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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kündigte der Forscher an.
    „Deshalb trage ich dich an Bord meines Forschungsraumschiffs.
    In ein paar Stunden fliege ich nach Norwegen, wo sich meine terranischen Freunde aufhalten. Sie können dich versorgen."
    „Zu... spät!" Die Stimme war kaum zu verstehen, und Langur wunderte sich, daß der Translator die Worte überhaupt noch aufnahm und übersetzte.
    Der Forscher achtete jedoch nicht auf die Einwände des Verwundeten, sondern wollte ihn. aufheben.
    Der Mann schrie vor Schmerzen, so daß Langur ihn erschrocken wieder losließ.
    „Sind deine Freunde in der Nähe?" erkundigte sich Langur.
    Der Mann schien zu nicken, obwohl diese Bewegung kaum zu registrieren war.
    Langur dachte nach. Er selbst konnte dem Unglücklichen nicht helfen, aber vielleicht waren andere Menschen dazu in der Lage.
    Man mußte sie nur herbeiholen. Die Begleiter dieses Mannes waren aber sicher nicht weniger argwöhnisch und angriffslustig als dieser. Wenn sie ihn hier liegen sahen, würden sie Langur verantwortlich machen. Dabei konnte es zu neuen Auseinandersetzungen kommen.
    Langur wußte, daß er eine schnelle Lösung finden mußte, sonst würde der Mann an den Folgen seiner Verletzung sterben.
    Der Forscher war vor das Problem gestellt, Freunde des Mannes herbeizurufen, ohne sich selbst zu zeigen.
    Der Translator! dachte er.
    Wenn er ihn an das Lautsprechersystem der HÜPFER anschloß, konnte er sich mit Hilfe des Geräts über eine größere Entfernung hinweg verständlich machen. Zumindest in diesem Sektor der Stadt würde man die Worte hören, die aus den Lautsprechern kamen.
    „Ich habe eine Idee", sagte er zu dem Verletzten. „Wenn deine Freunde sich in der Nähe aufhalten, gibt es eine Möglichkeit, sie auf uns aufmerksam zu machen."
    Der Mann am Boden reagierte diesmal überhaupt nicht, aber er schien noch zu atmen.
    Langur beeilte sich, wieder in die HÜPFER zurückzukehren. Er brauchte ein paar Minuten, bis er den Anschluß hergestellt hatte.
    Nun kam es darauf an, daß sein Plan auch funktionierte.
    Der Forscher schaltete den Translator ein und stieß ein paar Pfiffe aus.
     
    *
     
    Sailtrit Martling hatte sich in die untere Etage eines unzerstörten Gebäudes zurückgezogen. Hier wollte sie die Nacht verbringen.
    Sie war zu müde, um sich in diesen Stunden Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Eines war sicher: Am nächsten Tag wollte sie Cockermouth verlassen. Sie würde nicht versuchen, nach Wordsworth House zurückzukehren, denn dort bestand die Gefahr eines weiteren Zusammentreffens mit Steven Skirpan.
    Vielleicht, überlegte Sailtrit, ging sie nach Westen, in die großen Städte Workington oder Whitehaven. Wenn sie Glück hatte, stieß sie dort auf andere Überlebende.
    Sie traute sich zu, dieses Ziel zu erreichen, wenn sie ihre Ausrüstung vernünftig zusammenstellte und ihre Kräfte einteilte.
    Nachdem sie für eine Stunde in unruhigen Halbschlaf gefallen war, schreckte die Ärztin plötzlich hoch.
    Ihr war, als hätte sie aus weiter Ferne eine menschliche Stimme gehört.
    War es Skirpan, der auf der Suche nach ihr durch Cockermouth irrte und ihren Namen rief?
    Sailtrit warf sich die Thermojacke über und verließ das Gebäude. Noch immer brannte es in verschiedenen Gebieten der Stadt.
    Als sie auf der Straße stand, hörte sie die Stimme ganz deutlich.
    Es war eine Lautsprecherstimme -kein Zweifel.
    Sailtrit runzelte die Stirn.
    Hatte Skirpan irgendwo eine Anlage gefunden und in Gang gebracht? Der Reparaturmechaniker besaß genügend technisches Verständnis, um das zustande zu bringen. Aber besaß er auch genügend Phantasie?
    Die Frau bezweifelte das.
    Die Stimme war so weit entfernt, daß Sailtrit keine einzelnen Worte verstehen konnte. Der Lärm des Windes und der lodernden Feuer übertönte zu allem Überfluß auch noch die Rufe.
    Immerhin war Sailtrit ziemlich sicher, eine ihr bekannte Sprache zu hören, so daß die Fremden, die Cockermouth verwüstet hatten, wohl kaum als die Urheber dieser Signale in Frage kamen.
    Sailtrit zog den Kombilader aus der Jacke und ging in die Richtung, aus der die Rufe zu kommen schienen.
    Endlich konnte sie ein paar Worte verstehen.
    „... verwundet... Hilfe..." und „... keine Gefahr..." hörte sie heraus.
    Gab es außer Skirpan und ihr noch andere Menschen in Cockermouth? Wenn diese Vermutung zutraf, waren die Überlebenden vielleicht in Lebensgefahr.
    Sailtrit beschleunige ihre Gangart.
    Sie bog in die Straße ein, aus der die Stimme zu kommen schien.
    Jetzt verstand

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