war. Sie wies den Professor auch darauf hin, dass das Amulett nach der Vernichtung Jim Spaceys weiterhin schwarzmagische Einflüsse angezeigt hatte.
    Zamorra hatte von seinem Erlebnis in der Schattenwelt berichtet. Er erzählte auch von Lisa Vanderbildt, die er in dieser unwirklichen Welt getroffen hatte und die die Bisswunde eines Vampirs aufgewiesen hatte.
    »Wäre vielleicht interessant, zu erfahren, ob es diese Lisa Vanderbildt in der realen Welt gibt«, meinte Nicole.
    Zamorra, der die Silberkette geflickt hatte, Tiängte sich das Amulett um den Hals und ließ es unter sein Hemd gleiten.
    »Du hast Recht«, murmelte

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