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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Menschen verwickelt worden war. Natürlich hatte er das Ende der beiden Männer nicht absichtlich herbeigeführt, aber seine Auseinandersetzung mit dem s-Tarvior war die eigentliche Ursache dafür.
    Verbissen machte er sich an die Arbeit.
    Sobald er wieder zur Terra-Patrouille stieß, mußte er mit Jentho Kanthall über alles reden. Es war nur recht und billig, daß er nach den Gesetzen der Menschheit verurteilt und bestraft wurde.
    Natürlich, sein eigenes Leben hatte er gerettet, aber um welchen Preis?
    Als Langur die HÜPFER so weit freigelegt hatte, daß sie startbereit war, stieg er durch die Schleuse in sein Schiff. Den Trümmerberg am Haupteingang konnte er mit der Destruktionsschleuder zerstrahlen, die Entfernung war groß genug, daß sich kein Energiestau bilden und das Forschungsschiff beschädigen konnte.
    Die Frau lag am Boden und schlief. Sie mußte völlig erschöpft sein.
    Langur erging es nicht viel besser.
    Er wußte, daß es keinen Sinn hatte, wenn er in diesem Zustand flog. Erst mußte er ein paar Stunden in der Antigravwabenröhre regenerieren.
    Er dachte an den Augenblick, da er wieder bei der Terra-Patrouille sein würde.
    Nach der Vernichtung des Sektionsleiters hatte er sich für alle Zeiten den Weg zurück zum MODUL versperrt (obwohl es diesen eigentlich niemals gegeben hatte).
    So würde er für immer bei den Menschen bleiben, ein Wesen, das nichts über seine Vergangenheit wußte und noch weniger über seine Zukunft.
     
    *
     
    Als die Regenerationszeit (Langur hatte die kürzeste Periode gewählt) vorüber war, schlief die Frau noch immer. Erst, als der Forscher die Antigravwabenröhre verließ und dabei Lärm verursachte, öffnete sie die Augen. Ihrem erschrockenen Gesichtsausdruck glaubte Douc Langur entnehmen zu können, daß sie im ersten Augenblick nicht wußte, wo sie sich befand.
    Dann kehrte die Erinnerung in ihr Bewußtsein zurück, und sie entspannte sich.
    Langur schaltete den Translator ein.
    „Ich habe eine Überraschung für dich", eröffnete er ihr. „Meine terranischen Freunde bringen oft Vorräte an Bord der HÜPFER, so daß du hier essen und trinken kannst."
    Sie stand auf.
    „Was hast du jetzt vor?" wollte sie wissen.
    „Wir kehren ,zur Terra-Patrouüle zurück."
    „Wie willst du sie finden?"
    Langur berührte mit einer Greifklaue die Instrumente im Bugraum.
    „Damit", erklärte er knapp.
    Er zog LOGIKOR aus der Gürteltasche und aktivierte ihn.
    „Eine neue Situation ist entstanden", berichtete er dem Rechner. „Der s-Tarvior hat sich selbst vernichtet. Uns droht keine Gefahr mehr. Das bedeutet, daß du von jetzt an wieder mit mir zusammenarbeiten kannst."
    „Ich betrachte diese Information als unrichtig", antwortete die oszillierende Kugel. „Da du noch am Leben bist, kann der s-Tarvior nicht tot sein."
    „Es ist aber so!" sagte Langur mit Nachdruck.
    „Du kannst keinen s-Tarvior besiegen!" beharrte der Rechner auf seinem Standpunkt.
    „Das ist richtig", schränkte der Forscher ein. „Ich habe ihn auch nicht besiegt, sondern er hat zu meinem Glück eine Fehleinschätzung begangen. Einer der Terraner beging Selbstmord. Der s-Tarvior glaubte, daß ich es war."
    Eine Zeitlang herrschte Stille, dann fragte der Rechner: „Kannst du das beweisen?"
    Langur, der mit dieser Frage gerechnet hatte, antwortete sofort.
    „Könnte ich hier in aller Ruhe mit dir reden, wenn der s-Tarvior noch hinter mir her wäre?"
    „Nein", gab LOGIKOR zu.
    „Endlich!" seufzte Langur. „Von nun an wirst du wieder für mich zur Verfügung stehen."
    „Ja", bestätigte LOGIKOR.
    Langur schaltete ihn ab und schob ihn in die Gürteltasche.
    Er war froh, daß er den Rechner wieder benutzen konnte. In mancher Beziehung war die Kugel unersetzlich.
    „Was ist das für ein Ding?" fragte ihn die Terranerin.
    „Ein Komputer", erklärte Langur. „Ohne unbescheiden zu sein, möchte ich hinzufügen, daß er allen vergleichbaren terranischen Konstruktionen überlegen ist."
    Die Frau sah sich um.
    „Hast du keine Roboter?"
    „Wenn du an bewegliche Automaten denkst - nein!" Langur sah sie abschätzend an. „Verstehst du etwas von Robotern?"
    „Nein, wieso?"
    „Weil ich jemanden suche, der mir aus meinem Dilemma helfen kann. Ich weiß nicht, ob ich ein Roboter oder ein organisches Wesen bin. Niemand konnte mir diese Frage bisher beantworten, auch die Mitglieder der Terra-Patrouille nicht."
    Ihre Augen weiteten sich.
    „Aber du mußt doch wissen, woher du kommst?"
    „Aus dem MODUL", sagte

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